Widerspenstige Musik von Mia aus London

HipHop Die Musik klingt, als sei sie eigens für die Lautsprecher von Mobiltelefonen komponiert worden: Es bollert, fiept und kracht; den Bass hört man nicht bloß, man spürt ihn. Und jeder Beat ist ein Soldat: Mia marschiert wieder, auf "Aim" singt sie über Flüchtlinge, Billigarbeiter und das Prekariat. Sie tut es schneidend und fordernd, aber weniger brutal als auf den vier Alben zuvor - vielleicht liegt es daran, dass das nun ihre letzte Platte sein soll, der Abschied.

HipHop Die Musik klingt, als sei sie eigens für die Lautsprecher von Mobiltelefonen komponiert worden: Es bollert, fiept und kracht; den Bass hört man nicht bloß, man spürt ihn. Und jeder Beat ist ein Soldat: Mia marschiert wieder, auf "Aim" singt sie über Flüchtlinge, Billigarbeiter und das Prekariat. Sie tut es schneidend und fordernd, aber weniger brutal als auf den vier Alben zuvor - vielleicht liegt es daran, dass das nun ihre letzte Platte sein soll, der Abschied.

Es wäre schade, denn die 41 Jahre alte Mathangi Arulpragasam aus London ist ein unverzichtbarer Widerspenst, sie macht Agit-HipHop im Geiste ihrer Helden The Clash. "Global Ghettosound" nennt sie ihre Musik, und ihr Motto lautet: "Uniting People since 2003". "Visa" und "Borders" sind die Hits der Platte, und man sollte sich unbedingt auch die Video-Clips dazu ansehen: Die Polit-Aktivistin Mia ist ein Gesamtkunstwerk, bei ihr gibt es keine Grenzen. Philipp Holstein

(RP)
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