Neu Tür zum Andocken ISS wird fit gemacht für private Raumflüge

Cape Canaveral · Die Internationale Raumstation ISS kann künftig auch von kommerziellen Raumflügen angesteuert werden. Zwei US-Astronauten haben die ISS am Freitag erfolgreich mit einer neuen Andockvorrichtung ausgestattet.

 Die Astronauten Jeffrey Williams (links oben) und Kate Rubins (rechts unten) bei ihren Arbeiten im All

Die Astronauten Jeffrey Williams (links oben) und Kate Rubins (rechts unten) bei ihren Arbeiten im All

Foto: ap

Jeffrey Williams und Kate Rubins hätten den Auftrag in ein paar Stunden erledigt, teilte Nasa-Sprecher Rob Navias mit. Damit ist die Voraussetzung für kommerzielle bemannte Raumflüge geschaffen. Die bemannten Raumschiffe der neuen Generation benötigen das nun installierte Modul, um an die ISS anzudocken. Es ersetzt das alte, das noch von den mittlerweile nicht mehr eingesetzten Space Shuttles genutzt wurde.

Die US-Unternehmen SpaceX und Boeing erwarten die ersten bemannten Flüge dieser Art zur ISS in ein bis zwei Jahren. Williams und Rubins brachten die Andockvorrichtung mithilfe eines Roboterarms an und konnten bei ihrem Schweben im Weltall eine "phänomenale Aussicht" erleben, wie Williams sagte.

SpaceX fliegt im Auftrag der US-Raumfahrtbehörde Nasa bereits seit längerem Versorgungsflüge zur ISS. Für bemannte Flüge müssen US-Astronauten mit russischen Sojus-Kapseln starten, seit die Nasa die Flüge mit ihrem Space Shuttle 2011 eingestellt hatte.

(crwo/ap)
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