Außeneinsatz im Weltraum Deutscher Raumfahrer repariert Pumpe an der ISS

Moskau · Der deutsche Astronaut Alexander Gerst ist zu einem Außeneinsatz ins All ausgestiegen. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigte in einer Übertragung im Internet, wie Gerst am Dienstag zusammen mit seinem US-Kollegen Reid Wiseman durch eine Luke vorsichtig die Internationale Raumstation ISS verließ.

 In diesem Raumanzug hat Alexander Gerst die ISS verlassen.

In diesem Raumanzug hat Alexander Gerst die ISS verlassen.

Foto: dpa, wst

Der deutsche Astronaut Alexander Gerst und sein US-Kollege Reid Wiseman haben bei einem Außeneinsatz eine Pumpe an der Internationalen Raumstation ISS repariert. Sie wuchteten das 350 Kilogramm schwere Gerät am Dienstag in 420 Kilometern Höhe an ihren endgültigen Lagerplatz, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte.
Die Pumpe war wegen Reparaturen am Kühlsystem der Station im Dezember 2013 provisorisch zwischengelagert worden.

Die Reparatur hatte sich verzögert, weil die Nasa den Einsatz ihrer Raumanzüge im Juli vergangenen Jahres hatte stoppen müssen. Damals war die Wasserkühlung an der Ausrüstung des italienischen Astronauten Luca Parmitano undicht geworden. Sie flutete den Helm des Raumfahrers, so dass Parmitano beinahe ertrunken wäre. Anschließend gab es Probleme mit den Batterien der Raumanzüge. Für Gerst und Wiseman war es der erste Ausstieg in den Weltraum.

Für die kommende Woche ist ein weiterer Außeneinsatz an der ISS geplant. Dann soll Wiseman mit seinem Landsmann Butch Wilmore die Station verlassen. Zwei Wochen später werden die drei russischen Besatzungsmitglieder aus der ISS aussteigen. Deren Raumanzüge wurden in Russland gebaut und waren die ganze Zeit einsatzfähig.

(AP)
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