Frankfurt/Berlin Auf Sommergewitter folgt Herbstwetter

Frankfurt/Berlin · Schwere Gewitter und Starkregen haben am Wochenende weite Teile Deutschlands heimgesucht und vielerorts die Einsatzkräfte in Atem gehalten. Unwetter gab es vom Bodensee bis nach Brandenburg, Blitzeinschläge setzten etliche Häuser in Brand. In Berlin wurde zum zweiten Mal binnen eines Monats der Ausnahmezustand ausgerufen. In Niedersachsen kam am Samstagabend ein Mann ums Leben, als sein Auto in der Nähe von Aurich bei Starkregen von der Fahrbahn abkam. Der 48-Jährige starb an der Unfallstelle.

Gewitter und Starkregen in weiten Teilen Deutschlands
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In Berlin liefen am Samstagnachmittag Keller voll, und Bäume stürzten um, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Die Feuerwehr rückte zu 435 wetterbedingten Einsätzen aus. In Charlottenburg verursachte vermutlich ein Blitzschlag einen Dachbrand in einem sechsgeschossigen Wohn- und Geschäftshaus. Auch in Hessen, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Sachsen-Anhalt und im Saarland gab es heftigen Regen. Schon in der Nacht zu Samstag waren Unwetter über Süddeutschland hinweggezogen. Am stärksten war die Bodensee-Region betroffen. Dort wurden mehrere Zugstrecken wegen umgestürzter Bäume oder abgerutschter Hänge gesperrt.

In den kommenden Tagen lässt Tief "Zlatan" die Temperaturen purzeln und bringt kräftigen Regen. Für den Westen sowie Bayern, Sachsen und Thüringen rechnet der DWD mit bis zu 100 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden. Auch in Teilen von Rheinland-Pfalz wie der Eifel und dem Westerwald kann es ergiebig regnen. Bis Freitag sind eher herbstliche Höchstwerte zwischen 15 und 24 Grad an der Tagesordnung. Aussicht auf Wetterbesserung besteht erst für das nächste Wochenende.

(dpa)
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