"Moby-Dick" in rabenschwarz

Graphic Novel Der erste Satz in Herman Melvilles "Moby-Dick" lautet "Nennt mich Ismael!", und nun hat dieser Ismael ein Gesicht. Der Franzose Christophe Chabouté hat es gezeichnet, mit schweren schwarzen Strichen hat er den Walfänger-Roman um den Matrosen Ismael, den Harpunier Queequeg und die Jagd nach dem Leviathan nachempfunden. Dies ist die beste unter all den Literatur-Adaptionen, die in der jüngeren Vergangenheit ja massenweise als Graphic Novel erschienen sind.

Graphic Novel Der erste Satz in Herman Melvilles "Moby-Dick" lautet "Nennt mich Ismael!", und nun hat dieser Ismael ein Gesicht. Der Franzose Christophe Chabouté hat es gezeichnet, mit schweren schwarzen Strichen hat er den Walfänger-Roman um den Matrosen Ismael, den Harpunier Queequeg und die Jagd nach dem Leviathan nachempfunden. Dies ist die beste unter all den Literatur-Adaptionen, die in der jüngeren Vergangenheit ja massenweise als Graphic Novel erschienen sind.

Denn sie ist düster wie die Vorlage. Chabouté erzählt in rabenschwarzen Bildern mit nur ganz wenig Weiß. Die Pequod ist eine Nussschale und das Meer kein Freund. Und Ahab, der rachelüsterne Kapitän, tritt zunächst mal nur als Schatten auf, bis er völlig freidreht. Für "Moby-Dick"-Puristen ist das nichts, weil sie Aussparungen bemängeln werden, und dann stellt sich ja immer auch ganz schnell die Frage: Muss das sein, "Moby-Dick" als Comic? Ja.

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