Mars-Rover hatte Elektronikprobleme Curiosity ist nach Zwangspause wieder im Einsatz

Washington · Nach einer fast einwöchigen Zwangspause wegen eines Elektronikproblems ist der Marsrover Curiosity zurück im Einsatz. Wahrscheinlich hatte es einen Kurzschluss gegeben.

"Curiositys" Reise durch die karge Mars-Landschaft
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Der Rover Curiosity habe am Wochenende seine Forschungsarbeit wieder aufgenommen und eingesammelten Steinstaub vom Roboterarm in ein Labor in seinem Inneren übergeben, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Montag (Ortszeit) mit. Einige der Bodenproben seien bereits im Labor des Gefährts analysiert worden.

Zuvor hatte Curiosity eine sechstägige Zwangspause einlegen müssen, nachdem Nasa-Wissenschaftler eine Veränderung der Stromspannung in dem Roboter entdeckt hatten. "Wir haben eine Liste von möglichen Ursachen gemacht und überprüft, welche wir wieder streichen können, eine nach dem anderen", sagte der Nasa-Ingenieur Rob Zimmermann.

Wahrscheinlicher Grund für den kurzen Ausfall von Curiosity sei ein Kurzschluss in einem Generator gewesen, hieß es. Der Rover und der Generator seien aber unbeschädigt und funktionierten nun normal.

Curiosity rollt seit mehr als einem Jahr über den Roten Planeten und soll dort nach Spuren von früherem Leben suchen. Das sechsrädrige Gefährt hat etwa die Ausmaße eines Kleinwagens und ist vollgepackt mit Kameras und Messinstrumenten, darunter eine Wetterstation, ein Strahlenmessgerät und ein Gerät zum Aufspüren von Wasserstoff. Seit seiner Landung im August 2012 hat Curiosity Zehntausende Fotos zur Erde geschickt und Hunderte Meter auf dem Mars zurückgelegt.

(dpa)
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