Duisburg Duisburger Museumsdirektor droht die Kündigung

Duisburg · Dem Direktor des Duisburger Lehmbruck-Museums, Raimund Stecker, droht zum Ende des Jahres 2013 die Kündigung. Hintergrund ist die finanzielle Schieflage des Museums. Zwar gibt es einen kaufmännischen Vorstand der Stiftung Lehmbruck-Museum, doch soll Stecker als Stiftungsvorstand für das gravierende Minus seines Hauses verantwortlich sein.

Gestern tagte das Kuratorium des Lehmbruck-Museums unter Vorsitz des Duisburger Oberbürgermeisters Sören Link. Raimund Stecker durfte an dieser Sitzung nicht teilnehmen, da es um seine Person ging. Die Mehrheitsentscheidung des Kuratoriums fiel so aus, dass Raimund Stecker Ende des Jahres 2013 gekündigt wird. Allerdings soll er im Laufe des kommenden Jahres die Chance bekommen, dass diese Kündigung aufgehoben wird. Der Oberbürgermeister hat diese Entscheidung dem Museumsdirektor persönlich mitgeteilt. Stecker sagte gestern , dass Link "klar und fair" gesagt habe, was man von ihm erwarte. Er, Stecker, gehe mit Optimismus ins Neue Jahr. Zugleich kündigte er attraktive Ausstellungen an, die das Budget des Lehmbruck-Museums nicht über Gebühr belasteten.

Viel Anerkennung bekam Raimund Stecker 2011 für seine Ausstellung zu Lehmbrucks "Kniender", die wegen der vielen Leihgaben aus aller Welt allerdings auch sehr kostspielig war.

(pk)
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