Belgische Fritten dürfen bleiben, wie sie sind

Die Europäische Kommission lässt die Welt wissen: Die belgischen Fritten sind sicher. Die Behörde habe nicht die Absicht, die berühmten Pommes frites aus Belgien oder andere Fritten zu verbieten, sagte Kommissionssprecher Margaritis Schinas. Zuvor hatte der flämische Tourismusminister Alarm geschlagen, die EU könnte sich in die traditionelle Zubereitung der landestypischen Köstlichkeit einmischen. Der besorgte Minister Ben Weyts schrieb einen Brief an den EU-Gesundheitskommissar. Er warnte davor, die EU könnte Köche dazu zwingen, die Fritten erst zu blanchieren, bevor sie frittiert werden dürften.

Damit solle das krebserregende Acrylamid reduziert werden. In Belgien ist es jedoch Tradition, die Pommes zwei Mal in Fett mit steigender Temperatur zu tauchen. So werden die Fritten außen knusprig, innen weich und sind noch fettig genug, damit das Salz an ihnen klebt. "Das wäre eine Verarmung unserer Fritten-Kultur", erklärte Tourismusminister Weyts in seinem Brief zu den angeblichen Plänen der Kommission. "Es wäre eine Schande, wenn die EU diese himmlische Tradition verbieten würde." ap

(RP)
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