Tokio Nach Fukushima: Täglich sterben mehr Evakuierte

Tokio · Vier Jahre nach der Atomkatastrophe in Fukushima in Folge eines Tsunamis sterben immer mehr Japaner an den Folgen der jahrelangen Flucht vor der Strahlung. Laut "Tokyo Shimbun" erhöhte sich die Zahl der Opfer seit März 2014 um 18 Prozent auf 1232 Tote. Zwar kam durch den Super-Gau vom 11. März 2011 in Folge eines Erdbebens und gewaltigen Tsunamis niemand direkt ums Leben. Doch sterben immer mehr Menschen an den gesundheitlichen Auswirkungen des harten Lebens in den Behelfsunterkünften.

Andere begehen Selbstmord. Auch nach vier Jahren können noch immer 120 000 Menschen wegen der Strahlung nicht zurück in ihre Heimat. Zudem kommt der Wiederaufbau der vom Tsunami zerstörten Gebiete im Nordosten nur schleppend voran. Insgesamt sollen bislang 3200 Menschen an den Folgen des Lebens als Evakuierte gestorben sein.

(dpa)
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