Forscher stellen erstmals Ozonloch über der Arktis fest

London (dapd) Über der Nordpol-Region hat es im Frühjahr 2011 erstmals ein echtes Ozonloch gegeben. Die Dichte der schützenden Ozonschicht über der Arktis sei in 18 bis 20 Kilometern Höhe um mehr als 80 Prozent gefallen, berichtet ein internationales Forscherteam im Fachmagazin "Nature".

Einen so dramatischen Ozonverlust habe man über der Nordhalbkugel noch niemals zuvor beobachtet. Zum ersten Mal in der Geschichte der Messungen sei damit der arktische Ozonschwund mit dem Ozonloch über der Antarktis vergleichbar. Ursache für das Ozonloch im Frühjahr 2011 sei eine ungewöhnlich lange Kälteperiode zwischen Dezember 2010 und März 2011 gewesen. Die Ozonschicht gilt als wichtige Schutzhülle der Erde, da sie einen Großteil der gesundheitsschädlichen UV-Strahlung der Sonne abfängt.

(RP)
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