"Wir werden sie vermissen" Nasa-Sonde "Messenger" stürzt auf Planeten Merkur

Washington · Nach mehr als zehn Jahren im All ist die Nasa-Sonde "Messenger" kontrolliert auf den Planeten Merkur gestürzt. Die Sonde sei wie geplant am Donnerstag um 21.26 Uhr MESZ mit einer Geschwindigkeit von rund 14.000 Kilometern pro Stunde auf die Oberfläche des Planeten geprallt und habe dort einen Krater hinterlassen.

 Eines der letzten Bilder, das "Messenger" vor seinem Aufprall gesendet hat.

Eines der letzten Bilder, das "Messenger" vor seinem Aufprall gesendet hat.

Foto: afp, kb/rix

Das teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa per Kurznachrichtendienst Twitter mit. "Wir werden sie vermissen."

Das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) würdigte die Mission als "eine der bedeutendsten zur Erforschung der erdähnlichen Planeten in unserem Sonnensystem".

Live verfolgen konnten die Forscher den Absturz aber nicht, da er auf der erdabgewandten Seite stattfand. Als sie kurz darauf, zu der Zeit, als "Messenger" wieder hinter dem Planeten hervorgekommen wäre, kein Signal empfingen, konnten sie den Aufprall bestätigen. "Ein Ende mit Knall", sagte Nasa-Manager John Grunsfeld.

(dpa)
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