Deutschland top, USA Flop Die größte Klimasünder beim G-8-Treffen

Bonn (RPO). Ein neuer Klimaschutz-Index der Umweltschutzorganisation Germanwatch vergleicht die Emissionsentwicklung und Klimapolitik der acht Industrie- und fünf Schwellenländer, die am G8-Gipfel teilnehmen. "Der Index zeigt auf einen Blick, welches Land im Vorfeld des G8-Gipfels seine 'Klima-Hausaufgaben' besser und welches sie schlechter erledigt hat."

Der Klimaschutzindex der G8-Staaten
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Foto: AP

So kommentiert Klimaexperte Jan Burck die Ergebnisse. Zusammengenommen sind die acht wichtigsten Industrieländer plus Mexiko, Brasilien, Indien, Südafrika und China für 73 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich.

Die politischen Anstrengungen Deutschlands für besseren weltweiten Klimaschutz im Vorfeld des G8-Gipfels und beim letzten EU-Gipfel haben dazu geführt, dass Deutschland seine Position im Klimaschutz-Index gegenüber zuletzt November 2006 verbessern konnte", erklärt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.

Die US-Regierung schneidet nicht nur wegen ihrer schlechten absoluten Emissionsdaten und Emissionstrends, sondern auch wegen ihrer national und international wenig konstruktiven Klimapolitik schlecht ab. Sie belegen den letzten Platz des G8+5-Klimaschutz-Index.

Der Index ermöglicht einen fundierten Ländervergleich, weil er mit einem Gewicht von 25 Prozent nicht nur die absolute Höhe, sondern mehr noch den Trend der klimaschädlichen CO2-Emissionen (45Prozent) berücksichtigt.

Für den G8+5-Klimaschutz-Index wurde eigens ein neuer Indikator entwickelt, der das klimapolitische Verhalten der Staaten national, international und im Vorfeld des Gipfels (30 Prozent) mit einfließen lässt.

Der Index basiert auf Daten der Internationalen Energie-Agentur (IEA), die nationale und internationale Klimapolitik der Länder wurde von 56 internationalen Klimaschutz-Experten bewertet.

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