Meldungen Verstopfung macht aus Kindern schlechte Esser

baierbrunn · (dpa) Manche Kinder sind mäkelige Esser. Manchmal ist der wahre Grund dafür eine Verstopfung. Kann ein Vierjähriger etwa nur einmal die Woche auf Toilette, fühlt er sich chronisch voll und hat wenig Appetit. Oft haben die Kinder irgendwann gelernt, dass Stuhlgang schmerzhaft ist. In der Folge tun sie alles, um ihn zu vermeiden, erklärt der Gastroenterologe Axel Enninger. Den Teufelskreis durchbrechen Eltern, indem sie sich aus der Apotheke für ein paar Tage ein Abführmittel holen. In einer niedrigen Dosis können Kinder es durchaus auch längerfristig nehmen.

(dpa) Manche Kinder sind mäkelige Esser. Manchmal ist der wahre Grund dafür eine Verstopfung. Kann ein Vierjähriger etwa nur einmal die Woche auf Toilette, fühlt er sich chronisch voll und hat wenig Appetit. Oft haben die Kinder irgendwann gelernt, dass Stuhlgang schmerzhaft ist. In der Folge tun sie alles, um ihn zu vermeiden, erklärt der Gastroenterologe Axel Enninger. Den Teufelskreis durchbrechen Eltern, indem sie sich aus der Apotheke für ein paar Tage ein Abführmittel holen. In einer niedrigen Dosis können Kinder es durchaus auch längerfristig nehmen.

So normalisiert sich der kindliche Darm, und die Kleinen lernen, dass Stuhlgang beileibe nicht wehtun muss. Hilfreich sind für die Verdauung auch regelmäßige Mahlzeiten, zum Beispiel fünf pro Tag; die Mahlzeiten müssen natürlich kleiner und abwechslungsreich ausfallen. Eine Ernährungsumstellung bewirkt dagegen nach allgemeiner Erkenntnis von Kinderärzten und Gastroenterologen nur wenig. Komplett auf Vollkornprodukte umzustellen, ist nicht nötig und schafft nur unnötigen Druck, erläutert Enninger in der Zeitschrift "Baby und Familie" (Ausgabe April).

(RP)
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