Abitur und was dann? Auslandserfahrungen statt überfüllte Hörsäle

Köln · Kaum ist die Tinte auf den letzten Abi-Klausuren trocken, sollten sich angehende Studienanfänger Gedanken machen, wie es weitergehen soll. Berufliche Vorteile schaffen Auslandspraktika, Freiwilligenarbeit, Kurzstudiengänge oder "Work & Travel".

Nach dem Abi ins Ausland: Das ist möglich
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Foto: dpa, Karlheinz Schindler

Jungen Menschen können so Sprachkenntnisse und interkulturelle Kompetenz erwerben — gern gesehene Eigenschaften bei Unternehmen. Zudem sammeln die Absolventen Arbeitserfahrungen, erweitern ihren Horizont und schließen internationale Freundschaften.

In vielen Bundesländern sorgen doppelte Jahrgänge und der Wegfall von Bundeswehr und Zivildienst für überfüllte Universitäten und verschärfte Zugangsbedingungen. Da kommt ein Auslandsaufenthalt sehr gelegen. Denn bei der Arbeit oder dem Studium in anderen Ländern lassen sich Wartezeiten sinnvoll überbrücken und der Lebenslauf wird aufgewertet.

"In der Regel sollen Bewerber für einen Job oder ein Praktikum im Ausland volljährig sein", sagt Bianca Fleischer, Expertin für Arbeitseinsätze und Praktika im Ausland bei den Carl Duisberg Centren, die Praktika im Ausland vermitteln. "In London beispielsweise können aber unter bestimmten Voraussetzungen bereits 17-Jährige ein Praktikum absolvieren."

Ganz wichtig sind gute Sprachkenntnisse. Diese können Absolventen im Zielland durch einen Sprachkurs aufbauen. Arbeitserfahrungen sind hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich. Außerdem kann je nach Land und Programm ein Visum nötig sein.

Die Unterbringung erfolgt meist in einer Gastfamilie, aber auch Studentenwohnheime oder Wohngemeinschaften sind möglich. Die Programme dauern in der Regel ein bis zwölf Monate. Interessenten sollten sich rechtzeitig informieren.

(anch)
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