Persönlich Michelle Obama Als ehemalige First Lady schläft es sich länger

Seit einem Jahr lebt Michelle Obama nun frei von den Pflichten einer Präsidentengattin. Nur an eine Sache musste sich die Familie gewöhnen.

Es war ein kurioser Moment, den die neue First Lady Melania Trump ihrer Vorgängerin bescherte: Bei der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump am 20. Januar 2017 übergab sie Michelle Obama ein Geschenk - und überraschte sie damit völlig. Jetzt hat Michelle Obama endlich das Rätsel um den Inhalt der Schachtel gelüftet: "Es war ein schöner Bilderrahmen", sagte sie gestern in der US-Talkshow von Ellen DeGeneres, mit der sie über ihr Leben ein Jahr nach dem Auszug aus dem Weißen Haus plauderte. "Uns geht es großartig. Wir haben gut zu tun und reisen", sagt die 54-Jährige. "Ich stehe auf, wenn ich Lust dazu habe." Nur an einen Umstand habe sich die Familie in ihrem neuen Heim in Washington erst gewöhnen müssen, verriet die einstige First Lady. "Es ist merkwürdig: Wir haben jetzt eine Haustür und eine Klingel. Unsere Hunde Bo und Sunny wussten nicht, wie sich eine Türklingel anhört." Und ihr Mann beschwere sich, dass er nicht genug Platz im Kleiderschrank habe, "und er hat das kleinste Büro".

Michelle Robinson, Tochter eines Metzgers und einer Sekretärin, stammt aus einfachen Verhältnissen, ihre Vorfahren waren größtenteils Sklaven in den Südstaaten. Sie studierte zunächst Soziologie in New Jersey und schloss dann ein Jurastudium in Harvard ab. Barack Obama lernte sie als Anwältin in einer Kanzlei in Chicago kennen - wo er Praktikant war. Sie heirateten 1992 und haben zwei Töchter, Sasha (16), die zu Schule geht, und Malia (19), die seit Kurzem auch in Harvard studiert. Michelle Obama ist klug, witzig und unglaublich beliebt. Sie war für insgesamt acht Jahre die erste schwarze First Lady der USA - und wird jetzt schon als Kandidatin für die US-Präsidentschaftswahl 2020 gehandelt.

Julia Rathcke Foto: dpa

(RP)
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