"Lolong" war 6,17 Meter lang Das größte Krokodil der Welt ist tot

Manila · Das größte Krokodil der Welt, das in Gefangenschaft lebte, ist tot. Das 6,17 Meter lange Salzwasserkrokodil sei am Sonntagabend in einem Park für Ökotourismus in Bunawan auf den Philippinen gestorben.

 Ein Archivbild aus dem September 2011 zeigt Dorfbewohner, die das Riesenreptil gefangen haben.

Ein Archivbild aus dem September 2011 zeigt Dorfbewohner, die das Riesenreptil gefangen haben.

Foto: afp, STR

Das Salzwasserkrokodil "Lolong" starb Sonntagnacht, wie seine Pfleger am Montag in Bunawan auf der südphilippinischen Insel Mindanao erklärten. "Das ist ein sehr, sehr trauriger Tag für uns", sagte eine Sprecherin von Bunawan der Nachrichtenagentur AFP. "Er hatte unsere Stadt berühmt gemacht." Es werde nun darüber nachgedacht, den Kadaver für die Nachwelt zu präparieren.

Woran das berühmt-berüchtigte Krokodil starb, war zunächst unklar. Die Zeitung "The Philippine Star" berichtete am Montag, das Tier sei dahingesiecht, seit es vor drei Wochen ein Kabel gefressen hatte. Die Sprecherin der Stadt dementierte die Angaben. "Lolong" habe nur Fleisch bekommen, "es ist unmöglich, dass er irgendetwas anderes verschluckt hat".

Der Bürgermeister von Bunawan, Edwin Elorde, erklärte, die Todesursache werde untersucht. Seit Ende vergangenen Monats habe das Reptil nicht mehr seine üblichen Rationen gefressen. Zudem sei sein Bauch aufgedunsen gewesen.

Das laut Guinness-Buch der Rekorde 6,17 Meter lange und mehr als eine Tonne schwere Reptil soll mindestens zwei Menschen gefressen haben, bevor es im September 2011 im Agusan-Sumpf auf Mindanao gefangen wurde. Seitdem kamen täglich etliche Besucher in den Krokodilpark von Bunawan, um "Lolong" zu sehen. Tierschützer hatten seine Freilassung in die Wildnis gefordert, weil das Gehege zu klein sei.

(dpa/afp)
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