Berlin Umfrage: Am meisten wird in NRW geraucht

Berlin · Das Gesundheitsbewusstsein der Deutschen hat sich nach einer Umfrage seit 2008 kaum verändert. Allerdings gebe es große regionale Unterschiede und Veränderungen, wie eine gestern in Berlin veröffentlichte repräsentative Infas-Umfrage im Auftrag der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) ergab.

Die wichtigsten Aspekte der Prävention sind für die Bundesbürger gegenüber einer gleichlautenden Umfrage von 2008 weitgehend unverändert geblieben: 87 Prozent aller Befragten gaben an, sich regelmäßig zu bewegen (Mehrfachnennungen möglich), 84 Prozent setzen auf gesunde Ernährung. Fast ebenso viele trinken "wenig Alkohol" (81 Prozent) oder legen Wert auf Stressreduktion (74 Prozent) und Nichtrauchen (65 Prozent). Abgeschlagen ist der Besuch von Präventionskursen (17 Prozent).

Nach wie vor raucht laut Umfrage mehr als jeder vierte Bundesbürger (28 Prozent). Am meisten gequalmt wird in Nordrhein-Westfalen (33 Prozent). In Hessen waren die Anti-Raucher-Kampagnen am erfolgreichsten: Hier reduzierte sich der Anteil der Raucher von 31 Prozent im Jahr 2008 auf aktuell 22 Prozent. Gegenläufig ist hingegen der Trend in Rheinland-Pfalz und im Saarland: Hier rauchen heute mehr Menschen als früher (2008: 22 Prozent, 2017: 33 Prozent).

Bundesweit gaben zehn Prozent der Befragten an, täglich oder fast täglich Alkohol zu trinken. In Schleswig-Holstein und Hamburg schauen 18 Prozent auf diese Weise tief ins Glas. In Thüringen sind es hingegen nur acht Prozent.

Auch beim Thema Bewegung gibt es deutliche regionale Unterschiede: Ein Viertel der Bundesbürger (26 Prozent) gibt an, täglich oder fast täglich mindestens eine halbe Stunde Sport zu treiben. Am meisten Bewegung haben die Hamburger und Schleswig-Holsteiner (31 Prozent). In Brandenburg sind es dagegen nur 19 Prozent.

(kna)
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