Nairobi Arzt an Ebola gestorben

Nairobi · In Liberia ist ein ebolakranker Arzt trotz der Einnahme des noch unerprobten Medikaments ZMapp gestorben. Abraham Borbor sei einer von drei infizierten Ärzten gewesen, die das Mittel erhalten und zunächst Zeichen der Besserung gezeigt hätten, berichtete der britische Sender BBC unter Berufung auf die liberianische Regierung. Unterdessen meldete die Demokratische Republik Kongo als fünftes Land einen Ebola-Ausbruch. Der Tod des Arztes in Liberia dämpft Hoffnungen, dass es bald ein wirksames Mittel gegen die tödliche Tropenkrankheit geben könnte. Das von einer kalifornischen Firma entwickelte ZMapp ist noch nicht zugelassen, da es bisher erst an Tieren getestet wurde. Auch ein spanischer Priester war nach der Einnahme gestorben. Zwei US-Amerikaner haben damit überlebt. Inzwischen bot auch eine japanische Firma Westafrika ein noch nicht zugelassenes Medikament an.

In London wird unterdessen seit Montag ein Ebola-infizierter 29 Jahre alter britischer Krankenpfleger behandelt, der mit einem Flugzeug der britischen Luftwaffe aus Sierra Leone eingeflogen worden war.

(REU)
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