Video zeigt missglückte Landung SpaceX-Rakete kippt um und explodiert

Los Angeles · Die private Raumfahrtfirma SpaceX setzt auf Trägerraketen, die nach dem Einsatz wieder sicher landen können. Einmal hat das geklappt. Diesmal ging es schief.

Nach einem erfolgreichen Satellitenstart ist der privaten Raumfirma SpaceX die Landung ihrer Trägerrakete missglückt: Die Falcon 9 kam zwar wie vorgesehen auf der schwimmenden Landestation vor der kalifornischen Küste an, kippte aber um und explodierte. Firmengründer Elon Musk veröffentlichte in der Nacht zum Montag ein Video von dem Zwischenfall.

Vor einigen Wochen war es SpaceX nach mehreren Fehlversuchen erstmals gelungen, eine Trägerrakete wieder unbeschädigt landen zu lassen. Die Firma will solche Raketen aus Kostengründen wiederverwenden, statt sie in Trümmern in den Ozean stürzen zu lassen. Der Satellit war am Sonntag gestartet.

Musk erklärte, eine Stütze der Rakete sei nicht wie geplant eingerastet, deshalb sei sie umgestürzt. Grund könnte eine Eisschicht sein, die sich wegen dichten Nebels beim Start gebildet habe, mutmaßte der Unternehmer.

Die Aussetzung des Satelliten in eine Umlaufbahn um die Erde klappte aber wie geplant. Dieser dient der Überwachung des Meeresspiegels und von Wetterphänomenen in einem bereits seit zwei Jahrzehnten laufenden amerikanisch-europäischen Gemeinschaftsprojekt. Das Gerät vom Typ "Jason-3" wurde vom französischen Technologieunternehmen Thales Alenia gebaut.

Es hätte schon im August starten sollen, um das Wetterphänomen "El Nino" zu beobachten. Ein technisches Problem einer Falcon 9 bei einem vorangegangenen Flug zur Weltraumstation ISS im Juni führte zu einer Verzögerung.

(pst/ap)
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