"Hubble" fotografiert uralte Galaxien Dieses Foto blickt 13 Milliarden Jahre in die Vergangenheit

London (RPO). Dieses Foto ist eine Zeitmaschine, die 13 Milliarden Jahre zurück in die Vergangenheit unseres Universums blickt. Noch ganz jung sind die Galaxien, die darauf zu sehen sind. Astronomisch gesehen kleine Kinder, gerade einmal ein paar hundert Millionen Jahre alt.

Fantastische Hubble-Aufnahmen seit über 20 Jahren
24 Bilder

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Foto: dpa, Hubble, European Space Agency

Das Weltraumteleskop "Hubble" hat Bilder von einigen der ältesten Galaxien gemacht, die bislang gesichtet wurden. Mit einer modernen Infrarot-Kamera, die Astronauten der US-Weltraumbehörde NASA im Mai installiert hatten, habe das Weltraumteleskop die "wahrscheinlich fernsten jemals gesehenen Galaxien" abgelichtet, in einer Entfernung von rund 13 Milliarden Lichtjahren. Das erklärten am Dienstag britische Wissenschaftler, die die Aufnahmen ausgewertet hatten.

Die Galaxien seien in der Frühzeit des Universums entstanden, weniger als eine Milliarde Jahre nach dem Urknall. "Wir können nun noch weiter in die Vergangenheit zurückblicken", schrieb Daniel Stark vom Institut für Astronomie der Universität Cambridge auf der Website der britischen Royal Astronomical Society.

Die Ausdehnung des Universums führe dazu, dass das Licht von Sternen sehr weit entfernter Galaxien röter erscheine, erklärte der Astrophysiker Stephen Wilkins von der Universität Oxford. Daher könne die hochempfindliche neue Infrarot-Kamera von "Hubble" Galaxien in viel größeren Entfernungen abbilden als bisher möglich.

Die Kamera hatte die Bilder in einem Gebiet des Weltalls gemacht, das die Forscher Ultra Deep Field ("ultratiefes Feld") nennen. Dort war "Hubble" bereits vor fünf Jahren im Einsatz gewesen, jedoch nicht mit solch einer modernen Kamera.

(AFP/csr)
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