Über Techniker lustig gemacht Teilchenbeschleuniger LHC gehackt

London · Die Internetseite des weltgrößten Teilchenbeschleunigers LHC wurde gehackt. Die Computerhacker hätten dabei eine Nachricht hinterlassen, in der sie sich über die Techniker lustig gemacht haben.

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Foto: CERN

Das berichteten am Samstag übereinstimmend die Tageszeitungen "Times" und "Daily Telegraph". In der Botschaft hätten die Hacker die Computertechniker des Atomforschungszentrums CERN in Genf angesichts der Sicherheitslücken als "Schüler" bezeichnet.

Der Angriff der Hacker erfolgte den Angaben zufolge am Mittwoch, also dem Tag der Inbetriebnahme des Teilchenbeschleunigers. Allerdings schworen die Angreifer in ihrer Botschaft den Angaben zufolge, dass sie den Ablauf des größten Experiments der Wissenschaftsgeschichte nicht stören wollten. Vielmehr wollten sie nur die Risiken im Computersystem aufzeigen.

Nach fast 20-jähriger Vorbereitungszeit hatten Wissenschaftler des Atomforschungszentrums CERN am Mittwoch den ersten Protonen-Strahl in die 27 Kilometer lange unterirdische Röhre des weltweit leistungsstärksten Beschleunigers geschickt.

Die Forscher wollen in dem mehr als hundert Meter unter der Erde gelegenen LHC Protonen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigen und miteinander kollidieren lassen. Von den Experimenten erhoffen sie sich Aufschluss über fundamentale Fragen wie die Entstehung des Universums und die Struktur der Materie.

(afp)
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