Fotos Schwarze Löcher, ferne Galaxien und explodierende Sonnen
4. März 2016: Das Hubble-Weltraumteleskop hat eine weit entfernte Galaxie erfasst. Sie soll aus einer Zeit stammen, als das Universum quasi noch in den Kinderschuhen steckte – da war das Weltall rund 400 Millionen Jahre alt.
Das VISTA-Durchmusterungsteleskop der ESO hat eine Gruppe bisher verborgener massereicher Galaxien ausfindig gemacht, die existierte, als das Universum noch in den Kinderschuhen steckte. Durch die Entdeckung und Beobachtung so vieler Galaxien dieser Art wie nie zuvor, haben Astronomen herausgefunden, wann solche Monstergalaxien erstmals in Erscheinung traten.
Die neu entdeckten massereichen Galaxien sind in diesem Bild des UltraVISTA-Felds gekennzeichnet.
Die computeranimierte Grafik stellt die Galaxie WISE J224607.57-052635.0 dar, die so hell wie 300 Billionen Sonnen scheint (undatiertes Handout).
01.08.2014: Diese künstlerische Darstellung zeigt zwei gegeneinander verdrehte Gasscheiben um die beiden jungen Sterne im Doppelsternsystem HK Tauri. ALMAs Beobachtungen dieses Systems haben das bisher deutlichste Bild protoplanetarer Scheiben in einem Doppelsternsystem geliefert. Die neuen Forschungsergebnisse liefern eine mögliche Erklärung dafür, dass so viele Exoplaneten – im Gegensatz zu den Planeten in unserem Sonnensystem – sonderbar exzentrische oder geneigte Bahnen besitzen.
Diese Übersichtsaufnahme zeigt ausgedehnte Staubwolken und kleine Sternentstehungsklumpen in einem Teil des Taurus-Sternentstehungsbegiets. Ein leuchtschwacher Stern in der Mitte des Bilds ist der junge Doppelstern HK Tauri.
Diese Aufnahme des Dopplesternsystems HK Tauri ist eine Kombination aus den Aufnahmen im sichtbaren Licht und den Infrarotdaten vom NASA/ESA Hubble Space Telescope mit den neuen Daten von ALMA.
11.7.2014: Diese künstlerische Darstellung zeigt den Staub, der sich in der Umgebung um eine Supernovaexplosion bildet. Beobachtungen mit dem VLT haben gezeigt, dass diese kosmischen Staubfabriken die Staubkörner in einem zweistufigen Prozess bilden, der kurz nach der Explosion beginnt aber noch Jahre lang andauert.
Diese Aufnahme vom NASA/ESA Hubble Space Telescope zeigt die unregelmäßige Zwerggalaxie UGC 5189A. Diese Galaxie mit aktiver Sternentstehung war Schauplatz der hellen Supernova SN 2010jl.
26.06.2014: Zur Geburt von Sternen im frühen Universum haben kleine Sterneninseln - sogenannte Zwerggalaxien - offenbar einen weitaus größeren Beitrag geleistet als bislang angenommen. Darauf deuten Beobachtungen eines internationalen Forscherteams mit dem Weltraumteleskop "Hubble" hin. Zwerggalaxien mit Gebieten hoher Sternentstehungsraten hätten "eine überraschend wichtige Rolle in der Epoche gespielt, in der das Universum die meisten seiner Sterne bildete", erklärte der Schweizer Wissenschaftler Hakim Atek. Astronomen gehen davon aus, dass sich der Großteil der Sterne im Zeitraum von zwei bis sechs Milliarden Jahren nach dem Urknall bildete - also in der Frühzeit des knapp 14 Milliarden Jahre alten Universums
31.01.2014: Mit dem Very Large Telescope der Eso wurde jetzt die erste Wetterkarte der Oberfläche des erdnächsten Braunen Zwergs erstellt. Ein internationales Astronomenteam hat eine Karte der dunklen und hellen Strukturen auf WISE J104915.57-531906.1B angefertigt, der inoffiziell auch als Luhman 16B bezeichnet wird. Diese Abbildung zeigt das Objekt in nach sechzehn gleichlangen Zeitabschnitten während es einmal um seine eigene Achse rotiert.
Dabei handelt es sich um einen von zwei kürzlich entdeckten Braunen Zwergen, die einander in nur sechs Lichtjahren Entfernung zur Sonne umkreisen.
Diese Weitfeldaufnahme eines Teils des Südsternbilds Vela (das Segel) ist auf die Position des Braune-Zwerge-Paars Luhman 16AB zentriert. Sie wurde aus Aufnahmen des Digitized Sky Survey 2 zusammengesetzt. Da sich Luhman 16AB in der Nähe des Sonnensystems befindet, bewegt es sich relativ schnell über den Himmel. Da dieses Bild aus Aufnahmen erstellt wurde, die viele Jahre auseinander liegen, ist das Objekt zwei Mal zu sehen: einmal als ein blauer und einmal als ein roter Fleck.
17.01.2014: Diese künstlerische Darstellung zeigt einen der drei neu entdeckten Planeten im Sternhaufen Messier 67. In diesem Sternhaufen haben alle Sterne in etwa dasselbe Alter und dieselbe chemische Zusammensetzung wie die Sonne. Dies macht sie zu einem perfekten Fallbeispiel, um zu untersuchen wie viele Planeten in so einer bedrängten Umgebung entstehen. Es sind nur sehr wenige Planeten in Sternhaufen bekannt, und dieser hat zusätzlich die außergewöhnliche Eigenschaft, dass er um einen Sonnenzwilling kreist – einen Stern, der in all einen Eigenschaften fast identisch zur Sonne ist.
Diese Weitwinkelaufnahme des Himmels um den offenen Sternhaufen Messier 67 wurde aus Bildern vom Digitized Sky Survey 2 erstellt. Der Sternhaufen erscheint als sternenreiches Gebiet in der Mitte des Bilds. Der Sternhaufen Messier 67 enthält Sterne, die alle in etwa dasselbe Alter und dieselbe chemische Zusammensetzung wie die Sonne besitzen.
03.01.2014: Die Große Magellansche Wolke ist eine unserer nächsten Nachbargalaxien. Astronomen haben nun mit dem Very Large Telescope der ESO eines ihrer unbekannteren Gebiete im Detail erkundet. Das neue Bild zeigt eine Gas- und Staubwolke, in der heiße neue Sterne geboren werden, die ihre Umgebung zu eigenartigen Gebilden verformen. Allerdings zeigt dieses Bild auch den Effekt von Sterntod – Filamente, die in Folge von Supernovaexplosionen entstanden sind (links).
Diese Weitwinkelaufnahme fängt mehrere Sternentstehungsgebiete im Sternbild Dorado (der Schwertfisch) ein. Diese leuchtenden Gaswolken befinden sich in der Großen Magellanischen Wolke, einer der Begleitgalaxien der Milchstraße. Die hell leuchtende Region etwas links von der Mitte ist NGC 2035. Dieses Bild wurde aus Aufnahmen des Digitized Sky Survey 2 erstellt.
13.12.2013: Diese detaillierte Aufnahme zeigt die zentralen Teile der nahegelegenen aktiven Galaxie NGC 1433. Das bläuliche Hintergrundbild, das die zentralen Staubbanden der Galaxie zeigt, stammt vom NASA/ESA Hubble Space Telescope. Die farbigen Strukturen nahe des Zentrums stammen von neuen ALMA-Beobachtungen und machen nicht nur eine Spiralform, sondern erstmals auch eine unerwartete Ausströmung sichtbar.
Auf dieser Aufnahme des NASA/ESA Hubble Space Telescope ist die weit entfernte aktive Galaxie PKS 1830-211 zu sehen. Sie erscheint als unscheinbares, sternartiges Objekt, das schwer unter den vielen deutlich näheren echten Sternen in diesem Bild zu erkennen ist.
Die Hauptaufnahme der nahegelegenen aktiven Galaxie NGC 1433 stammt vom NASA/ESA Hubble Space Telescope. Das Inset mit den farbigen Strukturen nahe des Zentrums wurde aus neuen ALMA-Beobachtungen generiert und macht nicht nur eine Spiralform, sondern erstmals auch eine unerwartete Ausströmung sichtbar.
In dieser ALMA-Aufnahme ist die Verteilung des molekularen Gases nahe des supermassereichen Schwarzen Lochs im Zentrum der Galaxie NGC 1433 zu sehen.
17.11.2013: Der Wide Field Imager am MPG/ESO 2,2-Meter-Teleskop am La-Silla-Observatorium der ESO in Chile hat das bislang beste Bild von dem Sternhaufen NGC 3572, einer Ansammlung junger Sterne, und dessen spektakulärer Umgebung eingefangen. Dieses neue Bild zeigt, wie diese Wolken aus Gas und Staub durch die Winde der Ansammlung heißer junger Sterne zu wunderlichen Blasen, Bögen und seltsamen Erscheinungen geformt wurden, die als Elefantenrüssel bekannt sind.
Diese Weitfeldaufnahme zeigt den Himmelsausschnitt um den Sternhaufen NGC 3572 und dessen anliegenden Gaswolken. Diese Ansicht wurde mit Hilfe von Aufnahmen erstellt, die Teil des Digitized Sky Survey 2 sind. Die Zacken und blauen Kreise um die Sterne in diesem Bild sind Artefakte, die vom Teleskop und vom Bildverarbeitungsprozess stammen.
05.11.2013: Kosmischer Kreißsaal: Die Scheibe um HD 21997, jeweils aufgenommen mit der Teleskopanlage ALMA. Auf dem oberen Bild ist die Strahlung zu sehen, die von kalten Staubkörnern ausgesandt wird; sie bilden einen Ring rund um den Stern. Das untere Bild zeigt die Strahlung, die von Kohlenstoffmonoxid stammt. Offenbar ist das Gas auch deutlich dichter am Stern zu finden als der Staub.
Turbulente Scheibe: Die Aufnahme verdeutlicht die Geschwindigkeitsverteilung des Gases um HD 21997. Die rötlichen Anteile zeigen Scheibenregionen, die sich von uns entfernen; die bläulich eingefärbten kommen auf uns zu. Aus der Verteilung lässt sich ableiten, dass das Gas um den Stern in seiner Mitte kreist.
20.09.2013: Das leuchtende Durcheinander der in diesem neuen Bild sichtbaren Gaswolken bilden eine riesige Sternkinderstube, die den Spitznamen Garnelennebel trägt. Mit ziemlicher Sicherheit ist dieses Bild, aufgenommen mit dem VLT Survey Telescope am Paranal-Observatorium der ESO in Chile, die schärfste Aufnahme dieses Objektes überhaupt. Sie zeigt Ansammlungen von heißen, neugeborenen Sternen, eingebettet in die Wolken, aus denen der Nebel besteht.
Diese Sammlung von Ausschnitten zeigt Nahansichten von einigen der seltsamen und spektakulären Strukturen im leuchtenden Durcheinander einer riesigen Sternkinderstube, die den Spitznamen Garnelennebel trägt.
16.09.2013: Das 3,6-Meter-Teleskop der Eso auf La Silla während einer Beobachtung. Die Milchstraße, unsere Heimatgalaxie, zieht sich durch das Bild: eine scheibenförmige Struktur, auf die wir von der Seite blicken. Über der Teleskopkuppel befindet sich der gelbliche und hervorstehende zentrale Bulge der Milchstraße. Die gesamte Ebene der Galaxis ist sowohl von Hunderttausenden von Millionen von Sternen als auch von erheblichen Mengen an interstellarem Gas und Staub bevölkert.
Diese künstlerische Darstellung zeigt, wie die Milchstraße von der Seite aussehen würde, also aus einer vollkommen anderen Perspektive als von der Erde. Der zentrale Bulge erscheint als ein erdnussförmiger, glühender Ball aus Sternen und die Spiralarme und ihre zugehörigen Staubwolken bilden ein schmales Band.
Diese detaillierte künstlerische Darstellung zeigt den Aufbau unserer Milchstraße, inklusive der Lage einzelner Spiralarme und anderer Komponenten wie des zentralen Bulges. Diese Version wurde aktualisiert und enthält nun auch die aktuelle Kartierung der Form des Bulges aus Daten vom VISTA-Durchmusterungsteleskop am Paranal-Observatorium der ESO.
Dieses Bild stammt vom Hubble Space Telescope und zeigt die Galaxie NGC 4710 von der Seite. Wenn man genau auf das Zentrum der Galaxie blickt, kann man eine schwache X-förmige Struktur ausmachen. Solche ein Merkmal, das Astronomen als „kastenförmigen" oder „erdnussförmigen" Bulge bezeichnen, entsteht durch die vertikalen Bewegungen der Sterne im Balken der Galaxie und ist nur auszumachen, wenn man die Galaxie von der Seite betrachtet. Dieses eigenartige Merkmal ist auch in der Milchstraße zu sehen.
06.09.2013: Auf diesem Bild ist mit NGC 6537 ein Beispiel für einen bipolaren Planetarischen Nebel zu sehen. Die Form, die an einen Schmetterling oder eine Sanduhr erinnert, ist entstanden, als ein sonnenähnlicher Stern seinem Lebensende nahte und seine äußeren Schichten ausgestoßen und in dem Weltraum hinausgeblasen hat. Bei bipolaren Nebeln ist dieses Material zu den Polen des alternden Sterns hin aufgefächert, was zu den markanten Doppelflügeln führt.
Auf dieser Zusammenstellung, deren Einzelaufnahmen mit Teleskopen der ESO erstellt wurden, sind vier bipolare Planetarische Nebel zu sehen. Untersuchungen ähnlicher Objekte im zentralen Bulge der Milchstraße haben eine unerwartete axiale Ausrichtung der Objekte enthüllt. Die hier gezeigten Objekte sind viel weniger weit von der Erde entfernt als jene aus der neuen Studie. Sie zeigen jedoch die unterschiedlichen Formen dieser eindrucksvollen Objekte auf. Die hier gezeigten Objekte sind der Hantelnebel (Messier 27, oben links), NGC 6302 (oben rechts), NGC 5189 (unten links) und Fleming 1 (unten rechts)
Dieses Bild wurde mit dem NASA/ESA Hubble Space Telescope aufgenommen und zeigt ein Beispiel für einen bipolaren Planetarischen Nebel. Das Objekt, das als Hubble 12 bekannt ist, befindet sich im Sternbild Kassiopeia. Die atemberaubende Form von Hubble 12, die an einen Schmetterling oder eine Sanduhr erinnert, ist entstanden, als ein sonnenähnlicher Stern seinem Lebensende nahte und seine äußeren Schichten ausgestoßen und in dem Weltraum hinausgeblasen hat. Bei bipolaren Nebeln ist dieses Material zu den Polen des alternden Sterns hin aufgefächert, was zu den markanten Doppelflügeln führt.
04.09.2013: Die untersuchte Super-Erde mit der Katalognummer Gliese 1214b liegt rund 40 Lichtjahre von der Erde entfernt und umkreist eine Sonne im Sternbild Schlangenträger (Ophiuchus). Damit gehört der extrasolare Planet (Exoplanet) zu unserer kosmischen Nachbarschaft. Astronomen fanden einen deutlichen Hinweis auf eine wasser- oder zumindest wolkenreiche Atmosphäre.
30.08.2013: Auf diesem Bild ist HIP 102152 zu sehen, ein Stern, der sich 250 Lichtjahre von der Erde im Sternbild Capricornus (der Steinbock) befindet. HIP 102152 ähnelt der Sonne mehr als jeder andere sonnenähnliche Stern – abgesehen davon, dass er fast vier Milliarden Jahre älter ist. Dieser ältere, jedoch fast identische Sonnenzwilling eröffnet uns eine noch nie da gewesene Möglichkeit zu verfolgen wie unsere Sonne mit zunehmendem Alter aussehen wird.
Diese Grafik zeigt das Leben eines sonnenähnlichen Sterns von dessen Geburt auf der linken Seite bis zu seiner Entwicklung zu einem Roten Riesen auf der rechten Seite. Links ist der Stern als Protostern zu sehen, später wird er zu einem Stern ähnlich unserer Sonne. Nachdem er den größten Teil seines Lebens in diesem Entwicklungsstadium verbracht hat, beginnt der Kern des Sterns sich nach und nach aufzuheizen. Der Stern dehnt sich aus und wird röter, bis er sich in einen Roten Riesen verwandelt hat.
Nach diesem Stadium wird der Stern seine äußere Hülle abstoßen und zu einem Planetarischer Nebel werden. Der Kern des Sterns selbst wird abkühlen und zu einem kleinen, dichten Überbleibsel werden, einem Weißen Zwerg.
21.08.2013: In dieser beispiellosen Aufnahme des Herbig-Haro-Objects HH 46/47 wurden Beobachtungen verschiedener Teleskope der ESO kombiniert. Die ALMA-Aufnahmen (orange und grün, unten rechts) des neugeborenen Sterns zeigen einen großen, energiereichen Jet, der sich von uns wegbewegt und im sichtbaren Wellenlängenbereich durch Gas und Staub verborgen wird. Zur Linken (in rosa und violett) ist der sichtbare Teil des Jets zu sehen, der teilweise auf uns zuströmt.
In diesen Beobachtungen von ALMA repräsentieren die gezeigten Farben die Bewegung des Materials: die blauen Bereiche links sind eine Strömung, die zur Erde hin fließt (blauverschoben) und der größere Ausfluss rechts strömt von der Erde weg (rotverschoben).
Diese Aufnahme des New Technology Telescope der ESO am La Silla-Observatorium in Chile zeigt das Herbig-Haro-Objekt HH 46/47 als Ausströmungen, die aus einer dunklen Wolke entweichen, in der ein Stern entsteht. Dieses Objekt war Ziel einer Studie mit Hilfe von ALMA während der Early-Science-Phase.
Diese Weitwinkelaufnahme zeigt eine mit Staubwolken und Sternentstehung angereicherte Region im südlichen Sternbild Vela. Nahe der Mitte dieses Bildes sind die Ausströmungen des Herbig-Haro-Objekts HH 46/47 zu sehen, die aus einer dunklen Wolke auftauchen, in die neue Sterne hinein geboren werden.
19.08.2013: Diese Illustration der Schneegrenzen um TW Hydrae zeigt die mit Wassereis benetzten Staubkörner im inneren Bereich der protoplanetaren Scheibe und die mit Kohlenstoffmonoxid-Eis benetzten Staubkörner im Außenbereich der Scheibe. Der Übergangsbereich von grün nach blau entspricht der Kohlenstoffmonoxid-Schneegrenze. Die ausgefrorenen Stoffe hinter den Schneegrenzen umgeben Staubkörner mit einer Art klebriger Hülle und spielen daher eine entscheidende Rolle beim Wachstum der Staubkörner, was für die Entstehung von Planeten und Kometen essentiell ist.
Diese Aufnahme vom ALMA-Observatorium in Chile zeigt in grün den Bereich, in dem sich um den jungen Stern TW Hydrae (in der Mitte eingezeichnet) CO-Schnee gebildet hat. Vergleicht man das TW Hydrae-System mit unserem Sonnensystem, entspricht der blaue Kreis der Umlaufbahn des Planeten Neptun. Der Übergang zum CO-Eis markiert dabei auch den Beginn der Zone in der sich kleinere eisbedeckte Körper wie Kometen oder Zwergplaneten wie Pluto und Eris bilden können.
18.07.2013: Das Gold auf der Erde ist womöglich durch den Zusammenprall toter Sterne vor Milliarden von Jahren entstanden. Belege für die Theorie sehen die Wissenschaftler in der Beobachtung einer solchen Kollision toter Sterne - sogenannter Neutronensterne - in einer fremden Galaxy 3,9 Milliarden Lichtjahre entfernt. Mit Hilfe des Hubble-Weltraumteleskops und anderer Hochleistungsteleskope auf der Erde gelang es ihnen nach eigenen Angaben, einen nur Sekundenbruchteile währenden Gammablitz zu verfolgen, den sie dem Zusammenprall von Neutronensternen zuschreiben.
16.07.2013: Eine Illustration der Nasa zeigt einen neu entdeckten Mond des Planeten Neptun. Es handelt sich um den 14. und zugleich kleinsten bekannten Mond des Neptun, er bekam die Nummer S/2004 N 1. Der winzige Trabant umkreist den blauen Gasplaneten in einer Entfernung von rund 100.000 Kilometern einmal in 23 Stunden.
28.06.2013: Diese Illustration zeigt die Umgebung des supermassereichen Schwarzen Lochs im Herzen der aktiven Galaxie NGC 3783 im südlichen Sternbild Centaurus (der Zentaur). Neue Beobachtungen mit Hilfe des Very Large Telescope Interferometer am Paranal-Observatorium der ESO in Chile haben nicht nur den Torus aus heißem Staub um das Schwarze Loch, sondern auch einen Wind aus kühlem Material in den Polarregionen sichtbar gemacht.
Dieses Bild wurde aus Aufnahmen erstellt, die Teil des Digitized Sky Survey 2 sind. Es zeigt die Himmelsregion um die aktive Galaxie NGC 3783 im südlichen Sternbild Centaurus (der Zentaur). Die Galaxie ist die kleine von oben betrachtete Spirale genau im Zentrum.
06.06.2013: Diese Aufnahme des Wide Field Imager am MPG/ESO 2,2-Meter Teleskop am La Silla-Observatorium in Chile zeigt den Kugelsternhaufen NGC 6752 im südlichen Sternbild Pavo (der Pfau). Untersuchungen dieses Sternhaufens mit dem Very Large Telescope der ESO haben überraschenderweise gezeigt, dass viele der Sterne keinen Massenverlust am Ende ihres Lebens durchlaufen.
28.052013: Dieses indrucksvolle neue Bild kosmischer Wolken im Sternbild Orion offenbart etwas, das wie ein feuriges Band am Himmel aussieht. Das orangene Glimmen stellt ein schwaches Leuchen dar, das von kaltem interstellarem Staub stammt und dessen Wellenlänge zu groß ist, um für das menschliche Auge sichtbar zu sein. In diesem Bild wurde das Leuchten des Staubs im Submillimetebereich mit einer vertrauteren Aufnahme der Himmelsregion im sichtbaren Licht vom Digitized Sky Survey überlagert. Die große, helle Wolke oben rechts im Bild ist der berühmte Orionnebel, auch Messier 42 genannt.
Diese Übersichtsaufnahme zeigt die Himmelsregion um den Reflexionsnebel NGC 1999 im berühmten Sternbild Orion im sichtbaren Licht. NGC 1999 liegt in der Bildmitte. Das große, helle Objekt am oberen Bildrand ist der Orionnebel (Messier 42).
10.05.2013: Diese eindrucksvolle Aufnahme des dänischen 1,54-Meter-Teleskops am La Silla-Observatorium der ESO in Chile setzt das Sternentstehungsgebiet NGC 6559 eindrucksvoll in Szene und dokumentiert so die Anarchie, die herrscht, wenn Sterne im Inneren einer interstellaren Wolke entstehen. Diese Himmelsregion enthält sowohl rot leuchtende Wolken, die im Wesentlichen aus Wasserstoffgas bestehen, als auch blaue Bereiche, in denen Sternlicht von kleinen Staubpartikeln reflektiert wird, sowie dunkle Stellen, in denen der Staub dicht und undurchsichtig wird.
26.04.2012: Das Doppelsternsystem PSR J0348+0432: Der Pulsar (links, dargestellt mit stark gebündelter Radiostrahlung in zwei entgegengesetzten Richtungen) ist sehr kompakt und führt zu einer starken Deformation der Raumzeit, verdeutlicht durch das grüne Koordinatengitter. Ein internationales Forscherteam hat den bislang massereichsten Neutronenstern entdeckt und damit Albert Einsteins Relativitätstheorie einem extremen Härtetest unterzogen. Ergebnis: Einstein behält Recht. Neutronensterne sind die ausgebrannten Überreste explodierter Riesensterne. Der Neutronenstern hat einen Begleiter, einen sogenannten Weißen Zwerg. Der Weiße Zwerg als Begleitstern mit geringerer Masse ist rechts davon in hellblauer Farbe dargestellt.
21.04.2013: Die NASA hat ein neues Bild des Pferdekopfnebels veröffentlicht. Dem Weltraumteleskop "Hubble" gelang diese spektakuläre Aufnahme anlässlich des 23. Jahrestags des Teleskops. Auf dem Fotos sind die Gas- und Staubnebel in infrarotem Licht zu sehen. Das Weltraumteleskop war am 24. April 1990 ins All geschossen worden.
19.04.2013: Dieses faszinierende Bild, aufgenommen mit dem Very Large Telescope (VLT) der ESO, zeigt den leuchtend grünen planetarischen Nebel IC 1295, der einen schwachen sterbenden Stern umgibt, der sich ungefähr 3300 Lichtjahre entfernt im Sternbild Scutum (der Schild) befindet. Es handelt sich um das detaillierteste Bild, das jemals von diesem Himmelsobjekt gemacht wurde.
10.04.2013: Dieses Bild vom Wide Field Imager am La Silla-Observatorium des Eso in Chile zeigt den hellen offenen Sternhaufen NGC 2547. Zwischen den hellen Sternen sind weit im Hintergrund viele ferne Galaxien zu sehen, von denen einige eindeutig eine Spiralform aufweisen.
Dieses Bild wurde aus Aufnahmen erstellt, die Teil des Digitized Sky Survey 2 sind. Es zeigt die sternreiche Himmelsegion um den jungen offenen Sternhaufen NGC 2547 im Südsternbild Vela (das Segel).
01.03.2013: Diese künstlerische Darstellung zeigt die Entstehung eines Gasriesen im Staubring um den jungen Stern HD 100546. Das System enthält noch einen weiteren großen Planeten, dessen Umlaufbahn näher am Stern liegt. Der Protoplanet ist von seinem Zentralstern etwa 70 mal so weit entfernt wie die Erde von unserer Sonne.
Diese Zusammenstellung zeigt Aufnahmen vom NASA/ESA Hubble Space Telescope (links) und vom NACO-System am Very Large Telescope der ESO (rechts) des Gases und Staubes um den jungen Stern HD 100546.Die Hubble-Aufnahme im sichtbaren Licht zeigt die äußere Gas- und Staubscheibe um den Stern,...
...während das neue VLT-Bild einen Ausschnitt der Scheibe mit einem Protoplaneten-Kandidaten zeigt. Dieses Bild wurde mit einem speziellen Koronografen aufgenommen, der das gleißend helle Licht des Sterns unterdrückt und so die Region um den Protoplaneten detailliert sichtbar macht. Der hellste Bereich des Bildes ist der Protoplaneten-Kandidat. Die dunkle Scheibe unten im Bild verdeckt den Zentralstern des Systems.
17.12.2012: Diese künstlerische Darstellung zeigt eine Scheibe aus Gas und kosmischem Staub um einen Braunen Zwerg. Gesteinsplaneten entstehen durch zufällige Kollisionen und Zusammenballung von Material in den Scheiben um junge Sterne. Dieser kosmische Staub ähnelt extrem feinem Sand oder Ruß. Mit dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) ist es Astronomen nun zum ersten Mal gelungen, millimetergroße Körner in den äußeren Bereichen der Staubscheibe um einen Braunen Zwerg – ein sternähnliches Objekt mit zu geringer Masse, um große Leuchtkräfte zu entwickeln - zu finden.
Die Staubkörner ähneln denen, die man in den dichteren Scheiben um neugeborene Sterne findet. Die überraschende Entdeckung stellt bisherige Theorien zur Entstehung von in etwa erdgroßen Gesteinsplaneten in Frage und könnte bedeuten, dass Gesteinsplaneten häufiger sind als bisher angenommen.
Diese Aufnahme im sichtbaren Spektralbereich zeigt die Rho Ophiuchi-Sternentstehungsregion mit dem Braunen Zwerg ISO-Oph 102 oder Rho-Oph 102. Seine Position ist mit einem Kreuz markiert.
Diese Großfeldaufnahme zeigt die Rho Ophiuchi Sternentstehungsregion im Sternbild Ophiuchus (der Schlangenträger). Das hier verwendete Bild im sichtbaren Spektralbereich wurde aus Daten des Digitized Sky Survey 2 erstellt.
26.11.2012: Mit einem 30-Meter-Teleskop haben Astronomen erstmals das Molekül Cyclopropenyl (C3H+) in unserer Galaxie entdeckt. Es gehört zur Familie der kleinen Kohlenwasserstoffe und ist Bestandteil einer der wichtigsten Ressourcen auf unserem Planeten, von Erdöl und Erdgas. Die Existenz des Moleküls im berühmten Pferdekopfnebel bestätigt zudem Hinweise, wonach es sich bei der untersuchten Region um eine Art aktiver kosmischer Raffinerie handelt.
17.11.2012: Forscher haben eine Sterneninsel in 13,3 Milliarden Lichtjahren Entfernung entdeckt. Es ist die älteste bekannte Galaxie. "Wir sehen die neu entdeckte Galaxie mit der Bezeichnung MACS0647-JD so, wie sie 420 Millionen Jahre nach dem Urknall aussah", hieß es in einer Mitteilung der Nasa. "Ihr Licht war 13,3 Milliarden Lichtjahre zur Erde unterwegs."
12.11.2012: Diese neue Aufnahme vom Very Large Telescope der ESO zeigt den planetarischen Nebel Fleming 1 im Sternbild Centaurus (der Zentaur). Bei diesem eindrucksvollen Objekt handelt es sich um eine leuchtende Gaswolke um einen sterbenden Stern. Neue Beobachtungen haben gezeigt, dass im Herzen dieses Objekts ein besonders seltenes Paar weißer Zwergsterne zu finden sein dürfte. Deren Umlaufbewegungen können die Entstehung der auffallend symmetrischen Strukturen der Jets in den umgebenden Gaswolken bei diesem und ähnlichen Objekten erklären.
So stellt sich ein Künstler das Innere des planetarischen Nebels Fleming 1 vor. Man sieht, wie die zwei Sterne im Herzen des Nebels für die Entstehung der spektakulären Jets verantwortlich sein können.
Diese Großfeldaufnahme zeigt die Himmelsregion umd den planetarischen Nebel Fleming 1 im Sternbild Centaurus (der Zentaur). Das Bild wurde aus Daten des Digitized Sky Survey 2 erstellt.
02.11.2012: Diese farbenfrohe Ansicht des Kugelsternhaufens NGC 6362 wurde mit dem Wide Field Imager am ESO/MPG 2,2-Meter Teleskop am La Silla Observatorium der ESO in Chile aufgenommen. Der strahlende Ball aus Sternen befindet sich im südlichen Sternbild Ara (der Altar).
Diese Großfeldansicht zeigt die Himmelsregion um den Kugelsternhaufen NGC 6362 im Sternbild Ara (der Altar). Das Bild wurde aus Daten des Digitized Sky Survey 2 erstellt.
Das NASA/ESA Hubble-Weltraumteleskop eröffnet einen beeindruckenden Blick ins Zentrum des Kugelsternhaufens NGC 6362. Zu sehen ist der Kernbereich des Haufens, der eine große Anzahl von sehr nahe beieinander stehenden Sternen unterschiedlicher Farben enthält. Das Bild wurde aus Einzelaufnahmen im ultravioletten, sichtbaren und infraroten Licht mit dem Wide Field Channel der Advanced Camera for Surveys sowie der Wide Field Camera 3 erstellt.
24.10.2012: Diese atemberaubende Aufnahme der zentralen Bereiche unserer Milchstraße wurde mit dem VISTA-Durchmusterungsteleskop am Paranal-Observatorium der ESO in Chile gewonnen. Das riesige Bild besteht aus 108.200 x 81.500 Pixeln, insgesamt also über 9 Milliarden Pixeln. Es wurde aus tausenden Einzelbelichtungen, die mit VISTA durch drei verschiedene Nahinfrarotfilter aufgenommen wurden, zu einem gewaltigen Mosaik zusammengesetzt.
Ein Foto der Milchstraße im sichtbaren Bereich. Rot umrandet ist der Bereich, den die 9-Gigapixel-Aufnahme zeigt.
22.10.2012: Daten des Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) haben eine unerwartete Spiralstruktur in der Materie um den alten Stern R Sculptoris sichtbar gemacht. Eine derartige Struktur konnte noch nie zuvor beobachtet werden. Sie wurde vermutlich von einem unsichtbaren Begleitstern verursacht, der den Hauptstern umkreist.
Diese Großfeldaufnahme zeigt die Himmelsregion um den veränderlichen roten Riesenstern R Sculptoris. In dieser Gegend des Himmels, weit ab von der Milchstraße, gibt es nur vergleichsweise wenige Sterne. Dafür werden hier viele lichtschwache ferne Galaxien sichtbar. Das hier gezeigte Bild wurde aus Aufnahmen für den Digitized Sky Survey 2 erstellt. Die orangefarbenen Kreise und Strahlen auf dem Bild, die von dem Stern ausgehen, sind Artefakte, die durch die Bauweise des Teleskops und die Aufnahmetechnik entstehen. Insbesondere handelt es sich dabei nicht um die mit ALMA untersuchten Außenbereiche des Sterns.
12.10.2012: Um einen Nachbarstern unserer Sonne kreist ein Diamant-Planet. Der Exoplanet mit der Katalognummer "55 Cancri e" sei reich an Kohlenstoff, teilte die Yale-Universität mit. Diamant ist eine Form des Kohlenstoffs. Die Forscher schätzen, dass der Planet mindestens zu einem Drittel aus Diamant besteht.
26.09.2012: Rund 5500 Galaxien sind auf dieser Aufnahme des Weltraumteleskopes "Hubble" zu sehen. Die Langzeitbelichtung mit dem Namen "Hubble extreme Deep Field" (XDF) enthüllt Galaxien in einer Entfernung von bis zu 13,2 Milliarden Lichtjahren.
17.09.2012: Die ebenso seltsame wie schöne Struktur des Bleistiftnebels NGC 2736 ist Teil eines bekannten Supernovaüberrests im Sternbild Vela (das Segel). Die leuchtenden Filamente sind aus Material entstanden, das bei einer Supernovaexplosion vor etwa 11.000 Jahren ausgestoßen wurde. Die hellsten Teile des Nebels ähneln einem Bleistift, während die Struktur als Ganzes wie ein klassischer Hexenbesen aussieht.
Dieses Bild der Himmelsregion um den Bleistiftnebel zeigt eine eindrucksvolle kosmische Landschaft aus den blauen Filamenten des Vela-Supernovaüberrests, dem rötlichen Leuchten von Wasserstoffwolken und unzähligen Sternen. Es handelt sich um ein Farbkomposit aus Einzelaufnahmen des Digitized Sky Survey 2.
23.08.2012: Dieses Bild, aufgenommen mit dem Very Large Telescope der ESO, zeigt die Spiralgalaxie NGC 1187. Die Galaxie befindet sich in etwa 60 Millionen Lichtjahren Entfernung im Sternbild Eridanus (der Fluss Eridanus). In den letzten 30 Jahren wurden in NGC 1187 zwei Supernovaexplosionen beobachtet, zuletzt im Jahre 2007.
30.07.2012: Eine neue Studie mit dem Very Large Telescope der ESO zeigt, dass die heißesten und hellsten Sterne – die sogenannten O-Sterne – oft Teil von engen Doppelsternsystemen sind. In vielen dieser Binärsysteme strömt Materie von einem Stern zum anderen. Diese künstlerische Darstellung zeigt einen solchen Fall von stellarem „Vampirismus“.
Diese spektakulären Panoramaansichten zeigen einen Teil des Carinanebels (links), des Adlernebels (Mitte) und von IC 2944 (rechts). Hierbei handelt es sich jeweils um Sternentstehungsgebiete, die viele heiße junge Sterne enthalten, darunter mehrere Sterne des Spektraltyps O.
20.07.2012: Durch den Zusammenschluss verschiedener Radioteleskope in Chile, de USA und auf Hawaii konnten Forscher einen "Blick" mit zweimillionenfacher Vergrößerung auf das zentrale Schwarze Loch der mehr als fünf Milliarden Lichtjahre entfernten Galaxie Quasar 3C 279 zu werfen.
12.07.2012: Dieses Bild zeigt 12 Nahaufnahmen von dunklen Galaxien. Da sie besonders sternarm sind, senden diese Galaxien kaum Licht aus, das von Teleskopen eingefangen werden könnte. Allerdings wird das in ihnen enthaltene Gas von der intensiven Strahlung eines Quasars beleuchtet. So werden die dunklen Galaxien für das VLT sichtbar.
Diese tiefe Aufnahme zeigt die Himmelsregion um den Quasar HE0109-3518. Der Quasar selber steht nahe der Bildmitte. Seine energiereiche Strahlung lässt dunkle Galaxien in seiner Umgebung aufleuchten und hilft den Astronomen auf diese Weise, die geheimnisvollen frühen Stadien der Galaxienentstehung zu verstehen.
Das schwache Leuchten der 12 dunklen Galaxien ist mit blauen Kreisen markiert. Da sie besonders sternarm sind, senden die dunklen Galaxien kaum Licht aus, das von Teleskopen aufgefangen werden könnte. Das macht es nahezu unmöglich, sie nachzuweisen - wenn sie nicht gerade von einer starken Lichtquelle wie eben dem Quasar (roter Kreis) beleuchtet werden.
06.07.2012: Diese künstlerische Darstellung zeigt den Planeten HD 189733b (dunkler Schatten), wie er vor seinem Muttergestirn HD 189733A vorbeizieht. In solchen Momenten können Forscher von der Erde aus die Zusammensetzung der Atmosphäre von Exoplanten bestimmen. HD 189733b hat inzwischen seine Atmosphäre verloren. Sie wurde von seinem Stern mit hochenergetischer Röntgenstrahlung beschossen, aufgeheizt und schließlich zerstört.
28.06.2012: Diese künstlerische Darstellung zeigt den Exoplaneten Tau Bootis b, der als einer der ersten Exoplaneten bereits im Jahr 1996 entdeckt wurde. Tau Bootis b ist auch heute noch einer der nächstgelegenen bekannten Exoplaneten überhaupt. Mit dem Very Large Telescope der ESO haben Astronomen nun zum ersten Mal das schwache Leuchten von Tau Bootis b beobachtet und untersucht. Mit einer neuen, ausgeklügelten Methode konnten die Wissenschaftler nachweisen, dass die Atmosphäre des Planeten in großer Höhe kühler wird, das Gegenteil dessen was man erwartet hatte.
Dieses Bild zeigt das Himmelsareal um den Stern Tau Bootis. Der Stern Tau Bootis, der hell genug ist um mit bloßem Auge gesehen zu werden, befindet sich in der Bildmitte. Der Exoplanet Tau Bootis b umkreist seinen Mutterstern nur in geringem Abstand und ist auf diesem Bild nicht zu sehen.
25.06.2012: Das Very Large Telescope (VLT) der Eso hat das bisher detaillierteste Bild eines spektakulären Teilbereichs der Sternentstehungsregion NGC 6357 aufgenommen. Das Bild zeigt eine Vielzahl heißer, junger Sterne sowie leuchtendes Gas und Staubwolken, die unter dem Einfluss von Ultraviolettstrahlung und Sternwinden seltsame Formen angenommen haben.
Die Umgebung von NGC 6357 im Sternbild Skorpion. Im Zentrum des Nebels befindet sich der Sternhaufen Pismis 24. Dieses Bild ist ein Mehrfarben-Komposit aus Daten des Digitized Sky Survey (DSS).
02.06.2012: Diese neue Aufnahme von Centaurus A kombiniert ALMA-Daten der massereichen elliptischen Radiogalaxie mit Bildern im nahinfraroten Licht. Die neuen ALMA-Daten, die grün, gelb und orange dargestellt sind, zeigen, wo in der sich Galaxie Gaswolken befinden und wie sie sich bewegen. Es handelt sich um die empfindlichsten und detailreichsten derartigen Beobachtungen, die je gemacht wurden.
Ohne Unterstützung durch ALMA würde die Aufnahme so aussehen. Es handelt sich um ein Bild von Centaurus A im Nahinfrarot, die mit dem SOFI-Instrument am New Technology Telescope (NTT) der ESO entstanden ist.
Diese Aufsuchkarte zeigt die Position der seltsamen Galaxie Centaurus A (NGC 5128) im Sternbild Centaurus (der Zentaur). Eingezeichnet sind die meisten der unter guten Bedingungen mit bloßem Auge sichtbaren Sterne. Die Position von Centaurus A ist mit einem roten Kreis markiert. Die Galaxie ist vergleichsweise hell und kann in einem kleinen Amateurteleskop oder einem Fernglas gut beobachtet werden. Mit größeren Teleskopen kann man ohne Probleme auch das Staubband ausmachen.
25.05.2012: Diese Aufnahme vom Wide Field Imager am MPG/ESO 2,2-Meter-Teleskop am La Silla-Observatorium in Chile zeigt die ungewöhnliche Galaxie Centaurus A (NGC 5128). Mit einer Gesamtbelichtungszeit von mehr als 50 Stunden dürfte dies die am tiefsten gehende Ansicht des ebenso ungewöhnlichen wie atemberaubenden Himmelsobjekts sein, die Astronomen jemals aufgenommen haben.
Diese Aufsuchkarte zeigt die Position der seltsamen Galaxie Centaurus A (NGC 5128) im Sternbild Centaurus (der Zentaur). Eingezeichnet sind die meisten der unter guten Bedingungen mit bloßem Auge sichtbaren Sterne. Die Position von Centaurus A ist mit einem roten Kreis markiert. Die Galaxie ist vergleichsweise hell und kann in einem kleinen Amateurteleskop oder einem Fernglas gut beobachtet werden.
13.05.2012: Dieses eindrucksvolle Bild des Kugelsternhaufens Messier 55 im Sternbild Sagittarius (der Schütze) wurde im infraroten Licht mit dem VISTA-Teleskop am Paranal-Observatorium der ESO in Chile aufgenommen. Der Haufen – ein gigantischer Ball aus uralten Sternen – ist etwa 17.000 Lichtjahre von der Erde entfernt.
Diese Großfeldaufnahme im sichtbaren Spektralbereich wurde aus Bildern des Digitized Sky Survey 2 im blauen und roten Licht erstellt. Sie zeigt die Himmelsregion um Messier 55. Der Kugelsternhaufen befindet sich in der Bildmitte. Der Durchmesser des Bildfeldes beträgt etwa 2,7°.
07.05.2012: Dieses Bild der Himmelsregion um den Reflexionsnebel Messier 78 – ein Stück nördlich vom Gürtel des Orion gelegen – zeigt kosmische Staubwolken, die den Nebel wie eine Perlenschnur durchziehen. Beobachtungen im Submillimeter-Bereich mit dem Atacama Pathfinder Experiment (APEX) sind in orange dargestellt und zeigen die Wärmestrahlung interstellarer Staubkörner. Astronomen können so feststellen, wo sich derzeit gerade neue Sterne bilden.
Die APEX-Beobachtungen wurden für dieses Bild einer Aufnahme der gleichen Region im sichtbaren Licht überlagert. Die APEX-Beobachtungen decken die mit roten Linien umrissenen Himmelsareale ab. Submillimeter-Strahlung von außerhalb dieser Bereiche kann in dem gezeigten Bild nicht dargestellt werden.
Diese Aufsuchkarte zeigt die Position von Messier 78 im bekannten Sternbild Orion (dem Himmelsjäger). Die meisten der unter guten Bedingungen mit bloßem Auge sichtbaren Sterne sind auf der Karte verzeichnet. Die Position von Messier 78 ist durch einen roten Kreis markiert. Der Reflexionsnebel ist vergleichsweise hell und kann bereits mit mittelgroßen Amateurteleskopen gut beobachtet werden.
27.04.2012: Diese Aufnahme des Sternhaufens NGC 6604 wurde mit dem Wide Field Imager am MPG/ESO 2,2-Meter-Teleskop am La Silla-Observatorium in Chile gewonnen. NGC 6604 ist die helle Sterngruppe oben links im Bild. Dabei handelt es sich um einen jungen Sternhaufen, der den dichtesten Teil einer viel weiter verteilten Sternassoziation darstellt, die etwa einhundert helle, weißlich-blaue Sterne enthält.
Diese Großfeldaufnahme der Himmelsregion um den Sternhaufen NGC 6604 wurde aus Fotografien erstellt, die mit blauen, roten und infraroten Filtern aufgenommen wurden. Der Sternhaufen befindet sich nahe der Bildmitte und erscheint als dichte Ansammlung heller Sterne. Die Ansicht zeigt die reichhaltige Landschaft aus Gas und Staub, die den Sternhaufen umgibt.
Diese Aufsuchkarte zeigt die Position des Sternhaufens NGC 6604 im Sternbild Serpens (die Schlange). In die Karte sind die meisten mit bloßem Auge unter guten Bedingungen sichtbaren Sterne eingezeichnet. Die Lage des Sternhaufens ist mit einem roten Kreis markiert. Der Sternhaufen selbst ist bereits mit einem kleinen Teleskop auszumachen; die merklich schwächeren Gaswolken dagegen wurden erst Mitte des 20. Jahrhunderts auf Fotografien entdeckt.
19.04.2012: Diese künstlerische Darstellung zeigt unsere Heimatgalaxie, die Milchstraße. Der blaue Halo um die Galaxie zeigt die erwartete Verteilung der geheimnisvollen Dunklen Materie, welche die Astronomen postuliert haben, um die Rotation der Galaxie zu erklären. Die Dunkle Materie ist außerdem ein wesentlicher Bestandteil heutiger Theorien zur Entstehung und Entwicklung von Galaxien auf kosmischen Zeitskalen.
Neue Messungen zeigen nun, dass es in der Umgebung der Sonne deutlich weniger Dunkle Materie gibt als erwartet und legen sogar nahe, dass in unserer Nachbarschaft gar keine Dunkle Materie vorkommt.
13.04.2012: In 25 Millionen Lichtjahren Entfernung befindt sich der Stern Formalhaut. Diese Darstellung zeigt den Staubring um den Stern, wie er mit dem Radioteleskop Alma beobachtet wurde (Orange unterlegt). In Blau ist eine frühere Aufnahme vom NASA/ESA Hubble Space Telescope unterlegt. Alma hat bislang nur einen Teil des Rings beobachten können.
Der Staubring ist an den Rändern scharf begrenzt. Deswegen gehen die Astronomen davon aus, dass zwei Planeten den Ring mit ihrer Schwerkraft in Form halten, wobei einer der Planeten den Stern innerhalb des Ringes und der andere außerhalb umläuft.
Diese Großfeldaufnahme zeigt die Himmelsregion um den hellen Stern Fomalhaut im Sternbild Piscis Austrinus (der Südliche Fisch).
06.04.2012: NGC 3324 befindet sich in einer Entfernung von etwa 7500 Lichtjahren im südlichen Sternbild Carina (der Schiffskiel, ein Teil des ehemaligen, größeren Sternbilds Argo Navis, dem Schiff des Jason).
Ähnlich wie bei Wolken am irdischen Himmel lassen sich auch in kosmischen Wolken mit etwas Phantasie wohlbekannte Formen und Gestalten ausmachen. In diesem Falle ähnelt der Rand der Gas- und Staubwand in der rechten Bildhälfte dem Gesicht der chilenischen Literatur-Nobelpreisträgerin Gabriela Mistral, nach der NGC 3324 bisweilen auch Gabriela-Mistral-Nebel genannt wird.
30.03.2012: Eine neue Aufnahme des Atacama Pathfinder Experiments (APEX) in Chile zeigt ein mehr als zehn Lichtjahre langes, gebogenes Filament aus kosmischem Staub. Darin verbergen sich zum einen neugeborene Sterne, zum anderen dichte Gaswolken, die kurz vor dem Kollaps stehen – dem Auftakt zur Bildung neuer Sterne.
Die Aufnahme ist zusammengesetzt aus zwei Bildern. Links der Bereich im sichbaren Licht, rechts die gleiche Region aufgenommen im sogenannten Millimeter-Bereich.
Die Taurus-Molekülwolke liegt in einer Entfernung von etwa 450 Lichtjahren von der Erde im Sternbild Taurus (der Stier).
29.03.2012: Diese künstlerische Darstellung zeigt einen Sonnenuntergang auf der Supererde Gliese 667Cc. Der hellste Stern am Himmel ist der rote Zwerg Gliese 667C, der Teil eines Dreifach-Sternsystems ist. Die beiden anderen, weiter entfernten Sterne des Systems, Gliese 667A und B, sind rechts im Bild ebenfalls zu sehen. Astronomen schätzen, dass es alleine in unserer Milchstraße mehrere zehn Milliarden solcher Gesteinsplaneten geben dürfte, die um schwach leuchtende rote Sterne kreisen.
23.03.2012: Diese Collage zeigt die Highlights aus der neuen Aufnahme des Herkules-Galaxienhaufens. Zu sehen ist eine Vielzahl wechselwirkender Galaxien. Diese zahlreichen Begegnungen von Galaxien und die große Zahl an gasreichen, sternbildenden Spiralgalaxien verleihen den Galaxien im Herkules-Galaxienhaufen ein Erscheinungsbild ähnlich dem von viel jüngeren Galaxien im fernen Universum.
Dieses Bild zeigt die Himmelsregion um den Herkules-Galaxienhaufen im sichtbaren Licht. Es wurde aus Daten des Digitized Sky Survey 2 im blauen und roten Spektralbereich zusammengestellt. Der Galaxienhaufen selbst ist als eine Ansammlung schwacher Galaxien nahe der Bildmitte zu sehen.
16.03.2012: Dieser tiefe Blick auf eine kleine Himmelsregion im Sternbild Cetus (Walfisch) zeigt ein Meer von Galaxien, die unterschiedlich weit von uns entfernt sind.
Jeder dieser unscheinbaren Lichtflecke ist eine Galaxie, die wir so sehen, wie sie zwischen drei und fünf Milliarden Jahren nach dem Urknall gewesen ist, und die nun mit dem Very Large Telescope der ESO und dem SINFONI-Instrument eingehend untersucht wurde.
Dieses Bild zeigt eine fotografische Abbildung eines Teils des Sternbildes Cetus (der Walfisch). Der helle rote Stern oben rechts ist der berühmte veränderliche Stern Mira (omicron Ceti). Im unteren linken Bildbereich liegt die Himmelsregion, die jetzt für eine neue Studie zu den Ernährungsgewohnheiten junger Galaxien untersucht wurde.
02.03.2012: Dieses Bild zeigt die untergehende schmale Mondsichel über dem Paranal-Observatorium der ESO in Chile. Neben der hellen Sichel ist auch die restliche Mondscheibe sichtbar. Dieses Phänomen heißt aschfahles oder aschgraues Mondlicht. Es entsteht, wenn von der Erde reflektiertes Sonnenlicht die Mondoberfläche beleuchtet.
Wenn der Mond als dünne Sichel am irdischen Dämmerungshimmel auftaucht, dann ist oft auch der Rest der Mondscheibe schwach erleuchtet zu erkennen. Dieses Phänomen heißt aschfahles oder aschgraues Mondlicht; es entsteht durch von der Erde reflektiertes Sonnenlicht, das die Mondoberfläche beleuchtet. Bei der Reflexion an der Erde ändern sich die Farben des Lichts – im Bild als Regenbogen angedeutet – in charakteristischer Weise.
Auf dem Umweg über Beobachtungen des aschfahlen Mondlichts können Astronomen die Eigenschaften des von der Erde in den Weltraum reflektierten Lichts bestimmen und die Erde auf dieses Weise so untersuchen als sei sie ein Exoplanet, auf dem es Spuren von Leben nachzuweisen gilt.
Das reflektierte Licht ist stark polarisiert. Die gleichzeitige Untersuchung der Intensität und Polarisation bei verschiedenen Wellenlängen erlaubt eine viel empfindlichere Suche nach Spuren des Lebens.
21.02.2012: Mit dem Very Large Telescope (VLT) der ESO haben das bislang detailreichste Infrarotbild der Sternkinderstube des Carinanebels aufgenommen. Es zeigt vor dem spektakulären Hintergrund einer himmlischen Landschaft auf Gas, Staub und jungen Sterne zahlreiche nie gesehene Details und zählt zu den atemberaubendsten VLT-Bildern überhaupt. Der eindrucksvolle Stern Eta Carinae befindet sich in der linken unteren Bildecke.
Einzelne Ausschnitte der Aufnahmen des 7500 Lichtjahre entfernten Nebels.
Hier der Vergleich der aktuellen Infrarot-Aufnahme (oben) und einer Aufnahme der selben Region im sichtbaren Licht. Deutlich erkennt man oben den großen Detailreichtum.
04.02.2012: Der Helixnebel im Sternbild Aquarius (der Wassermann) ist ein bemerkenswertes Beispiel für einen planetarischen Nebel. Astronomisch gesehen ist der Nebel uns mit einer Entfernung von etwa 700 Lichtjahren recht nahe.
Das außergewöhnliche Objekt entstand in den letzten Stadien des Lebens eines sonnenähnlichen Sterns: Er ist nicht mehr in der Lage, die äußeren Teile seiner Atmosphäre zu halten, die wiederum langsam in das umgebende Weltall strömen und so den schalenartigen Nebel gebildet haben.
Hier ein direkter Vergleich zwischen den Aufnahmen im Infrarot- (links) und sichtbarem Licht (rechts). Der scharfe Blick des VISTA-Teleskops der Eso zeigt auch sehr feine Strukturen in den Ringen des Nebels. Im Infrarotlicht zeigt sich die Struktur des kühleren, molekularen Gases.
27.01.2012: Die farbenfrohen Gas- und Staubmassen des Omeganebels sind Ausgangsmaterial für die Entstehung einer neuen Sterngeneration. In dem hier gezeigten Ausschnitt des Nebels erleuchten die jüngsten Sterne die Szenerie mit ihrem hellen, weißlich-blauen Licht. Die rötlichen Farbtöne stammen von Wasserstoffgas, das von der intensiven Ultraviolettstrahlung der heißen, jungen Sterne zum Leuchten angeregt wird.
02.01.2012: Seit seiner Entdeckung am 27. November durch den australischen Amateurastronomen Terry Lovejoy war der Komet das Hauptgesprächsthema der Astronomiebegeisterten. Er wurde als Mitglied der Kreutz-Gruppe identifiziert, so dass seine Umlaufbahn ihn sehr nahe an die Sonne heranbringt.Die Aufnahme zeigt Lovejoy über dem Paranal in der Atacama-Wüste.
Mitte Dezember durchquerte der Komet die Korona der Sonne und passierte die Oberfläche der Sonne in einem Abstand von gerade mal 140.000 Kilometern. Diese Aufnahme zeigt den Kometen über Santiago de Chile.
Dass er diese nahe Begegnung mit der Sonne überhaupt überstanden hat, ist ein Glückstreffer. Eigentlich hatte man erwartet, dass er auseinanderbrechen und verdampfen würde. In Kürze wird er wieder in den Weiten des Sonnensystems verschwinden. Den Vorrausberechnungen nach könnte er in 314 Jahren wieder am Himmel zu sehen sein, wenn er die Reise übersteht.
24.12.2011: Die Astronomen beobachteten das außergewöhnliche Sternsystem SS Leporis im Sternbild Lepus, das aus zwei Sternen besteht, die sich innerhalb von 260 Tagen gegenseitig umkreisen. Das Auflösungsvermögen der neuen Beobachtungen ist so gut, dass man erkennen kann, dass der ausgedehnte Riesenstern kleiner ist als bisher angenommen.
Die beiden Komponenten sind nur wenig weiter voneinander entfernt als Erde und Sonne. Aufgrund dieses geringen Abstands hat der heiße Begleiter bereits etwa die Hälfte der Masse des größeren Sternes aufgesogen.
15.12.2011: Diese Computergrafik zeigt, wie sich die riesige Gaswolke dem Schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße nähert...
...und im Jahr 2013 den Ereignishorizont des Masse-Staubsaugers überquert. Spätestens dann wird die Wolke durch die gigantische Anziehungskraft zerstört werden.
Die Astronomen haben die Gaswolke bereits seit zehn Jahren beobachtet. Man kann deutlich erkennen, wie sie sich auf das Schwarze Loch zubewegt.
25.11.2011: Gammastrahlenausbrüche (auf Englisch Gamma Ray Bursts oder kurz GRBs) sind die hellsten Explosionen im Universum. Entdeckt werden sie zumeist von Satellitenobservatorien, die den anfänglichen, kurzen Ausbruch von Gammastrahlung registrieren.
Während das Licht des Gammastrahlenausbruchs die Galaxien durchquerte, wirkte das Gas in den Galaxien wie ein Filter und absorbierte Licht bei ganz bestimmten Wellenlängen. Ohne den Gammastrahlenausbruch wären diese lichtschwachen Galaxien unsichtbar geblieben.
19.11.2011: Beobachtungen bei Submillimeterwellenlängen mit dem APEX-Teleskop haben im Carinanebel kühle Staubwolken sichtbar gemacht, in denen neue Sterne entstehen. Der Carinanebel ist Schauplatz häufiger Sternentstehung und beherbergt einige der massereichsten Sterne in unserer Milchstraße. Fast nirgends sonst lässt sich das Zusammenspiel zwischen jungen Sternen und den Molekülwolken, aus denen sie sich gebildet haben, so gut untersuchen.
Massereiche Sterne existieren nur für wenige Millionen Jahre – verglichen mit unserer Sonne, die etwa 10 Milliarden Jahre alt werden wird, eine vergleichsweise kurze Lebensdauer. Dennoch sind sie in der Lage, ihre Umgebung maßgeblich zu beeinflussen. Von solchen jungen, heißen Sternen gehen starke Sternwinde und intensive UV-Strahlung aus, welche die Form der Wolken in ihrer Umgebung verändern.
11.11.2011: Der Asteroid Lutetia dürfte ein Überbleibsel aus demselben Material sein, aus dem einst Erde, Venus und Merkur entstanden sind.
Astronomen haben abgeschätzt, dass weniger als zwei Prozent der Objekte, die aus dem Bereich stammen, in dem sich die Erde gebildet hat, in den Asteroidengürtel gewandert sind. Der Großteil dieser Körper aus dem inneren Sonnensystem wurden innerhalb weniger Millionen Jahre von den in Entstehung befindlichen jungen Planeten eingefangen.
Lutetia, die knapp 100 Kilometer Durchmesser besitzt, könnte durch den Vorbeiflug an einem der Gesteinsplaneten aus ihrer ursprünglichen Umlaufbahn und damit aus den inneren Bereichen des Sonnensystems gerissen worden sein.
21.10.2011: Der Kugelsternhaufen UKS 1, der den Astronomen schon vor den VISTA-Aufnahmen bekannt war und hier in besonders heller Pracht zu sehen ist, dominiert die rechte Hälfte in der hier gezeigten neuen Infrarotaufnahmen, die das Durchmusterungsteleskop VISTA der Eso am Paranal-Observatorium in Chile aufgenommen hat.
Überraschung für die Astronomen: Dort verbirgt sich ein zweiter, noch weitaus lichtschwächerer Kugelsternhaufen. Allerdings ist VVV CL001, wie er genannt wurde, selbst in diesem lichtstarken Bild alles andere als auffällig. Er tritt als kleine Ansammlung von Sternen in Erscheinung.
Seine Entdecker haben noch ein zweites Objekt ausfindig gemacht, das entsprechend lVVV CL002 getauft wurde und auf dem zweiten der jetzt veröffentlichten Bilder zu sehen ist.
Bei einer weiteren Neuentdeckung, VVV CL003, dürfte es sich wohl um einen offenen Sternhaufen handeln, allerdings um einen ganz besonderen: dies ist das erste Mal, dass Astronomen einen Sternhaufen nachweisen konnten, der von der Erde aus hinter der Zentralregion unserer Milchstraße liegt – und zwar gleich 15.000 Lichtjahre.
10.10.2011: Die Antennengalaxien sind ein kollidierendes Galaxienpaar, dessen Form durch die Kollision stark verzerrt wurde. Während das sichtbare Licht uns die Sterne in den Galaxien zeigt, ermöglicht das neue Teleskop ALMA den Blick auf Objekte, die herkömmlichen Teleskopen völlig verborgen bleiben: die Wolken aus kaltem, dichtem Gas, aus denen neue Sterne entstehen
Zum Vergleich eine frühere Aufnahme des Galaxienpaars, die im sichtbaren Licht aufgenommen wurde. Massereiche Ansammlungen von Gas finden sich nicht nur in den Zentren der beiden Galaxien, sondern auch in der chaotischen Zone, die direkte von der Kollision betroffen ist. Das dortige Gas hat eine Masse von mehreren Milliarden mal der Masse unserer Sonne – ein reicher Vorrat an Rohmaterial für die Entstehung zukünftiger Sterngenerationen.
Diese Aufnahme zeigt einen größeren Bereich um die Antennengalaxien.
ALMA in der Atacama-Wüste in Chile unterscheidet sich grundlegend von Teleskopen für den sichtbares und infrarotes Licht. Es besteht aus einem Feld miteinander verbundener Antennen, die wie ein einziges riesiges Teleskop agieren, welches für viel längere Wellenlängen empfindlich ist als die des sichtbaren Lichtes. Die von ALMA aufgenommenen Bilder unterscheiden sich daher deutlich von den gewohnten Aufnahmen anderer Teleskope. Momentan besteht das rasch wachsende Antennenfeld auf dem 5000 Meter hoch gelegenen Chajnantor-Plateau im Norden Chiles aus etwa einem Drittel der insgesamt 66 vorgesehenen Antennen.
04.10.2011: Der gigantische Stern, den Astronomen als IRAS 17163-3907 kennen, hat einen rund tausend Mal größeren Durchmesser als die Sonne. Mit einer Entfernung von etwa 13.000 Lichtjahren ist er der erdnächste bislang bekannte gelbe Überriese, und neue Beobachtungen haben gezeigt, dass er 500.000 Mal heller leuchtet als die Sonne. Astronomen haben diesem Objekt ob seines Aussehens den Spitznamen “Spiegelei-Nebel" gegeben. Dies ist das beste jemals aufgenommene Bild eines solchen Sterns.
Hier sieht man die weitere Umgebung um den gelben Überriesen. Die Gesamtmasse des Sterns wird auf rund 20 Sonnenmassen geschätzt. Er hat in nur einigen hundert Jahren Materie mit der vierfachen Masse unserer Sonne ausgestoßen
23.9.2011: Ein neues Bild der WFI-Kamera am MPG/ESO 2,2-Meter-Teleskop zeigt den Lambda-Centauri-Nebel im Sternbild Zentaur: eine Wolke aus glühendem Wasserstoffgas, gesprenkelt mit neugeborenen Sternen. Unter Astronomen firmiert das Gebilde unter der Katalognummer IC 2944. Im Englischen hat es den Beinamen "Running Chicken Nebula" ("Nebel des laufenden Huhns"), nach einer vogelähnlichen Struktur, die manche Menschen in seinen hellsten Regionen zu sehen meinen. Und, erkennen Sie etwas?
19.09.2011: Mithilfe des erfolgreichsten Exoplanetenjägers der Welt, des HARPS-Instruments der Eso haben Astronomen 50 neue Exoplaneten entdeckt. Darunter sind 16 so genannte Supererden einschließlich eines Planeten, dessen Umlaufbahn am Rande der habitablen Zone seines Muttersterns liegt.
Der einzige der entdeckten Planeten, der in einem bewohnbaren Bereich seines Sterns liegt, umkreist diesen Stern mit dem Namen HD 85512.
Angesichts dieser Ergebnisse sind die Astronomen zuversichtlich, bald andere kleine, potenziell bewohnbare Gesteinsplaneten sonnenähnlicher Sterne nachweisen zu können. “In den nächsten zehn bis zwanzig Jahren sollten wir eine Liste potenziell bewohnbarer Planeten in der Nachbarschaft unserer Sonne vorlegen können", so einer der an der Suche beteiligten Astronomen.
(10.09.2011): Das Very Large Telescope der ESO hat ein eindrucksvolles Bild des ebenso schönen wie eigenartigen Galaxienpaars aufgenommen, das unter Astronomen „Die Augen“ oder „Markarians Augen“ heißt. Sie befinden sich in einer Entfernung von etwa 50 Millionen Lichtjahren von der Erde im Sternbild Virgo. Obwohl sich die Kernregionen der beiden Galaxien ähneln, könnten ihre Außenbereiche unterschiedlicher nicht sein: NGC 4435, die Galaxie unten rechts, ist kompakt und scheint keinerlei Gas und Staub mehr zu enthalten. Im Gegensatz dazu besitzt NGC 4438, die große Galaxie oben links, ein dunkles Staubband unterhalb ihres Zentralbereichs. Links vom Kern der Galaxie sieht man junge Sterne, und Gas erstreckt sich mindestens bis in die Ecken des Bildes.
Die Bestandteile von NGC 4438 wurden durch den Zusammenstoß mit einer anderen Galaxie gewaltsam herausgerissen. Die Kollision hat die Spiralstruktur der Galaxie verzerrt. Etwas Ähnliches könnte auch unserer Milchstraße bevorstehen, wenn sie in drei bis vier Milliarden Jahren mit der benachbarten Andromedagalaxie zusammenstößt.
(07.09.2011): Der grüne Pfeil zeigt auf den Stern SDSS J102915+172927. Es dürfte ihn eigentlich nicht geben. Er besteht nahezu ausschließlich aus Wasserstoff und Helium und enthält nur winzige Spuren anderer Elemente. Mit dieser ungewöhnlichen chemischen Zusammensetzung fällt der Stern in eine Art "verbotene Zone" der gängigen Theorie der Sternentstehung.
Die Spektralanalyse ermöglicht es den Anteil einer Vielzahl von chemischen Elementen in der Sternatmosphäre zu bestimmen. Auf diese Weise fanden die Astronomen heraus, dass der Gehalt von schweren Elementen in SDSS J102915+172927 um einen Faktor 20.000 geringer ist als in der Sonne. “Der Stern ist so lichtschwach und metallarm, dass wir bei unserer ersten Messung nur ein einziges chemisches Element schwerer als Helium nachweisen konnten, nämlich Kalzium", so einer der Forscher.
Kosmologen glauben, dass die beiden leichtesten chemischen Elemente, Wasserstoff und Helium, zusammen mit Spuren von Lithium kurz nach dem Urknall entstanden sind. Nahezu alle anderen schwereren Elemente sind erst viel später gebildet worden. Der Anteil an Metallen (Astronomen bezeichnen in Abweichung vom allgemeinen Sprachgebrauch alle Elemente schwerer als Helium als “Metalle") verrät daher auch, wie alt ein Stern ist, oder besser gesagt, wieviele Sterngenerationen das Material, aus dem er besteht, bereits durchlaufen hat.
(10.08.2011): Diese neue Aufnahme vom Very Large Telescope der Eso zeigt die Spiralgalaxie NGC 3521, die sich in 35 Millionen Lichtjahren Entfernung von der Erde im Sternbild Leo (der Löwe) befindet. Sie hat einen Durchmesser von etwa 50.000 Lichtjahren und besteht aus einem hellen, kompakten Kern und einer detailreichen Spiralstruktur. Die Spiralarme sind eher unregelmäßig und weisen zum Teil sogar Lücken auf. Dies macht NGC 3521 zu einem typischen Beispiel für eine so genannte flockige Spiralgalaxie.
NGC 3521 ist eine vergleichsweise helle und nahegelegene Galaxie. Man kann sie leicht mit einem kleinen Teleskop beobachten, wie es Messier verwendete, um seinen berühmten Katalog von kometenähnlichen, diffusen Objekten zu erstellen. Im Sternbild Löwe entdeckte er mehrere Galaxien. NGC 3521 scheint dem französischen Astronomen allerdings entgangen zu sein, obwohl sie ähnlich hell ist. Entdeckt wurde sie dann 1784 von dem ebanfalls sehr bekannten William Herschel.
(03.08.2011): Das Infrarot-Durchmusterungsteleskop der ESO schaut direkt in die Herzen von Sternentstehungsgebieten in unserer Milchstraße. Dabei konnten nun 96 neue offene Sternhaufen in unserer Milchstraße entdeckt werden, die von dichtem Staub verborgen sind. Früheren Studien waren diese kleinen und lichtschwachen Objekte noch entgangen.
Die empfindlichen Infrarotdetektoren des weltgrößten Durchmusterungsteleskops, die durch Staub hindurch sehen können, konnten sie dagegen aufspüren. Noch nie zuvor war die Entdeckung so vieler lichtschwacher, kleiner Sternhaufen auf einen Schlag gelungen.
“Wir haben herausgefunden, dass die meisten dieser Sternhaufen sehr klein sind und aus gerade einmal zehn bis zwanzig Sternen bestehen. Verglichen mit typischen offenen Sternhaufen sind sie sehr lichtschwach und stark konzentriert. Der Staub verdunkelt ihr Licht um einen Faktor 10.000 bis 100 Millionen. Kein Wunder, dass man sie bisher nicht entdeckt hat", erläutert Radostin Kurtev, ein weiteres Mitglied des Teams.
Bislang sind in der Milchstraße gerade einmal 2500 offene Sternhaufen identifiziert. Die Astronomen schätzen, dass sich hinter Staub und Gas bis zu 30.000 weitere Haufen verbergen.
(27.07.2011): Die hier gezeigte Aufnahme eines Dreiergespanns von hellen Galaxien im Sternbild Leo (der Löwe) verdanken wir dem neuen VLT Survey Telescope am Paranal-Observatorium der Eso und seiner 268-Megapixel-Kamera OmegaCAM. Die Astronomen sind allerdings weniger an diesem Triplett als an den vielen Objekten im Hintergrund des Bildes interessiert. Der Reichtum an solchen lichtschwachen Bilddetails zeigt deutlich die Leistungsfähigkeit von Teleskop und Kamera, die damit besonders geeignet sind, ferne Regionen des Universums zu studieren.
Im Vordergrund des Bildes sind außerdem zahlreiche Sterne unterschiedlicher Helligkeit zu sehen, die zu unserer Milchstraße gehören. Eines der wissenschaftlichen Ziele des VST ist die Suche nach lichtschwachen Objekten in der Milchstraße, zum Beispiel nach Braunen Zwergen, nach Planeten, Neutronensternen und Schwarzen Löchern. Der galaktische Halo unserer Milchstraße, der die Außenbereiche oberhalb und unterhalb der Scheibenebene umfasst, sollte zahlreiche solcher Objekte enthalten.
(21.07.2011): Die heißen, jungen Sterne im Sternhaufen NGC 1929 in der der Großen Magellanschen Wolke senden intensive ultraviolette Strahlung aus, die das Gas zum Leuchten anregt. Dadurch wird die riesige Gashülle um den Sternhaufen, die man treffender Weise als Superblase bezeichnet, noch einmal stärker hervorgehoben. Die Blase hat eine Größe von etwa 325 mal 250 Lichtjahren. Zum Vergleich: Der sonnennächste Stern ist nur knapp über vier Lichtjahre von der Sonne entfernt.
Die Superblase ist durch zwei verschiedene Prozesse entstanden. Einer davon beruht auf Sternwinden, Strömen aus geladenen Teilchen, die von den heißen, massereichen Sternen des Sternhaufens in der Mitte ausgehen. Ein weiterer Einfluss sind Supernovaexplosionen massereicher Sterne in dem Sternhaufen, deren Schockwellen das Gas noch weiter nach außen treiben. Wo das nach außen driftende Material auf das interstellare Gas in der Umgebung trifft, bildet sich die leuchtende Blase.In dieser Aufnahme sieht man das Gebiet, in dem sich die Blase (in der Mitte des Fotos) befindet.
(15.07.2011): Eine neue Studie, wirft neues Licht auf die Aktivität der massereichen Schwarzen Löcher in den Zentren von Galaxien während der letzten elf Milliarden Jahre. Demnach wird diese Aktivität nicht, wie bislang vermutet, durch Galaxienverschmelzungen ausgelöst. “Offenbar werden Schwarze Löcher in den meisten Fällen durch Vorgänge innerhalb der Galaxie selbst gefüttert, zum Beispiel durch Scheibeninstabilitäten oder durch die rasche Bildung vieler neuer Sterne“, so eine an der Untersuchung beteiligte Astronomin.
(08.07.2011): Rund einmal pro Saturnjahr - alle 29,5 Erdjahre - entsteht auf dem Saturn ein Sturmwirbel, der zehnfach größer und energiereicher ist als normale Stürme. Dieses als "Great White Spot" sichtbare Ereignis ist auch mit Teleskopen von der Erde aus erkennbar. Der jetzt auf dem Saturn beobachtete "Supersturm" begann Anfang Dezember 2010 auf Höhe des 35. nördlichen Breitengrads und breitete sich schnell in Ost-West-Richtung aus.
Dabei wetterleuchten Blitze, die 10.000-mal stärker sind als alles auf der Erde Bekannte. Dies sei ein Hinweis auf die Präsenz eines ganzen Clusters von Sturmzellen unter dem nach Osten lang auslaufenden Wolkenwirbel des Sturms. Der "Great White Spot" ist diesmal von ungewöhnlicher Intensität. Die Forscher berechneten auch die im Sturm gebündelte und über Wärme und Blitze freigesetzte Energiemenge. "Im Gegensatz zu Stürmen auf der Erde entspricht die Energie dieses Sturms der gesamten freigesetzten Energie des Saturn", sagen die Forscher.
(01.07.2011): So stellt sich ein Künstler den Quasar und die Umgebung vor. Das Licht, das wir heute von ihm sehen, Ist bereits seit 12,9 Milliarden Jahren unterwegs.
Etwa 400.000 Jahre nach dem Urknall, der sich vor 13,7 Milliarden Jahren ereignet hat, war das Universum so weit abgekühlt, dass sich Elektronen und Protonen zu neutralem Wasserstoff verbinden konnten, also zu einem Gas, das keine elektrische Ladung trägt. Dieses kalte, dunkle Gas füllte das Universum aus. In dieser Aufnahme ist der Quasar als kleiner roter Punkt zu sehen.
Da das Licht sich nur mit endlicher Geschwindigkeit ausbreitet, schauen Astronomen bei Beobachtungen ferner Objekte immer auch zurück in der Zeit. Während der 12,9 Milliarden Jahre, die das Licht von ULAS J1120+0641 brauchte, um die Erde zu erreichen, hat sich das Universum ausgedehnt, und dabei wurde das Licht auf seinem Weg von dem Quasar zu uns ebenfalls gedehnt. Dieses Aufnahme wurde im sichtbaren Licht aufgenommen, sie zeigt die Umgebung des Quasars, der selbst im sichtbaren Licht nicht zu sehen ist.
(29.06.2011): Der Riesenstern Beteigeuze im Sternbild Orion, ein so genannter roter Überriese, ist nicht nur einer der hellsten Sterne am Nachthimmel. Er ist mit einem Durchmesser, der in etwa der Umlaufbahn des Planeten Jupiter in unserem Sonnensystem entspricht und damit knapp viereinhalb Mal so groß ist wie die Umlaufbahn der Erde, zudem einer der größten Sterne überhaupt. Eine Aufnahme mit dem Very Large Telescope der ESO zeigt nun, dass Beteigeuze von einem Nebel umgeben ist, der noch einmal bedeutend größer ist als der Stern selbst. Der Nebel erstreckt sich bis zu 60 Milliarden Kilometer weit von der Sternoberfläche aus ins Weltall:
(24.06.2011): Diese Aufnahme zeigt den Galaxienhaufen Abell 2744 in einer kombinierten Aufnahme aus Bildern des Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte in Chile, des Hubbleteleskops sowie des Röntgensatelliten Chandra. Pink eingefärbt ist das Gas, blau die eigentlich unsichtbare Dunkle Materie, die rund 75 Prozent der Masse des Haufens ausmacht.
(15.04.2011): Das hier gezeigte Bild des Nebels NGC 3582 wurde mit dem Wide Field Imager am MPG/ESO 2,2 Meter-Teleskop auf La Silla in Chile aufgenommen. Es zeigt riesige Bögen aus leuchtendem Gas, die auf den ersten Blick große Ähnlichkeit mit Sonnenprotuberanzen haben. Tatsächlich dürften diese Bögen allerdings von sterbenden Sternen herausgeschleudert wurden.
(30.11.2010): Eine Gruppe von Astronomen hat einen Planeten mit mindestens der 1,25-fachen Masse des Jupiter entdeckt, der einen Stern extragalaktischen Ursprungs umkreist. Der Stern HIP 13044 befindet sich allerdings inzwischen in der Milchstraße
Die zahllosen Galaxien des Haufens mit mehreren Billionen Sternen tragen dagegen gerade einmal fünf Prozent zur Gesamtmasse bei. Diese Aufnahme stammt vom VLT, die auch Bestandteil der zuvor gezeigten Aufnahme war.
Hier wurde die VLT-Aufnahme um die die des Weltraumteleskops Hubble ergänzt. Die Astronomen haben dem Haufen den Spitznamen “Pandoras Galaxienhaufen" gegeben, weil durch die Kollision so viele verschiedene und teilweise seltsame Phänomene ausgelöst wurden
(15.06.2011): Das ist das neue Prachtstück der ESO in der Attacamawüste in Chile: Das VLT Survey Telescope kann die Tiefen des Alls mit einer 268-Megapixel-Kamera fotografieren. Die Astronomen sind von den ersten Bildern begeistert. Wir zeigen sie Ihnen.
Die ersten, jetzt veröffentlichten Aufnahmen zeigen die Sternentstehungsregion Messier 17 – auch bekannt als Omeganebel oder Schwanennebel – wie sie noch nie zuvor zu sehen war. Dieses Gebiet aus Gas, Staub und heißen, jungen Sternen liegt inmitten der Milchstraße im Sternbild Sagittarius (Schütze).
Einige Highlights der Durchmusterung von Messier 17.
Die zweite veröffentlichte Abbildung ist das wohl beste jemals aufgenommene Bild von Omega Centauri, des größten Kugelsternhaufens am Nachthimmel. Das extrem große Gesichtsfeld von VST und OmegaCAM erlaubt auch hier die Abbildung nicht nur der helleren Regionen des Haufens, sondern selbst der schwachen Außenbereiche des Objektes. Die detailscharfe Abbildung der etwa 300.000 Sterne unterstreicht die hervorragende Auflösung des VST.
Hier sieht man verschiedene Einzel-Aufnahmen der Region um Omega Centauri.
(02.06.2011): Wir schauen nahezu von oben auf die Scheibe von NGC 6744, so dass wir die Struktur der Galaxie wie aus der Vogelperspektive überblicken können. Wäre es uns möglich, die Milchstraße zu verlassen und unsere kosmische Heimat aus der Ferne zu betrachten, würde sich uns ein sehr ähnlicher Anblick bieten.
NGC 6744 ist eine der größten Spiralgalaxien in unserer weiteren kosmischen Nachbarschaft. Die Galaxie strahlt mit einer Gesamthelligkeit von etwa 60 Milliarden Sonnen; aus der Ferne sehen wir allerdings nur noch einen kleinen Teil dieses Lichtes, das sich zudem über eine Fläche verteilt, die etwa zwei Drittel der Fläche des Vollmondes am Himmel einnimmt.
Die Galaxie befindet sich in einer Entfernung von etwa 30 Millionen Lichtjahren im Sternbild Pavo (der Pfau) am Südhimmel.
(27.05.2011): Die Aufnahme zeigt einen Teil des Tarantel-Nebels in der Kleinen Magellanschen Wolke. Dort entstehen sehr viele junge Sterne. Der jetzt entdeckte, ganz allein stehende Superstern VFTS 682, ist auf diesem Foto exakt in der Mitte zu finden. Astronomen gibt er ein Rätsel auf, weil Sterne dieser Größe normalerweise nur in Sternhaufen vorkommen.
Möglicherweise wurde er aus dem nicht allzu weit entfernten Haufen R136 hinausgeschleudert. Aber auch das können die Astronomen bislang nicht erklären, da unklar ist, ob und wie ein solches Schwergewicht (150 Sonnenmassen) überhaupt durch gravitative Wechselwirkung aus einem Sternhaufen geworfen werden kann.
(20.05.2011): In der Atmosphäre des Planeten Saturn geht es normalerweise recht ruhig zu. Doch durchschnittlich einmal pro Saturnjahr, also etwa alle 30 irdischen Jahre, gerät die Saturnatmosphäre in Aufruhr: In den unteren Wolkenschichten des Planeten entsteht eine Störung, die so stark wird, dass sie den gesamten Planeten beeinflusst. Das Phänomen tritt nur in der nördlichen Hemisphäre auf, wo zur Zeit Frühling herrscht. Seit 1876 konnten Astronomen insgesamt sechs derartige gigantische Stürme beobachten.
(11.05.2011): Diese Illustration zeigt eine sehr leuchtstarke Infrarot-Galaxie (ULIRG) mit massereichen Winden aus molekularem Gas.
Schematische Darstellung, wie die Winde aus molekularem Gas in den Spektren von Galaxien mit Herschel-PACS nachgewiesen werden können.
(06.05.2011): Die Fleischerhaken-Galaxie (Katalogbezeichnung NGC 2442) im südlichen Sternbild Volans (zu deutsch der „fliegende Fisch“) ist leicht an ihren asymmetrischen Spiralarmen zu erkennen. Das charakteristische Erscheinungsbild der Galaxie dürfte durch Gezeitenwechselwirkungen mit einer anderen Galaxie verursacht worden sein. Bisher jedoch konnten die Astronomen weder den genauen Zeitpunkt dieser Begegnung noch den „Übeltäter“ ausfindig machen.
Eine Nahaufnahme des Weltraumteleskops Hubble zeigt den Kern der Galaxie und den kompakteren der beiden Spiralarme. In diesem Spiralarm explodierte 1999 ein massereicher Stern am Ende seines Lebens als Supernova.
Zwar erreichen die vom Boden aus gewonnen Aufnahmen des Wide Field Imagers nicht die Bildschärfe des Hubble-Weltraumteleskops. Dafür zeigt jedes Bild einen viel größeren Himmelsausschnitt als bei Hubble-Aufnahmen. Um beide Vorteile zu nutzen, verwenden Astronomen nicht selten eine Kombination von Aufnahmen beider Instrumente.
(20.04.2011): Dieses kosmische Galaxienpärchen wurde vom Wide Field Imager am MPG/ESO 2,2-Meter-Teleskop am La Silla Observatorium in Chile im Bild eingefangen. Auffällige Strukturen der Galaxien zeigen, dass jede den Schwerkrafteinfluss des jeweils anderen Sternsystems zu spüren bekommt. Dieser Einfluss hat die Spiralstruktur der ersten Galaxie namens NGC 3169 verdrillt und die Staubbänder in ihrem Begleiter NGC 3166 an mehreren Stellen durchtrennt. Eine dritte, kleinere Galaxie mit der Bezeichnung NGC 3165 schaut dem kosmischen Treiben aus der ersten Reihe zu.
NGC 3169 weist eine weitere Besonderheit auf: Die Aufnahme zeigt nahe des Zentrums der Galaxie, im Bild etwas links davon, einen unauffälligen gelblichen Punkt inmitten eines Schleiers von dunklem Staub. Dieses Leuchten ist Überbleibsel einer Supernova aus dem Jahre 2003, die die Bezeichnung SN 2003cg erhalten hat.
Andere auffällige Lichtpunkte wie beispielsweise jener am linken Ende des Spiralarms, der unterhalb des Zentrums von NGC 3169 verläuft, sind Sterne in der Milchstraße, die von der Erde aus gesehen zufällig zwischen uns und den beiden Galaxien liegen.
NGC 3582 ist Teil eines großen Sternentstehungsgebietes in unserer Milchstraße, das den Namen RCW 57 trägt. Die Region befindet sich nahe der Zentralebene der Milchstraße im südlichen Sternbild Carina (benannt nach dem Kiel von Jasons Schiff Argo).
Aufgenommen wurden die Bilder von einem Teleskop der Europäischen Südsternwarte auf La Silla in der chilenischen Atacama-Wüste.
(07.04.2011): Mit der Zeit wird bei der Sternentstehung der größte Teil des Wasserstoffgases in der betroffenen Region verbraucht, bis nur noch eine diffuse Gasschicht in den Außenregionen des Haufens übrig bleibt. Genau dies sehen wir bei NGC 371: einen offenen Sternhaufen mit einer HII-Region, die bereits bis auf eine diffuse, schalenartige Struktur verbraucht ist. Die Heimatgalaxie von NGC 371 ist die Kleine Magellansche Wolke. Diese Zwerggalaxie ist nur rund 200.000 Lichtjahre von uns entfernt, und damit einer der nächsten Nachbarn unserer Milchstraße.
(31.03.2011): Beobachtungen mit dem Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte und zwei weiteren Teleskopen haben einen neuen Kandidaten für das kühlste bislang bekannte sternartige Objekt entdeckt: einen so genannten Braunen Zwerg in einem Doppelsternsystem. Die Oberfläche des Objekts hat in etwa dieselbe Temperatur wie eine Tasse heißer Tee. Die beiden Braunen Zwerge sind weniger als der dreifache Abstand Erde-Sonne voneinander entfernt und umlaufen einander einmal in etwa 30 Jahren.
Der Name des Doppelsystems ist CFBDSIR 1458+10. Die Abkürzung CFBDSIR steht dabei für Canada-France Brown Dwarfs Survey InfraRed, eine Himmelsdurchmusterung nach Braunen Zwergen im Infraroten mit dem Canada-France Hawaii Teleskop. Die darauf folgenden Zahlen beschreiben die Position des jeweiligen Objekts am Himmel.
Der neu entdeckte Braune Zwerg mit der Bezeichnung CFBDSIR 1458+10B ist die lichtschwächere Komponente in einem Doppelsystem zweier solcher Objekte, die in einer Entfernung von 75 Lichtjahren von der Erde umeinander kreisen.
(18.03.2011): Die Entstehung neuer Sterne beginnt tief im Inneren von Molekülwolken statt, hinter dichtem Staub verborgen. Solche Sterne verstecken sich, für optische Teleskope unsichtbar, auch oben links in dem hier vorgestellten Bild. Unübersehbar hingegen ist das Chaos, das die jungen Sterne in ihrer Umgebung angerichtet haben: Von den Sternbabys ausgehende, gebündelte Materieströme, die sich mit Geschwindigkeiten von bis zu einer Million Kilometern pro Stunde bewegen, kollidieren mit Gaswolken in ihrer Umgebung. Das führt zu dabei Stoßwellen, die das Gas zum Leuchten anregen und so die fremdartig aussehenden, farbig glühenden Bögen und Flecken erzeugen:
(10.03.2011): Die Ansammlung von Galaxien mit der Bezeichnung CL J1449+0856 ist der am weitesten entfernte bislang bekannte "erwachsene“ Galaxienhaufen. Galaxienhaufen sind die größten durch Schwerkraft zusammengehaltenen Strukturen im Universum. Das Licht, das sie dafür aufgefangen haben, stammt aus einer Zeit, als das Universum weniger als ein Viertel so alt war wie jetzt.
Die Galaxien erscheinen in der Aufnahme teilweise deswegen rötlich, weil sie weitgehend aus kühlen, roten Sternen bestehen dürften. Hinzu kommt, dass die Expansion des Universums während der Zeit, in der das Licht von diesen weit entfernten Objekten zu uns unterwegs war, die Wellenlänge des Lichts gedehnt und damit weiter ins rötliche verschoben hat. Erreicht das Licht die Erde, handelt es sich größtenteils um Infrarotstrahlung.
Die Astronomen haben die Entfernung zu dem Galaxienhaufen bestimmt, indem sie das Licht mit einem Spektrografen in seine Farben zerlegt haben. Dieses Spektrum wurde mit dem eines ähnlichen Objektes im nahen Universum verglichen. So waren sie in der Lage, die so genannte Rotverschiebung zu bestimmen, die anzeigt, wie stark sich das Universum ausgedehnt hat, seit das Licht die Galaxien verlassen hat.
(04.03.2011): NGC 247 ist eine der am nächsten gelegenen Spiralgalaxien am südlichen Sternhimmel. Diese neue Aufnahme des MPG/ESO 2,2-Meter-Teleskops am La Silla-Observatorium in Chile lässt in den ineinander geschlungenen Spiralarmen der Galaxie unzählige Einzelsterne und eine größere Anzahl an rötlich leuchtenden Wasserstoffwolken erkennen – in diesen Wolken entstehen derzeit gerade neue Sterne
Zusätzlich zur Galaxie selbst zeigt das Bild zahlreiche Hintergrundgalaxien, die viel weiter entfernt sind als NGC 247. Oben rechts erkennt man drei auffällige Spiralgalaxien, die sich in einer Reihe anordnen. In noch größerer Entfernung sind noch viele weitere Galaxien sichtbar. Einige davon stehen aus unserer Sicht direkt hinter NGC 247 und durchleuchten die Scheibe der Galaxie.
(24.2.2011): T Chamaeleontis (abgekürzt T Cha), ein lichtschwacher Stern in dem kleinen Sternbild Chamaeleon am Südhimmel, 330 Lichtjahre von der Erde entfernt. T Cha ist ein sonnenähnlicher Stern, der gerade erst am Anfang seines Lebens steht [2]: er ist nur etwa sieben Millionen Jahre alt (zum Vergleich: die Sonne ist etwa 4,7 Milliarden Jahre alt).Er ist umgeben von einer kurzlebigen Materiescheibe, in der gerade ein Planetensystem entsteht.
Planeten bilden sich in Staubscheiben um junge Sterne, die ein Überrest der Sternentstehung sind. Die Entwicklung von einer solchen Scheibe zu einem ausgewachsenen Planetensystem geht allerdings vergleichsweise schnell vonstatten, so dass man nur sehr wenige Objekte in dieser Entwicklungsphase kennt.
(16.2.2011): Im Mittelpunkt dieses Bildes, das mit dem MPG/ESO 2,2-Meter-Teleskop am La Silla-Observatorium in Chile aufgenommen wurde, steht das Nebelgebiet Messier 78.
Die Sterne, die dieses kosmische Stillleben beleuchten, halten sich dabei dezent im Hintergrund. Das Sternlicht streut an Staubteilchen in der Nebelwolke und verleiht dem Ganzen so einen bläulichen Farbton.
Messier 78 ist ein Paradebeispiel für einen Reflexionsnebeln. Die ultraviolette Strahlung der Sterne, die ihm seinen Glanz verleiht, ist zwar nicht stark genug, um das Gas des Nebels zu ionisieren und auf diese Weise zum Leuchten zu bringen. Stattdessen reflektieren Staubteilchen das Sternenlicht, das auf sie fällt.
In dieser Combo kann man schön sehen, dass sich der Nebel inerhalb kürzester Zeit verändert. Die untere Aufnahme stammt aus dem Jahr 2006, die obere ist ein aktuelles Bild. Der sich verändernde Bereich wurde erstmals 2004 von dem Hobby-Astronomm Jay McNeil entdeckt, er heißt inzwischen “McNeils Nebel".
(2.2.2011): NGC 3621 hat eine platte, pfannkuchenartige Form. Das deutet darauf hin, dass diese Galaxie bislang ein eher ruhiges Leben geführt hat: Ein Zusammenstoß mit einer anderen Galaxie hätte die dünne Scheibe aus Sternen durcheinander gebracht und eine kleine Verdickung in der Scheibenmitte erzeugt, einen so genannten Bulge.
NGC 3621 ist für die Astronomen auch deshalb so interessant, weil sie uns verglichen mit anderen Galaxien relativ nahe ist – so nahe, dass man eine Vielzahl von astronomischen Objekten innerhalb der Galaxie im Detail untersuchen kann, etwa Sternentstehungsgebiete, Staubwolken und so genannte Cepheiden.
(26.1.2011): Der Orionnebel ist eines der bekanntesten Himmelsobjekte überhaupt. Doch viel wichtiger als sein unverwechselbares Erscheinungsbild ist für die Astronomen, dass der Nebel ihnen die Gelegenheit bietet, ein großes Sternentstehungsgebiet aus der Nähe zu betrachten, an dem sich vieles über die Geburt und die Entwicklung von Sternen lernen lässt. Diese Aufnahme des Orionnebels wurde aus Einzelbildern erstellt, dieam La Silla Observatorium der Eso in Chile aufgenommen wurden.
(8.1.2011): Im Rahmen einer Studie hat das VISTA-Teleskop am Paranal-Observatorium der Europäischen Südsternwarte in Chile ein faszinierendes Infrarot-Bild des Lagunennebels aufgenommen. Heiße, junge Sterne, die intensives ultraviolettes Licht abstrahlen, lassen den Nebel hell aufleuchten. Der Lagunennebel ist aber auch die Heimat von Sternen, die gerade erst entstehen. Infrarotaufnahmen ermöglichen es Astronomen, hinter den Schleier aus dunklem Staub zu schauen, der im sichtbaren Licht den Blick auf dahinter liegende Himmelsobjekte versperrt.
Zum Vergleich sieht man hier eine Aufnahme der gleichen Himmelsregion, allerdings aufgenommen im normalen, sichtbaren Licht. Es sind deutlich weniger Details zu erkennen, weil das sichtbare Licht dabei von Staubteilchen gestreut wird, deren Größe in etwa der Wellenlänge des Lichts entspricht.
Das VISTA-Teleskop, mit einem Hauptspiegeldurchmesser von 4,1 Metern das größte Durchmusterungsteleskop der Welt, wurde gebaut, um große Himmelsbereiche im nahen Infrarot schnell und gründlich zu untersuchen und ist daher hervorragend dafür geeignet, um die Entstehung von Sternen zu beobachten.
(12.12.2010): So stellt sich ein Künstler eine Gamastrahlenexplosion vor. Sie erscheinen ohne Vorwarnung und dauern zwischen Bruchteilen einer Sekunde und mehreren Minuten. Nun haben Astronomen herausgefunden, dass für diese so genannten "dunklen" Gammastrahlenausbrüche keine exotischen Erklärungsansätze nötig sind: Es gelang ihnen, die Lichtschwäche der dunklen Gammastrahlenausbrüche durch eine Kombination verschiedener Faktoren zu erklären. Den größten Einfluss übt dabei Staub zwischen der Erde und dem Explosionsort aus.
“Das ist für uns eine sehr aufregende Entdeckung“, sagt Rainer Klement vom Max-Planck-Institut für Astronomie (MPIA) in Heidelberg, der die Auswahl der für diese Studie beobachteten Sterne getroffen hat. „Erstmals haben wir in einem Sternstrom - also in einem Überrest einer anderen Galaxie - ein Planetensystem gefunden. Aufgrund der großen Entfernung ist es unmöglich, in anderen Galaxien Planeten zuverlässig nachzuweisen, doch dank der Verschmelzung dieser Zwerggalaxie mit unserer eigenen haben wir jetzt einen extragalaktischen Planeten in Reichweite unserer Teleskope.“
(10.11.2010): Das auf dem Bild sichtbare kosmische Durcheinander entstand bei dem Zusammenstoß zweier Galaxien. Arp 226, auch bekannt als NGC 7252, ist ein Pärchen miteinander wechselwirkender und verschmelzender Galaxien, das den ausgefallenen Beinamen “Atome-für-den-Frieden-Galaxie" erhalten hat. Von der Erde aus gesehen steht das Galaxienpaar im Sternbild Wassermann.
Die zusammenstoßenden Galaxien sind rund 200 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt und gerade noch hell genug, um in Amateurteleskopen als schwacher, kleiner Nebelfleck sichtbar zu sein. Die hier gezeigte Aufnahme ist mit dem Wide Field Imager der ESO am 2,2 m-MPG/ESO-Teleskop am La Silla-Observatorium in Chile entstanden.
(29.10.2010): Einer der massereichsten Wolf-Rayet-Sterne, die man bislang gefunden hat, ist WR 22. Er steht im Zentrum dieses Bildes, das aus Schwarzweißbildern zusammengesetzt ist die mithilfe von roten, grünen und blauen Farbfiltern mit dem Wide Field Imager am MPG/ESO 2,2m-Teleskop der ESO auf La Silla in Chile aufgenommen wurden.
WR 22 befindet sich am Südhimmel im Sternbild Carina (lateinisch: Schiffskiel), einem der drei Sternbilder, die Jasons Schiff Argo aus der griechischen Sage der Argonauten auf der Suche nach dem goldenen Vlies am Himmel darstellen.
(27.9.2010): Astronomen haben um den sonnenähnlichen Stern HD 10180 ein Planetensystem entdeckt, dass mindestens fünf Planeten enthält.
HD 10180 befindet sich in einer Entfernung von 127 Lichtjahren im Sternbild Hydrus (die kleine Wasserschlange) am Südhimmel.
Zwei weitere Planeten müssen sich noch irgendwo versteckt halten, so die Astronomen. Das haben Berechnungen ergeben. Der eine wäre ein saturnähnlicher Planet, der mindestens 65 Erdmassen hat und 2200 Tage für einen Umlauf um den Stern benötigt. Der andere wäre mit 1,4 Erdmassen der leichteste bislang entdeckte Exoplanet. Er befände sich sehr nah an seinem Mutterstern, ein Jahr würde daher auf diesem Planeten nur 1,18 Erdentage dauern.
(2.9.2010): So stellt sich ein Künstler den im ungewöhnlichen Sternhaufen Westerlund 1 entdeckten Magnetar aus der Nähe vor. Ein Magnetar ist ein Neutronenstern mit einem unvorstellbar starken Magnetfeld – rund eine Billiarde mal stärker als das der Erde. Das Magnetfeld entsteht zur gleichen Zeit wie der Neutronenstern selbst, also dann, wenn der Vorläuferstern am Ende seines Lebens als Supernova explodiert.
Alle Sterne, die man bislang in Westerlund 1 näher untersuchen konnte, haben jeweils mindestens 30–40 Sonnenmassen. Vom astronomischen Standpunkt aus gesehen haben derart massereiche Sterne ein sehr kurzes Leben; Westerlund 1 muss daher sehr jung sein. Die Astronomen haben für den Sternhaufen ein Alter zwischen 3,5 und 5 Millionen Jahren ermittelt. Westerlund 1 ist innerhalb unserer Milchstraße ein “Jungspund".
(2.8.2010): Gigantische Größenunterschiede zwischen einem Rote Zwerg und dem jetzt entdeckten Monsterstern R136a1. Als er entstanden ist, betrug seine Masse das 300-fache unserer Sonne.
Entdeckt wurde der Riese im R136-Haufen. Zur Zeit hat er etwa noch die 265-fache Masse der Sonne.
In R136 gibt es nur vier Sterne, die es bei ihrer Entstehung auf mehr als 150 Sonnenmassen gebracht haben. Doch diese vier Sterne sind für fast die Hälfte der abströmenden Sternwinde und der abgestrahlten Energie des gesamten Sternhaufens verantwortlich, der insgesamt aus etwa 100.000 Sternen besteht.
(21.07.2010): Das verhältnismäßig kleine stellare Schwarze Loch erzeugt gewaltige Jets und damit eine riesige Gasblase, die einen Durchmesser von 1000 Lichtjahren hat. Ein Lichtjahr entspricht einer Strecke von etwa 9,5 Billionen Kilometern. Das Bild ist eine künstlerische Darstellung.
Das Schwarze Loch und seine Blase befinden sich in zwölf Millionen Lichtjahren Entfernung von der Erde in den Außenbereichen der Spiralgalaxie NGC 7793.
(02.07.2010): R Coronae Australis befindet sich im Herzen eines nahegelegenen Sternentstehungsgebietes und ist eingehüllt in einem filigranen bläulichen Reflektionsnebel, der wiederum in eine große dunkle Staubwolke eingebettet ist. Die Aufnahme zeigt überraschende neue Einzelheiten in einer hochinteressanten Himmelsregion.
Die Wechselwirkung der starken Strahlung der heißen, jungen Sterne mit Gas und Staub in ihrer Umgebung erzeugt die prächtigen Farben der Nebelgebiete. Hier ein Blick aus einer größeren Entfernung auf die Region.
Diese Aufnahme des selben Gebietes stammt aus dem Oktober 2000.
Der Stern R Coronae Australis selbst ist nicht mit bloßem Auge sichtbar. Sein Heimatsternbild, das die Form eines Diadems hat, läßt sich aber von südlichen Breiten aus an dunklen Standorten leicht finden. Es liegt unterhalb der dichten Sternansammlungen im Sternbild Schütze, in Richtung des Zentrums der Milchstraße, unserer Heimatgalaxie.
(25.06.2010): Auf dem Exoplaneten HD209458b tobt ein Sturm mit Windgeschwindigkeiten von 5000 bis 10.000 Kilometern pro Stunde. Das haben Wissenschaftler mit Hilfe des Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile entdeckt, als sie die Strömungen von Kohlenmonoxid in der Atmosphäre des Planeten beobachteten.
Ursache für den Superorkan sind starke Temperaturunterschiede: Beim Umrunden seines Zentralgestirns zeigt HD209458b immer mit derselben Seite zu dem sonnenähnlichen Stern. Diese wird dadurch stark aufgeheizt, während die andere Seite in ewiger Dunkelheit liegt und entsprechend kühler ist.
HD209458b befindet sich 150 Lichtjahre von der Erde entfernt in Richtung des Sternbilds Pegasus und braucht 3,5 Tage, um den benachbarten Stern HD209458 zu umkreisen. Seine Masse entspricht rund 60 Prozent der Masse des Jupiters, allerdings ist der Umfang von HD209458b deutlich größer, da seine Atmosphäre extrem aufgeheizt und dadurch entsprechend aufgebläht ist.
Das wiederum liegt an dem geringen Abstand zwischen dem Exoplaneten und seinem Zentralgestirn: Er beträgt nur ein Zwanzigstel der Strecke zwischen Erde und Sonne. Dadurch herrschen auf der Planetenoberfläche Temperaturen bis zu 1000 Grad Celsius.
(15.06.2010): Erstmals ist es Astronomen geglückt, direkt zu verfolgen, wie ein Exoplanet auf seiner Umlaufbahn von einer Seite seines Muttersterns auf die andere wechselt. Der Exoplanet Beta Pictoris b hat von allen Exoplaneten, die man bislang direkt abbilden konnte, die Umlaufbahn mit dem geringsten Durchmesser. Hier eine künstlerische Darstellungvon Beta Pictoris b.
Der Planet, der Beta Pictoris umkreist. Die Astronomen glauben, dass Beta Pictoris b auf ähnliche Art und Weise entstanden sein könnte wie die großen Gasplaneten in unserem Sonnensystem. Die Entdeckung von Beta Pictoris b beweist außerdem, dass solche Gasriesen sich innerhalb von nur wenigen Millionen Jahren in den Gas- und Staubscheiben um junge Sterne wie Beta Pictoris bilden können – für astronomische Verhältnisse ein äußerst kurzer Zeitraum.
Die Umgebung von Beta Pictoris. Der Stern besitzt 75 Prozent mehr Masse als die Sonne und ist rund 60 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt. Er ist der zweithellste Stern im Sternbild Pictor (der Maler) und eines der bekanntesten Beispiele für einen Stern, der von einer Staubscheibe umgeben ist.
(8.06.2010): Die Große Magellansche Wolke befindet sich in einer Entfernung von nur 160.000 Lichtjahren von der Erde und ist uns damit im Vergleich mit anderen Galaxien sehr nahe. Ein neues spektakuläres Bild zeigt eine wahre kosmische Menagerie unterschiedlicher Himmelsobjekte. Oberhalb der Bildmitte ist etwa ein Kugelsternhaufen zu erkennen, der im Bild wie ein etwas unscharfes, gelblich-weißes ovales Fleckchen erscheint.
Es finden sich dort auch viele Beispiele für Sterne, die sterben, genauer: die spektakulär als helle Supernova explodieren. Ein Beispiel für einen Überrest einer solchen Supernovaexplosion ist in der rechten oberen Bildecke zu sehen: ein seltsam geformtes, zartes Wölkchen mit der Bezeichnung N 49. Diese Wolke aus leuchtendem Gas ist der hellste Supernovaüberrest in der Großen Magellanschen Wolke und hat einen Durchmesser von etwa 30 Lichtjahren.
Hier sieht man eine Aufnahme der gesamten Großen Magellanschen Wolke. Der auf der neuen Aufnahme speziell beobachtete Bereich befindet sich links der Mitte in dem weiß umrandeteten Bereich.
(8.05.2010): Die ersten wissenschaftlichen Ergebnisse des Esa-Infrarot-Weltraumteleskops Herschel enthüllen bislang verborgene Details der Sternentstehung. Die Bilder zeigen Tausende, weit entfernte Galaxien, in denen ungestüm Sternengeburten stattfinden, und prachtvolle sternbildende Staubwolken, die sich über die gesamte Milchstraße hinziehen. Auf einer Aufnahme ist sogar ein „unmöglicher“ Stern während seiner Entstehung zu sehen.
Durch Herschels Beobachtungen der sternbildenden Wolke RCW 120 konnte ein Stern im Embryonalstadium entdeckt werden, der sich in mehreren Hunderttausend Jahren zu einem der größten und hellsten Sterne unserer Galaxie entwickeln dürfte. Er besitzt bereits jetzt die acht- bis zehnfache Masse der Sonne und ist noch von einer 2000 Sonnenmassen starken Gas- und Staubwolke umgeben, von der er weiter Materie aufnehmen kann.
Einen solchen Stern während seiner Entstehung einzufangen, bedeutet die einmalige Chance, ein seit langem bestehendes Paradoxon in der Astronomie zu klären. „Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand ist es eigentlich nicht möglich, dass sich ein Stern bildet, der größer ist als acht Sonnenmassen“, so Dr. Annie Zavagno vom Labor für Astrophysik in Marseille. Der Grund dafür ist, dass die gewaltigen Lichtstrahlen, die von solch riesigen Sternen ausgesandt werden, ihre Ursprungswolke sprengen müssten, noch bevor sich mehr Masse anhäufen kann.
(21.04.2010): In dieser faszinierenden Infrarot-Aufnahme der Europäischen Südsternwarte des Katzenpfotennebels sieht man deutlich mehr Details als das bisher möglich war. Der Nebel ist rund 5500 Lichtjahre von der Erde entfernt und liegt im Sternbild Skorpion. Er erstreckt sich über eine Fläche von 50 Lichtjahren.
Hier sieht man deutlich den Unterschied zwischen einer Aufnahme im sichtbaren (r.) und im Infrarotlicht. Im Infrarotbereich sind deutlich mehr Sterne zu erkennen, die sonst hinter Staub verborgen bleiben.
Einige vergrößerte Details aus dem jetzt von der Europäischen Südsternwarte (Eso) gemachten Foto. Die orangefarbenen Bereiche in den dichten Staubwolken sind strahlenförmige Jets, die von ganz jungen Sternen ausgehen.
(13.04.2010): So genannte Transitplaneten werden von Wissenschaftlern entdeckt, wenn der Planet auf seiner Umlaufbahn von der Erde aus gesehen vor seinem Mutterstern entlangläuft und dabei einen kleinen Teil des Sternenlichts abschirmt . Diese Art von "Sternfinsternis" bewirkt eine Änderung in der scheinbaren Helligkeit des Sterns, die man messen kann.
Diese sechs Exoplaneten könnten die gängige Planetentheorie auf den Kopf stellen, da sie rückläufige Umlaufbahnen um ihren Heimatstern haben. Das dürfte eigentlich nicht sein.
(7.04.2010): Forscher der Eso (Europäische Südsternwarte) haben den Neptun-Mond Triton jetzt erstmals im Infrarotlicht beobachtet und dabei in seiner dünnen Atmosphäre Kohlenmonoxid entdeckt. Die Untersuchungen haben außerdem gezeigt, dass auf seiner südlichen Hemisphäre gerade Hochsommer herrscht. Triton ist der einzige größere Mond in unserem Sonnensystem, dessen Umlaufbahn um seinen Planeten retrograd ist, der also entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Planeten auf seiner Umlaufbahn um die Sonne läuft. Die Rückläufigkeit ist ein gutes Indiz dafür, dass Triton vom Neptun nachträglich eingefangen wurde.
Ähnlich sieht es auf der Oberfläche des Zwergplaneten Pluto aus. Dieser Außenpopsten unserers Sonnensystems rückt jetzt mit den auf dem Neptunmond Triton gemachzen Beobachtungen wieder stärker in den Fokus der Astronomen. (Diese beiden Bilder sind künstlerische Darstellungen und keine realen Fotos,)
(21.03.2010): Diese künstlerische Darstellung zeigt die neu entdeckte, zehn Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernte Galaxie SMM J2135-0102. Dort befindet sich eine äußerst aktive Sternentstehungsregion. Endeckt wurde sie durch einen Zufall.
Dass die neu entdeckte Galaxie SMM J2135-0102 so hell erscheint, ist allein dem hier in der Bildmitte liegenden, massiven Galaxienhaufen MACS J2135-010217 zu verdanken.
Dessen gewaltige Masse wirkt als sogenannte Gravitationslinse und lenkt das Licht der weiter entfernten Galaxie so ab, dass wir die Galaxie dadurch - ähnlich wie beim Blick durch ein Teleskop aufgehellt und vergrößert sehen.
(16.03.2010): Der große rote Fleck auf der Oberfläche des Jupiters ist sehr bekannt. Es handelt sich dabei um einen gigantischen Sturm. Drei Erden hätten locker darin Platz.
Bahnbrechende neue Wärmebilder, die mit dem Very Large Telescope der Eso und mit anderen bodengebundenen Großteleskopen aufgenommen wurden, zeigen Wirbel warmer Gase und kältere Regionen im Großen Roten Fleck.
Daraus konnten Wissenschaftler die erste Wetterkarte dieses gigantischen Sturms erstellen, aus der die Zusammenhänge von Temperatur, Wind, Druck und chemischer Zusammensetzung mit der Farbe des Flecks deutlich werden.
Ein von der Eso neu veröffentlichtes Bild zeigt den filigranen Nebel NGC 1788, der in einer dunklen und oft übersehenen Ecke des Sternbilds Orion liegt. Obwohl diese geisterhafte Wolke weitab von den hellen Sternen des Orion liegt, dürften Teilchenwinde und Licht dieser Sterne den Nebel entscheidend beeinflusst haben, und auch für die Geburt der Vielzahl seiner jungen Sterne verantwortlich gewesen sein. Sein Erscheinungsbild von der Erde aus gesehen erinnert leicht an eine Fledermaus.
Dieses Bild zeigt den Nebel aus einiger Entfernung und den Raum um ihn herum. Man sieht, dass er deutlich abseits der hellen, massereichen Sterne des Orion liegt
Die ESO hat dramatische neue Bilder von NGC 346 veröffentlicht, dem hellsten Sternentstehungsgebiet in unserer Nachbargalaxie, der Kleinen Magellanschen Wolke. Licht und Teilchenwinde der massereichen Sterne haben das leuchtende Gas in und um diesen Sternhaufen auseinandergetrieben.
Dabei sind feine Nebelstrukturen entstanden, die an ein Spinnennetz erinnern. NGC 346 ist rund 200 Lichtjahre groß (was in etwa dem Fünfzigfachen des Abstandes zwischen der Sonne und ihren nächsten Nachbarsternen entspricht) und über 200.000 Lichtjahre von uns entfernt.
Dieses farbenfrohe Bild des Sternhaufens NGC 346 entstand vor wenigen Jahren. Die verschiedenen Wellenlängen des Lichts laufen hier ineinander wie Wasserfarben. Die Aufnahme lieferte den Astronomen neue Erkenntnisse darüber, wie Sterne entstehen.
Die Zwerggalaxie Formax ist eine Nachbargalaxie der Milchstraße. In den herkömmlichen Modellen entstehen größere Galaxien wie unsere Milchstraße durch Verschmelzung solcher kleineren Galaxien. Die "primitiven", extrem metallarmen Sterne, die wir in unserer Milchstraße finden, sollten aus den Zwerggalaxien stammen, aus denen die Milchstraße entstanden ist.
Auch die Sculptur-Zwerggalaxie befindet sich in der Nähe unserer Heimatgalaxie. Diese Zwerggalaxien sind typischerweise 300.000 Lichtjahre von unserer Erde entfernt – rund das Dreifache des Durchmessers unserer Milchstraße. In einer dieser Galaxien wurde nun der urtümlichste Stern entdeckt, der außerhalb unserer Milchstraße bekannt ist. Er hat sich aus Materie gebildet, die bereits kurz nach dem Urknall vorhanden war, vor 13,7 Milliarden Jahren.
Mit Hilfe des Vista-Teleskops sind der Eso einige spektakuläre Aufnahmen des Orion-Nebels gelungen. Das sich das Sehvermögen des Teleskops bis in den Bereich der Infrarotstrahlung erstreckt, offenbaren die Bilder Regionen im Inneren der Staubwolken des Nebels, die normalen Teleskopen unzugänglich sind.
Hier einige Teilansichten aus VistasInfrarotbild des Orionnebels.
Zum Vergleich: Links eine Aufnahme des Orion-Nebels im normal, sichtbaren Bereich und rechts die Aufnahme im Infrarotbereich. Deutlich mehr Details werden sichtbar.
Auch bei diesen Detailaufnahmen wird sehr schön deutlich, wie viel mehr sich mit Hilfe eines Infrarot-Teleskops (r.) entdecken lässt.
Die ESO hat ein neues, beeindruckendes Bild einer riesigen Sternen-Kinderstube rund um den Sternhaufen NGC 3603 veröffentlicht, das mit Very Large Telescope (VLT) aufgenommen wurde.
NGC 3603 ist einer der hellsten kompakten Sternhaufen der Milchstraße und enthält eine Vielzahl junger, massereicher Sterne. Die ihn umgebenden Gas- und Staubwolken beherbergen sowohl das erdnächste aktive Sternentstehungsgebiet als auch den massereichsten bislang bekannten Stern unserer Heimatgalaxie.
Mit Hilfe des Very Large Telescope der ESO haben Astronomen in einer anderen Galaxie das fernste bislang bekannte Schwarze Loch entdeckt, das als Überrest eines explodierenden Sterns entstanden ist.
Es befindet sich in einer Spiralgalaxie mit der Katalognummer NGC 300, rund sechs Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt.
Das Schwarze Loch (l.) im Zentrumder Röntgenquelle NGC 300 X-1(künstlerische Darstellung). Deutlich sieht man, wie es seinem Partner, einem sterbenden Stern, permanent Masse entzieht. Der Stern wird in weniger als einer Million Jahren in einer Supernova explodieren und ebenfalls als Schwarzes Loch enden.
Stellare Schwarze Löcher sind die Überreste massereicher Sterne. Solche Sterne explodieren gegen Ende ihres Lebens als Supernova, während ihre Kernregionen zu einem Schwarzen Loch kollabieren. Die Massen solcher Schwarzer Löcher liegen zwischen einigen und einigen Dutzend Sonnenmassen. Deutlich mehr Masse, nämlich einige Millionen bis Milliarden Sonnenmassen, haben die so genannten supermassereichen Schwarzen Löcher, die sich im Zentrum der meisten Galaxien nachweisen lassen.
Nur wenige Objekte am Nachthimmel werden ihrem Namen so gut gerecht wie der Katzenpfotennebel, eine glühende Gaswolke, die in der Tat einem gigantischen Pfotenabdruck ähnelt. Das Objekt hat einen Durchmesser von rund 50 Lichtjahren, es steht im Sternbild Skorpion, ist rund 5500 Lichtjahre von der Erde entfernt.
Das Objekt mit dem Namen NGC 6334 ist eine der aktivsten Kinderstuben für massereiche Sterne, die es in unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße, gibt. Im Inneren dieses Nebels verbirgt sich zum einen eine Vielzahl sehr junger, hell leuchtender bläuliche Sterne – jeder davon mit fast zehn Mal soviel Masse wie unsere Sonne –, die typischerweise nur einige Millionen Jahre alt sind. Zum anderen befinden sich dort eine Reihe von noch in Entstehung befindlichen Babysternen, die typischerweise im Inneren von Staubwolken verborgen und entsprechend schwer zu beobachten sind.
Dieses Foto - die Aufnahme entstand im sichtbaren Licht - des inneren Bereichs von Centaurus A zeigt die Reste einer kosmischen “Mahlzeit". Die kleinere Galaxie wurde vor zwei bis sieben Milliarden Jahren geschluckt.
Dieses Aufnahme des gleichen Bereichs wurde im nahen Infrarotlicht gemacht. Hier erkennt man die Reste der “Mahlzeit" als Parallelogramm.
Vorangehende Beobachtungen mit dem Very Large Telescope der ESO am Paranal-Observatorium in Chile hatten bestätigt, dass im Zentrum von Centaurus A ein supermassereiches Schwarzes Loch lauert. Die Masse dieses Schwarzen Lochs entspricht rund 200 Millionen Sonnenmassen, dem 50fachen der Masse des Schwarzen Lochs im Zentrum unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße. Diese Aufnahme entstand im März 2001.
Diese Aufnahme aus dem Jahr 2004 stammt vom Nasa-Raumteleskop Spizer. Bereits hier war erstmals das Parallelogramm im Inneren von Centaurus A zu erkennen. Centaurus A ist elf Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt
Ein internationales Astronomenteam hat 5000 Lichtjahre von der Erde entfernt einen Stern mit zwei Planeten entdeckt, die verkleinerte Ausgaben von Jupiter und Saturn sein könnten: Wie bei den beiden Gasriesen im Sonnensystem besitzt auch in dem fernen Planetensystem der größere der beiden Planeten etwa dreimal so viel Masse wie der kleinere.
Zudem umkreist er seinen Stern in einer Entfernung, die ungefähr halb so groß ist wie der Abstand zwischen Stern und dem kleineren, weiter entfernten Planeten - das gleiche Verhältnis, das auch für die Umlaufbahnen von Jupiter und Saturn gilt. Ob es noch weitere Planeten gibt, ist bislang unklar.
Astronomen haben erstmals einen wahren galaktischen Angriff in Bildern festhalten können. Sie beobachteten, wie freigewordene, strahlungsintensive Teilchen aus einem Schwarzen Loch auf eine angrenzende Galaxie zuschossen. Die Entfernung zwischen ihnen beträgt etwa 20.000 Lichtjahre.
US-Astronomen haben im Herbst 2006 die bisher hellste Sternenexplosion beobachtet. Wie die NASA mitteilte, strahlte die ungefähr 240 Millionen Lichtjahre entfernte Supernova etwa ein fünf Mal so intensives Licht aus, wie das bei hunderten früher beobachteten Sternenexplosionen der Fall war.
Das Himmelsschauspiel dauerte den Angaben zufolge 70 Tage lang. Hier eine Aufnahme des Himmelsteleskops Chandra.
Diese Aufnahme wurde von einem Teleskop von der Erde aus gemacht.
In die Sichtlinie zwischen Erde und dem 60 Millionen Lichtjahre entfernten Schwarzen Loch im Zentrum der Galaxie NGC 1365 schob sich eine vorüberziehende Gaswolke - ähnlich wie bei einer Sonnenfinsternis, wenn der Mond in die Sichtlinie Erde-Sonne tritt.
Wie in dieser Grafik dargestellt, gelang es dem Röntgenteleskop Chandra in dieser Zeit, die Größe der Materiescheibe um den kosmischen Staubsauger zu bestimmen.
Die Röntgenaufnahme während der Verfinsterung.
Ein optische Aufnahme der Galaxie NGS 1365 des Very Large Telescope der ESO. Das Teleskop steht in der chilenischen Atacama-Wüste.
Mit dieser Aufnahme gelang dem Weltraumteleskop Hubble das bislang größte und detaillierteste Foto einer Spiralgalaxie. In der Originalauflösung hat die Aufnahme (die aus mehreren Einzelaufnahmen zusammengesetzt wurde) eine Auflösung von 16.000 x 12.000 Pixeln. Das Foto zeigt Messier 101 oder auch "Feuerrad"-Galaxie genannt.
Messier 101 ist ein wahrer Gigant. Mit 170.000 Lichtjahren Durchmesser ist die Galaxie fast doppelt so groß wie unsere Milchstraße.
Wissenschafter schätzen, dass dort rund eine Billion Sterne glitzern.
Rund 100 Milliarden dieser Sterne könnten in Größe und Temperatur unserer Sonne ähneln.
Messier 101 befindet sich 25 Millionen Lichtjahre von uns entfernt. Das Licht, das wir heute von M101 sehen, wurde dort entsprechend vor 25 Millionen Jahren abgestrahlt. Die Erde befand sich damals am Beginn des Zeitalters de Miozäns. Die Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika existierte noch nicht. Moderne Tiere wie die Vorgänger von Wölfen, Pferden, Hirschen und Kamelen entwickelten sich. Auch Rüsseltiere erlebten eine Hochblüte.
Dieses Foto zeigt den Bereich der von uns aus gesehen hinter M101 liegt.
Einige der bis zu einer Billion Sterne in M101.
Ebenfalls einige Galaxien hinter M101.
In eindrucksvoller Art und Weise dokumentiert diese Teleskop-Aufnahme der US-Weltraumorganisation NASA die Entstehung von Sternen. Auf dem Foto des Weltraumteleskops "Spitzer" sind gigantische Säulen aus kaltem Gas und Staub zu sehen, die sich wie Finger ausstrecken. Es zeigt eine Region im Sternenbild Kassiopeia 7.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Die größten Säulen, die durch Strahlung und Winde von heißen Sternen entstanden sind, enthalten hunderte neugeborener Sterne. "Wir glauben, dass die neuen Sterne Abkömmlinge des dominierenden Sterns der Region sind", sagte Lori Allen vom Harvard-Smithsonian Zentrum.
Die optische Aufnahme der Explosion vom Kitt Peak National Observatory (KPNO) zeigt einen kleinerne Ausschnitt als die Chandra-Aufnahme. Das supermassive schwarze Loch sitzt im Zentrum der eliptischen Galaxie.
Die zwei rieisgen Leerräume (Cavity) sind ein Beweis für die enorme Explosion. Auslöser war das supermassive schwarze Loch im Zentrum der starken Röntgenstrahlung.
Künstlerische Darstellung einer durch ein schwarzes Loch ausgelöste, riesige Gaseruption.
Ein sehr massiver Galaxienhaufen bei z = 0.44, der als Gravitationslinse wirkt. Die Konturen zeigen die Verteilung des Röntgenlichts. Das längliche Objekt rechts vom Zentrum ist ein durch Linsenwirkung verformtes Abbild einer entfernten Galaxie. Foto: Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Ein reicher Galaxienhaufen bei einer Rotverschiebung z = 0.305. Die gelblichen Objekte sind elliptische Riesengalaxien im Galaxienhaufen. Foto: Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Dreidimensionale Verteilung der Galaxienhaufen, die mit Hilfe des ROSAT Himmelsatlas identifiziert wurden. Zu sehen sind Galaxienhaufen nördlich und südlich des abschattenden Bandes der Milchstrasse. Foto: Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Die Lage des HUDF im All
Die historische Entwicklung des Universums vom Urknall bis heute.
Aufnahmen des Hubble Ulttra Deep Fields (HUDF)
Foto: NASA, ESA, S. Beckwith (STScI) and the HUDF Team
Foto: NASA, ESA, S. Beckwith (STScI) und HUDF Team
Detailaufnahmen aus dem HUDFFoto: NASA, ESA, S. Beckwith (STScI) and the HUDF Team
Foto: NASA, ESA, S. Beckwith (STScI) and the HUDF Team
Foto: NASA, ESA, S. Beckwith (STScI) and the HUDF Team
Foto: NASA, ESA, S. Beckwith (STScI) and the HUDF Team
Foto: NASA, ESA, S. Beckwith (STScI) and the HUDF Team
Foto: NASA, ESA, S. Beckwith (STScI) and the HUDF Team
Diese Aufnahhme von V838 Monocerotis erinnert die Astronomen an ein Gemälde von Vincent van Gogh.
Im Dezember 2002 galt Monocerotis als das hellste Objekt in der gesamten Milchstraße
Eine künstlerische Darstellung der Galaxie RX J1242-11. Deutlich zu erkennen ist, wie ein massives Schwarzes Loch dabei ist, einen Stern zu verschlingen. Die Begegnung mit einem anderen Stern hat ihn auf die verhängnisvolle Bahn gebracht.
Eine weitere künstlerische Darstellung der galaktischen Mahlzeit. Anfantgs noch hat die Sonne genug Abstand zu dem Schwarzen Loch.Foto: ESA und Stefanie Komossa (Max Planck Institute for Extraterrestrial Physics)
Dann gerät sie langsam in das Gravitationsfeld des Materiesaugers.Foto: ESA und Stefanie Komossa (Max Planck Institute for Extraterrestrial Physics)
Damit ist ihr Schicksal besiegelt, der Stern wird langasam aber sicher auseinander gerissen.Foto: ESA und Stefanie Komossa (Max Planck Institute for Extraterrestrial Physics)
Bis er schließlich völlig zermalmt in das Schwarez Loch stürzt.Foto: ESA und Stefanie Komossa (Max Planck Institute for Extraterrestrial Physics)
So stellt sich ein Künstler das seit 26 Jahren erforschte Doppelsternsytem vor. Im Vordergrund der Riesenstern SS 433. Im Zentrum der dahinter liegenden weißen Scheibe befindet sich ein schwarzes Loch.
Voyager verlässt jetzt die die Heliosphäre um unser Sonnensystem und bewegt sich auf die Heliopause zu. Diese trennt den Bereich des Sonnenwinds von dem interstellaren Raum.
Die so genannte Schockwelle an der Grenze der Heliosphäre soll Voyager 1 bereits im letzten Jahr durchquert haben.
Eine künstlerische Darstellung der Heliosphäre, die unser Sonnensystem umgibt.
Die Galaxie Lynx Arc (Luchsbogen) ist eine Million Mal heller als der Orion-Nebel und zwölf Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Die Sterne in Lynx Arc, doppelt so heiß wie die der Milchstraße, entstanden, als das Universum erst zwei Milliarden Jahre alt war. Hier eine künstlerische Darstellung der Galaxie.
Eine optische Aufnahme von Perseus, aufgenommen vom Kapteyn Telescok in La Palma.
Links eine Röntgenstrahlenaufnahme, rechts werden die vom Schwarzen Loch ausgesandten Töne visualisiert.
Perseus-Aufnahme des Röntgenteleskops Chandra
Vier Beispiele der im SDSS entdeckten extrem metallarmen Galaxien in der Nähe der Milchstraße.
Hubble-Aufnahme der Galaxie NGC 7742. Im Zentrum befindet sich ein Schwarzes Loch. Der gelbe "Dotter" in der Bildmitte ist der Kern der Galaxie, der umgebende klumpige Ring das Gebiet reger Sternentstehung. Um diesen Ring wiederum ist ein diffuses Materieband zu sehen, das vermutlich von einer früheren Brutstätte von Sternen übrig geblieben ist.
Das Bild zeigt das Zentrum des Fornax-Galaxienhaufens. Rechts oben sind die beiden zentralen Riesen-Elliptischen Galaxien des Haufens zu erkennen. Oben links sind vergroessert eine der neuentdeckten ultra-kompakten Galaxien (oben) und eine Zwergelliptische Galaxie mit Kern (unten) dargestellt. Die Position von einer der entdeckten Galaxien und einer Zwergellipse sind mit Quadraten markiert.Foto: Dr. Michael Hilker/Uni Bonn
Dieses Bild zeigt im Hintergrund den Fornax-Galaxienhaufen, der von großen elliptischen Galaxien dominiert wird. Die eingesetzten Vergrößerungen veranschaulichen eine Zwergelliptische Galaxie mit Kern (oben links) und eine der neuentdeckten ultrakompakten Galaxien (unten rechts). Die Punktverteilung demonstriert eine Simulation, wie eine Zwergellipse die Sterne in ihrer Peripherie während des Umlaufes um die zentrale Galaxie durch Gezeitenkräfte verlieren kann und danach zur ultrakompakten Galaxie wird. Foto: Dr. Michael Hilker / Uni Bonn
Aufnahme von V838 Monocerotis vom Mai 2002..
vom September..
...Oktober und...
Dezember. Im Januar 2002 soll V838 Monocerotis der hellste Stern der Mailchstraße gewesen sein, so Astronomen.
Größenvergleich V838 Monocerotis mit unserem Sonnensystem.
Die Lage von V838 Monocerotis im All. Alle Fotos und Grafiken: Hubble
Aufnahme der Allregion mit dem Muttergestirn HD 209458 des verdampfenden Planeten. Foto: Hubble
So stellt sich Künster die Szenerie in rund 150 Lichtjahren Entfernung vor. Foto: Hubble
Der Bumerang-Nebel im Sternbild Zentaur ist der kälteste bekannte Ort im Universum. Dort herrschen Temperaturen von Minus 272 Grad Celsius.
Das älteste Licht überhaupt: ein "Baby-Bild" unseres Universums. Die Farben zeigen wärmere (rot) und kältere (blau) Bereiche. Foto: NASA/WMAP Science Team
Aufgenommen wurde es vom vom Satelliten WMAP (Wilkinson Microwave Anisotropy Probe). Foto: NASA/WMAP Science Team
Diese Galaxien-Konstellation wird Seyfert's Sextett genannt, obwohl sie dezeit nur aus vier Galaxien besteht. Die Sternenhaufen liegen auf ein Gebiet von 100.000 Lichtjahren verstreut, was ungefähr der Ausdehnung der Milchstraße entspricht. Foto: NASA
So wie der rund 1000 Lichtjahre von uns entfernte Dumbbell (Hantel) Nebel wird auch unser Sonnensystem enden, wenn der Fusionsreaktor der Sonne in etwa fünf Milliarden Jahren aufhört zu brennen.
Wie viele so genannte planetarische Nebel, zeichnet sich auch IC4406 ("Retina Nebel") durch ein hohes Maß an Symmetrie aus. Würde man den Nebel mit einem Raumschiff umfliegen, könnte man sehen, dass die ungeheuren Gas- und Staubmengen von einem sterbenden Stern ausgehen. Sein Name "Retina Nebel" kommt von einem dichten Netz dunkler, rund 160 AE langer Linien, die kreuz und quer durch das Zentrum verlaufen und an eine menschliche Netzhaut (Retina) erinnern.
Der Pferdekopf-Nebel ist wohl eins der am meisten fotografierten Objekte in den Tiefen des Alls. Das auch als "Barnard 33" bekannte Objekt ist ein kalter, aus dunklen Gaswolken bestehender Nebel. Erstmals entdeckt wurde die im Sternbild Orion liegende Gaswolke im späten 18. Jahrhundert.
Ähnlich den Haaren in Botticelli's berühmten Portrait der Geburt der Venus strömen leicht glühende Gasfäden, von jungen Sternen ausgehend, aus dem Nebel N44C. Zum Glühen gebracht werden sie durch einen Teilchenwind des Sterns Wolf-Rayet. Der Nebel N44C liegt in der Großen Magellanschen Wolke, einer Nachbargalaxie der Milchstraße.
Der "Rotten Egg Nebula" (etwa: "faules Ei-Nebel") hat seinen Namen von den riesigen Mengen Schwefel in seinem Inneren, die wie faule Eier riechen würden, könnte man daran schnuppern. Auf dem Bild sieht man die überschallschnellen Schockwellen, die von den Gasexplosionen eines sterbenden Sterns ausgehen.
Die Spiral-Galaxie NGC 4622. Das besonderer an dieser 111 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie im Sternbild Centaurus ist ihre Drehrichtung im Uhrzeigersinn, obwohl die Ausrichtung ihrer Spiralarme genau das Gegenteil vermuten lässt.
Die Galaxie N44C in der Großen Magellansche Wolke. Riesige Wolken glühenden Wasserstoffs umgeben Regionen, in denen laufend junge Sterne geboren werden.
Der Cone Nebel, ein Cousin von M16. Die monströsen Gassäulen sind ein typisches Zeichen für Regionen im All, in denen neue Sterne geboren werden.
Das wasserfarben-bunte Zentrum des Omega Nebels ist eine Geburtsstätte für neue Sterne.
Die Galaxie UGC 10214 bekam wegen ihres Aussehens den Spitznamen "Tadpole" (Kaulquappe). Sie erstreckt sich über einen Raum von 280.000 Lichtjahren.
Diese 300 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxien im Sternbild Coma Berenices haben wegen ihrer langen "Schwänze" den Spitznamen "Die Mäuse" bekommen. In ferner Zukunft werden sie vielleicht zu einer Riesen-Galaxie verschmelzen.
Hubble-Aufnahme einer Kollision zweier Galaxien.
Der Lagoon-Nebel...
...und eine Detail-Aufnahme der beiden "Twister".
Der Nebel NGC 604 in unsrer Nachbargalaxie M33. Hier befindet sich eine riesige Region, in der ständig neue Sterne geboren werden
Hubble bestätigt mit dieser Aufnahme die Existenz eines massiven Schwarzen Lochs in der Galaxie M87.
NGC 4013 ist eine der Milchstraße ähnliche Spiral-Galaxie. Die Entfernung zur Erde beträgt 55 Millionen Lichtjahre.
Die Galaxie NGC 6745. Ihre Form entstand durch einen Zusammenstoß mit einer Nachbargalaxie.
Sternenhaufen in der Großen Magellanschen Wolke.
Der Orion Nebel.
Rechts eine Detaillaufnahme aus dem Orion Nebel.
Kommt eine Spiralgalaxie einem anderen massereichen Objekt zu nahe, kann deren klassische Struktur durcheinandergeraten. Solche Annäherungen sind meist Auftakt für das Verschmelzen von mehreren Galaxien zu einer größeren Galaxie.
Bei NGC 3169 und NGC 3166 steht die Verschmelzung nicht unmittelbar bevor, doch es zeigen sich bereits deutliche Spuren der Annäherung. Der Abstand der beiden Galaxien beträgt lediglich 50.000 Lichtjahre.
Die Whirlpool-Galaxie. In den Spiralarmen werden laufend neue Sterne geboren (rote Gebiete)
Im Zentrum der Circinus-Galaxie wird ein massives Schwarzes Loch vermutet.
(Bild: NASA)
Der Trifid-Nebel.
Der Blasen-Nebel.
(Bild: NASA)
NGC 1512 ist ein 30 Millionen Lichtjahre entfernter Nachbar der Milchstraße.
(Bild: NASA)
(Bild: NASA)
(Bild: NASA)
(Bild: NASA)
(Bild: NASA)
(Bild: NASA)
(Bild: NASA)
(Bild: NASA)
(Bild: NASA)