DLR Deutsche wollen mit der "Orion" zum Mond fliegen

Berlin · Fliegen künftig wieder Deutsche auf den Mond? Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hofft, dass das US-Raumschiff "Orion" in Zukunft auch deutsche Astronauten mit ins All nimmt.

 Das Raumschiff "Orion" wird an Bord dieser Delta-Trägerrakete ins All geschickt.

Das Raumschiff "Orion" wird an Bord dieser Delta-Trägerrakete ins All geschickt.

Foto: afp, bi/dec

Europa steuere ein in Deutschland gebautes Service-Modul bei, sagte DLR-Chef Johann-Dietrich Wörner am Donnerstag im RBB-Inforadio. "Wir hoffen natürlich, dadurch dass wir jetzt bei Orion den Fuß in der Tür haben mit dem Service-Modul, dass wir auch auf den weitergehenden Flügen (...) dann vielleicht auch deutsche oder europäische Astronauten mitfliegen lassen können." Der erste bemannte "Orion"-Flug sei um den Mond geplant, sagte Wörner.

Das europäische Modul ist unter anderem für die Energieversorgung und den Antrieb wichtig. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa wollte die "Orion"-Kapsel am Donnerstag zum ersten Test ins All schicken. Die Nasa will mit dem Transporter langfristig Menschen zum Mars transportieren.

Der erste Testflug ist am Donnerstag allerdinsg mehrfach verschoben worden. Zunächst war ein Boot zu nah an die Startrampe des Weltraumbahnhofs Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida gekommen, weshalb die Abflugzeit um zehn Minuten auf 7.17 Uhr Ortszeit (13.17 MEZ) verzögert wurde. Dann verhinderten zu starke Winde den Start. Der Raumfahrtbehörde Nasa hat insgesamt mehr als zweieinhalb Stunden Zeit, um den Start durchzuführen. Danach müsste er auf einen anderen Tag verlegt werden.

(dpa)
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