Ein Semester in den USA Im Ausland viele Freunde gefunden

Es lohnt sich, für ein Semester ins Ausland zu gehen, findet die Studentin Ann-Kathrin Allekotte. Es ist allerdings wichtig, sich darauf rechtzeitig vorzubereiten.

Die Bologna-Reform sollte eigentlich dafür sorgen, dass es leichter wird, international zu studieren und ins Ausland zu gehen. Viele Studenten beklagen aber zunehmenden Leistungsdruck und fürchten, sie könnten durch ein Semester im Ausland den Anschluss verlieren. Ann-Kathrin Allekotte, die für ein Semester im kalifornischen Davis (USA), studiert hat, kann ein Auslandsstudium nur empfehlen: "Man muss rechtzeitig mit der Vorbereitung beginnen, dann geht auch nichts schief."

Als für Ann-Kathrin, die Medien- und Kulturwissenschaft an der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität (HHU) studiert, feststand, dass sie ins Ausland gehen wollte, hat sie sich an die Beratungsstelle der HHU gewandt und sich nach Partner-Universitäten erkundigt. Die Wahl fiel auf Davis, da eine Kooperation mit der Heine-Uni besteht und außerdem dort ein ähnlicher Studiengang mit Schwerpunkt Medien angeboten wird.

Das Semester in Davis war für Ann-Kathrin eine wichtige Erfahrung, auf die sie auf keinen Fall hätte verzichten wollen. Sie hat durch den Aufenthalt ihre Sprachkenntnisse auf ein akademisches Niveau sowie ihre internationale Kompetenz verbessert.

Das ist aber längst nicht alles, was die Medien-Studentin aus den USA mitgenommen hat: "Ich habe viele neue Freunde hinzugewonnen, und Landschaften und Städte entdeckt, wie ich sie noch nie zuvor gesehen habe", schwärmt Ann-Kathrin. Die vielen positiven Erlebnisse würden sie ihr Leben lang begleiten, meint die Studentin. Welcher Moment der schönste während ihrer Zeit in den USA war, kann sie gar nicht genau sagen. "Da gab es einfach zu viele", meint sie. Unvergesslich war eine Fahrt mit dem Ski- und Snowboard-Club der Uni Davis nach Colorado. "In den Rocky Mountains zu stehen und über die weite Berglandschaft zu schauen, war unglaublich."

Damit das Semester im Ausland aber auch Spaß macht und möglichst stressfrei abläuft, sollte man sich gut vorbereiten. Dazu gehört, dass man sich rechtzeitig nach einer Unterkunft umschaut, den Flug bucht oder sich auf ein Stipendium bewirbt. Auch das Visum oder der Reisepass sollten zeitnah beantragt werden. Unerlässlich ist außerdem eine Auslandskrankenversicherung. "Arztbesuche erledigt man aber am besten noch vor der Abreise, denn im Ausland sind sie meist teurer", rät Ann-Kathrin. Außerdem sollte man klären, welche Kurse für den eigenen Studiengang angerechnet werden können. Im Idealfall zieht man Kurse vor, damit der Nachholbedarf nicht zu groß wird.

Wer mit dem Gedanken spielt, ein Semester auswärts zu studieren oder ein Praktikum im Ausland zu machen, kann sich im International Office beraten lassen. Sabrina Sandmann von der Düsseldorfer Beratungsstelle bietet montags und donnerstags von 14 bis 16 und mittwochs von 10 bis 12 Uhr eine Sprechstunde im Gebäude 16.11.04.32 an.

(RP)
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