Start in Französisch-Guyana Rakete schießt Bundeswehrsatelliten ins All
Kourou (RPO). Die Bundeswehr verfügt in Kürze über einen eigenen Kommunikationssatelliten im All. In der Nacht zum Freitag startete die europäische Ariane-Rakete Ariane 5 mit dem 2,5 Tonnen schweren Satelliten SatcomBw-1 um 23.59 Uhr vom Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guyana, wie die Betreibergesellschaft Arianespace mitteilte.
Der Start eines zweiten Bundeswehrsatelliten ist für kommendes Frühjahr vorgesehen. Damit will sich die Bundeswehr von kommerziellen Anbietern unabhängig machen und für Auslandseinsätze ein Gebiet abdecken, das von Amerika bis nach Ostasien reicht.
Außer dem Bundeswehrsatelliten brachte die Trägerrakete auch den 5,4 Tonnen schweren Satelliten Amazonas-2 des spanischen Satellitenbetreibers Hispasat in den Orbit. Der Start der Ariane-5-Rakete war bereits der fünfte in diesem Jahr.
Im Mai hatte sie das bislang größte Weltraumteleskop "Herschel" ins All gebracht, das gemeinsam mit dem kleineren Schwestergerät "Planck" mit bisher unerreichter Genauigkeit das Universum erkunden soll. Im August folgten zwei Telekommunikationssatelliten für Unternehmen aus Japan beziehungsweise Australien.