Europäer kennen sich mit Aids nicht aus Mehrheit glaubt an HIV-Ansteckung durch Küssen

Brüssel (rpo). Rund 25 Jahre sind die ersten Nachrichten über Aids alt, aber die Aufklärung über die tödliche Immunschwächekrankheit ist weiterhin verbesserungswürdig. Bei einer Umfrage innerhalb der EU traten erschreckende Erkenntnisse ans Tageslicht. So wissen nur 40 Prozent der EU-Bürger, dass bei Küssen auf den Mund keine Ansteckungsgefahr besteht.

Aids und HIV – diese Promis sind betroffen
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Foto: dpa, Fredrik von Erichsen

Die Deutschen waren zwar mit 43 Prozent richtiger Antworten besser informiert als der EU-Durchschnitt; aber immerhin 51 Prozent halten eine Ansteckung durch Küssen für möglich. Dagegen wusste die Mehrheit der rund 25.000 befragten EU-Bürger, dass es keine Gefahr darstellt, nach einem HIV-Positiven oder Aidskranken aus einem Glas zu trinken oder eine Toilette zu benutzen.

Auf das eigene Verhalten vieler EU-Bürger hat die Immunschwächekrankheit nur bedingt Auswirkungen: So gaben etwa 44 Prozent der befragten Deutschen an, beim Sex keine Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Nur 43 Prozent taten dies.

Insgesamt aber bescheinigen die Autoren der Umfrage den Deutschen ein erhöhtes Wissen um HIV und Aids seit der letzten Umfrage vor vier Jahren. Besonders unklare Vorstellungen haben dagegen viele Bürger der neuen EU-Staaten wie Tschechien und Ungarn.

(afp)
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