Psychische Probleme Nach Transplantation: Mann lässt sich Penis wieder abnehmen

Peking (rpo). Die erste Penis-Transplantation der Welt ist fehlgeschlagen: Ein Chinese, dem das Organ nach einem Unfall angenäht worden war, ließ sich den Penis wieder abnehmen. Als Grund gab er "schwerwiegende psychische Probleme" an. Aus rein medizinische Sicht war die Transplantation gut gelaufen.

Der Patient habe nur zwei Wochen nach der Operation darum gebeten, dass ihm der fremde Penis entfernt werde, berichteten seine Ärzte am Dienstag auf der Website der Zeitschrift für Europäische Urologie. Grund sei ein "schwerwiegendes psychologisches Problem". Dem Mann war bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt worden; acht Monate später wurde ihm der Penis eines 22-jährigen Hirntoten angenäht. Der Eingriff erfolgte demnach in einem Militärkrankenhaus im südlichen Guanghzou.

Der Patient und seine Frau hätten auf ihrer Bitte bestanden, obwohl der Mann gute Fortschritte gemacht und sein Körper das fremde Organ nicht abgestoßen habe, erklärten die behandelnden Ärzte. Schon nach zehn Tagen habe der Operierte allein und im Stehen urinieren könne. "Leider" habe der Penis nach seinem Willen aber wieder abgenommen werden müssen.

(afp)
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