Privater Raumfrachter hat ein Leck Start von "Dragon" zur ISS erneut verschoben

Cape Canaveral · Wegen eines Lecks in einem Heliumtank ist ein Versorgungsflug des privaten Raumfrachters "Dragon" zur Internationalen Raumstation ISS erneut kurzfristig abgesagt worden. Zunächst wird nun der Freitag als Ersatztermin angepeilt.

 Die SpaceX Falcon-Rakete soll Dragon ins All bringen. Schon mehrfach musste der Start verschoben werden.

Die SpaceX Falcon-Rakete soll Dragon ins All bringen. Schon mehrfach musste der Start verschoben werden.

Foto: ap

Nur eine Stunde vor dem geplanten Start am Montagnachmittag (Ortszeit) stoppte der "Dragon"-Betreiber SpaceX den Countdown. Als nächster Starttermin werde der Freitag angepeilt, teilte SpaceX mit. Allerdings sei das vorhergesagte Wetter "nicht ideal". Eine erneute Verschiebung ist also möglich.

Der Frachter hat unter anderem Lebensmittel, wissenschaftliche Gerätschaften und einen neuen Raumanzug für die Besatzung der ISS geladen. Er sollte eigentlich vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida starten.

Der Versorgungsflug hatte ursprünglich vor rund einem Monat stattfinden sollen, war aber mehrfach verschoben worden. Zunächst mussten einige Sicherheitsbedenken ausgeräumt werden, dann ging ein Radar am Weltraumbahnhof kaputt. Am Freitag war dann an der ISS auch noch ein Backup-Computerteil ausgefallen, das demnächst bei einem Außeneinsatz ersetzt werden muss.

"Dragon" hat bereits zwei Versorgungsmissionen zur ISS hinter sich, die ebenfalls nicht ganz pannenfrei abliefen. Insgesamt sind bis 2016 mindestens zwölf Flüge geplant. Der Auftrag hat ein Gesamtvolumen von rund 1,6 Milliarden Dollar (etwa 1,2 Milliarden Euro).

(dpa)
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