Berlin AfD muss bei Spitzenpersonal sparen

Berlin · Bernd Lucke baut seine Machtbasis in der eurokritischen AfD aus. Der AfD-Chef setzte sich gestern im Bundesvorstand in Berlin gegen seine beiden Co-Vorsitzenden Frauke Petry und Konrad Adam mit der Absetzung des Bundesgeschäftsführers Georg Pazderski durch, wie Teilnehmer der Sitzung berichteten. Damit ist der Weg frei für die Schaffung des Postens eines Generalsekretärs. Lucke kann damit rechnen, das Vorschlagsrecht für dieses einflussreiche neue Amt zu bekommen.

Erst mit dem Ausscheiden des Geschäftsführers werde ein Generalsekretär möglich, hieß es in Parteikreisen. Wegen der knappen Parteifinanzen könne sich die AfD beide Posten nicht leisten. Beim Parteitag im Juni soll zunächst eine Doppelspitze gewählt werden. Derjenige mit den meisten Stimmen soll im Dezember automatisch alleiniger Parteichef werden. In der AfD wird damit gerechnet, dass sich Lucke durchsetzen wird.

(rtr)
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