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Er fraß Dinosaurierküken Forscher entdecken Monsterfrosch

Washington (RPO). Monsterfrosch. Anders kann man den Fund der Wissenschaftler auf Madagaskar kaum bezeichnen. Die Forscher entdeckten die die Überreste des bisher größten bekannten Frosches überhaupt. Das Tier war rund 40 Zentimeter groß und wog etwa fünf Kilogramm.

 Ein Größenvergleich zeigt die Ausmaße des Teufelsfroschs.

Ein Größenvergleich zeigt die Ausmaße des Teufelsfroschs.

Foto: ddp, ddp

Das bringt ihm nun den Namen Beelzebufo ampinga ein, was soviel wie gepanzerter Teufelsfrosch bedeutet. Der Goliathfrosch, mit 32 Zentimetern Länge und 3,6 Kilogramm Gewicht der größte heute lebende Frosch, hätte gegen das Urtier keine Chance gehabt, berichten Susan Evans und Marc Jones vom University College in London und David Krause von der Universität in Stony Brook im Fachmagazin "PNAS" (Bd. 105, S. 2951).

Der madagassische Riesenfrosch lebte in der Kreidezeit vor ungefähr 65 bis 70 Millionen Jahren. Er war sehr groß, schwer gebaut, hatte eine schützende Panzerung, einen sehr breiten Mund und kraftvolle Kiefer. Wahrscheinlich konnte er damit Echsen, kleine Wirbeltiere und vielleicht sogar Dinosaurierküken verspeisen, denen er vorher gut getarnt auflauerte. Krause und seine Kollegen rekonstruierten das Skelett Beelzebufos aus Einzelteilen verschiedener Tiere, da von den 75 bis heute ausgegrabenen Exemplaren des Höllenfrosches meist nur einzelne Knochen erhalten sind.

Die Einordnung des Frosches innerhalb der Familie bereitet den Forschern allerdings Kopfzerbrechen: Die nächsten Verwandten Beelzebufos sind die in Südamerika lebenden Hornfrösche. Was aber tut ein südamerikanischer Frosch auf Madagaskar? Da die Tiere große Ozeane nicht überqueren können und keine anderen Fossilien des Riesenfrosches auf dem afrikanischen Kontinent gefunden worden sind, tippen Evans und ihre Mitarbeiter auf eine direkte Verbindung von der afrikanischen Insel zum südamerikanischen Kontinent.

Theorien von Geologen zufolge könnte in der späten Kreidezeit eine Landbrücke von Südamerika über die Antarktis nach Madagaskar bestanden haben. Nahe Verwandtschaftsbeziehungen zwischen madagassischen und südamerikanischen fossilen Sauropoden, Theropoden, Krokodilen und Säugetieren unterstützen diese These.

(afp)
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