Studienangebote Ausprobieren ist gewollt

Badminton, Fußball, Yoga oder Pilates? Kennt doch jeder. Wer ohne hohe Kosten eine ungewöhnliche Sportart ausprobieren möchte, ist beim Programm der Hochschulen genau richtig. Viele Angebote sind für eingeschriebene Studierende sogar kostenlos (siehe Info). Der Düsseldorfer Hochschulsport bietet neben klassischen Kursen auch Außergewöhnliches an. Wir stellen nachfolgend einige Angebote vor.

Schwertkampf

Beim historischen Schwertkampf werden Kampfkünste aus dem Spätmittelalter sportlich rekonstruiert. Mit Quellentexten aus dem 14. und 15 Jahrhundert lernen die Teilnehmer Techniken mit dem sogenannten "Langen Schwert". Gefragt sind Reflexe und Schnelligkeit. Zu den Übungen gehört auch ein sportlicher Freikampf (Sparring) voller Schutzausrüstung, um das geschlossene Bild einer Kampfkunst zu vermitteln.

Theatersport

Laienschauspieler kommen beim Theatersport auf ihre Kosten. Beim sogenannten "Impromatch" treten zwei Teams mit verschiedenen Spielformen gegeneinander an. Wer auf der Bühne am meisten überzeugt, entscheidet am Ende das Publikum

Roller-Derby

Hart im nehmen sollten Studentinnen sein, die beim Roller-Derby an den Start gehen. Auf Rollschuhen geht es darum, das gegnerische Team nicht vorbeizulassen. Nicht umsonst gehört Roller-Derby zu den Vollkontakt-Sportarten: Blocken, skaten, bremsen und fallen sind erlaubt und funktionieren nach festen Regeln, damit das Spiel am Ende fair bleibt und keine Verletzungen entstehen.

Forró

Feurig wird es beim Forró, einem traditionellen Paartanz aus dem Nordosten Brasiliens. Bei authentischer Musik lernen die Tänzer barfuß verspielte, sinnliche und energiegeladene Figuren. Seit einigen Jahren entdeckt die Jugend in den großen brasilianischen Universitätsstädten wie São Paulo den Forró wieder, jetzt schwappt der Trend sogar bis ins Rheinland. Auch Singles sind willkommen.

Kobudo³

Viele Basiselemente des Karate enthält die japanische Kampfsportart Kobudo. Diese "alte Kriegskunst" vereint den Kampf mit verschiedenen Bauernwaffen wie Dreizack und Dreschflegel.

Iaido

Iaido ist eine traditionelle japanische Kampfkunst, die mit dem japanischen Schwert (Katana/To) ausgeübt wird und sich aus den Schwerttechniken der Samurai entwickelt hat. Geschult werden Konzentration und Körperbeherrschung. Ein Anfänger übt mit einem Holzschwert (Bokken), später mit einem Schwert aus Metall (Iaito).

Vovinam

Selbstverteidigung, Stärkung von Körper und Geist sowie Gesundheit und Widerstandsfähigkeit sind die Ziele von Viet-Vo-Dao, kurz Vovinam genannt. Die asiatische Kampfkunst, die im Jahre 1938 in Nordvietnam erfunden wurde, vereint die Techniken und Erfahrungen aus 400 Jahren südostasiatischer Kampfkunsttradition.

Auch der Campussport Köln hat einige außergewöhnliche Kurse im Programm, für die es sich lohnen könnte, in die Domstadt zu fahren:

Padel

Dieser Mischung aus Tennis und Squash, die zu viert gespielt wird, gilt als die am schnellsten wachsende Sportart weltweit, ihr wird sogar zugetraut, bald olympisch zu werden. Gespielt wird auf 20 Meter langen und zehn Meter breiten Plätzen, die von Glaswänden oder Drahtgittern, die bis an das Spielfeld reichen, umgeben sind.

Blindenfußball

Ein gutes Hörvermögen und extreme Körperbeherrschung sind beim Blindenfußball gefragt. Das Angebot richtet sich nicht nur an Blinde und Sehbehinderte. Mitspielen können auch Sehende, nicht nur als Torhüter, sondern mit Augenbinde auf dem Feld.

Headis

Bei diesem Spiel ist Köpfchen gefragt, denn das oberste Körperteil des Menschen ersetzt am Ping-Pong-Tisch den Schläger. Kopfballtischtennis ist leicht zu erlernen und bietet auch Anfängern schnell großen Spiel-Spaß.

Aroha

Neue Energie für Körper und Geist verspricht das gelenkschonende Gruppenfitnessprogramm Aroha. Es enthält Elemente aus dem Haka, einem rituellen Tanz der neuseeländischen Maoris, dem traditionellen Kung-Fu-Fighting und Tai Chi. Starke, kraftbetonte Abläufe folgen weichen Bewegungen. Trainiert wird bei mittlerem Puls, was sich positiv auf Herz und Kreislauf auswirkt.

Bachata

Pure Leidenschaft soll bei dem gefühlvollen Paartanz Bachata entfacht werden, der ursprünglich aus der Dominikanischen Republik stammt. Wie Salsa entstand der Stil aus mehreren Einflüssen lateinamerikanischer Musik und wird heute weltweit getanzt.

(RP)
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