Interviewband über ein Leben nach Auschwitz

Geschichte So falsch dies auch klingen mag: Dieser Interviewband ist kein Buch über Auschwitz. Sondern ein Bekenntnis zum Leben, ein Kampf des Überlebens, die Erfahrung mit Kunst. Davon erzählt bewegend der KZ-Überlebende und israelische Künstler Jehuda Bacon im Gespräch mit dem bekannten Kölner Psychotherapeuten Manfred Lütz. Die Zeichnungen aus dem Konzentrationslager des damals 15-jährigen Bacon dienten später im Auschwitz-Prozess als Beweismittel. Ein unglaubliches Buch ist es geworden, voll von bedenkenswerten Sätzen - etwa über den Bösen, der nach den Worten Bacons nicht einfach nur böse ist, "sondern er ist jemand, der sich von Gott entfernt hat, und diese Entfernung geht ins Nichts".

Geschichte So falsch dies auch klingen mag: Dieser Interviewband ist kein Buch über Auschwitz. Sondern ein Bekenntnis zum Leben, ein Kampf des Überlebens, die Erfahrung mit Kunst. Davon erzählt bewegend der KZ-Überlebende und israelische Künstler Jehuda Bacon im Gespräch mit dem bekannten Kölner Psychotherapeuten Manfred Lütz. Die Zeichnungen aus dem Konzentrationslager des damals 15-jährigen Bacon dienten später im Auschwitz-Prozess als Beweismittel. Ein unglaubliches Buch ist es geworden, voll von bedenkenswerten Sätzen - etwa über den Bösen, der nach den Worten Bacons nicht einfach nur böse ist, "sondern er ist jemand, der sich von Gott entfernt hat, und diese Entfernung geht ins Nichts".

Und auf die Frage, wie der heute 87-Jährige sterben möchte, sagt er: "So, dass ich sagen kann, ich versuchte, etwas zu verwirklichen." Sein Leben sei "heller geworden", sagt Lütz nach der Begegnung mit Bacon. Lothar Schröder

(RP)
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