Alle Politik-Artikel vom 01. November 2005
Zahl der Arbeitslosen sinkt weiter
Zahl der Arbeitslosen sinkt weiter

4,556 MillionenZahl der Arbeitslosen sinkt weiter

Nürnberg (rpo). Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Monat Oktober stärker zurückgegangen als erwartet. 4,556 Millionen Menschen waren demnach arbeitslos, das entspricht einem Rückgang von 94.000 im Vergleich zum September. Die Arbeitslosenquote lag damit bei 11 Prozent.

SPD will sich mit Platzeck "verjüngen"
SPD will sich mit Platzeck "verjüngen"

Designierter ParteichefSPD will sich mit Platzeck "verjüngen"

Berlin (rpo). Der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck soll SPD-Chef werden und damit die Nachfolge von Franz Müntefering antreten. Das gab der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck bekannt. Mit Platzeck könne sich die Partei verjüngen und mache aus einer Krise eine Chance, so Wolfgang Thierse.

SPD sucht schnelle Entscheidung
SPD sucht schnelle Entscheidung

Partei in der KriseSPD sucht schnelle Entscheidung

Berlin (rpo). Schwierige Stunden für die SPD: Am Dienstagabend wollen die Ministerpräsidenten Kurt Beck und Matthias Platzeck bei einem Treffen in Berlin beraten, wer Franz Müntefering im Amt des SPD-Parteichefs folgen soll. Beck hatte zuvor verkündet, dass Franz Müntefering als Vizekanzler und Arbeitsminister in ein Kabinett Merkel wechseln würde. Bedingung: Platzeck oder Beck sollen den Parteivorsitz übernehmen.

Wieczorek-Zeul verzichtet auf Parteivize-Posten

SPDWieczorek-Zeul verzichtet auf Parteivize-Posten

Berlin (rpo). Die SPD kommt nicht mehr zur Ruhe. Nachdem SPD-Chef Franz Müntefering seinen Rückzug angekündigt hat, gerät die gesamte Führungsriege ins Wanken. So hat Parteivize Heidemarie Wieczorek-Zeul ihren Verzicht auf eine erneute Kandidatur für das Amt erklärt. Das wurde am Dienstag aus SPD-Kreisen bekannt. Zudem stellten führende SPD-Politiker den gesamten 45-köpfigen Vorstand in Frage.

Müntefering wird Vizekanzler
Müntefering wird Vizekanzler

Berliner WirrenMüntefering wird Vizekanzler

Mainz (rpo). Franz Müntefering will als Vizekanzler und Arbeitsminister in ein Kabinett von Angela Merkel einziehen. Über eine entsprechende Zusage Münteferings berichtete SPD-Vize Kurt Beck auf einer Pressekonferenz in Mainz. Beck lobte Münteferings Entschluss und bezeichnete den Sauerländer als wichtiges Scharnier für das erfolgreiche Funktionieren einer großen Koalition.

Arbeitslosengeld Ost soll angeglichen werden
Arbeitslosengeld Ost soll angeglichen werden

Für 220 Millionen EuroArbeitslosengeld Ost soll angeglichen werden

Berlin (rpo). Das Arbeitslosengeld II in den neuen Bundesländern soll an das Westniveau angepasst werden. Das gab der designierte Verkehrsminister in einer großen Koalition, Wolfgang Tiefensee (SPD), bekannt. Darauf habe sich die Koalitionsarbeitsgruppe Aufbau Ost geeinigt.

Berliner Chaos-Tage
Berliner Chaos-Tage

Große KoalitionBerliner Chaos-Tage

Berlin (rpo). Politisches Erdbeben in Berlin: Nachdem Edmund Stoiber seinen Verzicht auf das Wirtschaftsministerium erklärt hat und die Führungsfrage in der SPD ungeklärt bleibt, wachsen die Zweifel an einem Zustandekommen der großen Koalition. Ein Nachfolger für Stoiber als Wirtschaftminister scheint indes gefunden: Michael Glos.

Andrea Nahles schließt Verzicht nicht aus

Wahl zum GeneralsekretärAndrea Nahles schließt Verzicht nicht aus

Berlin (rpo). Andrea Nahles hat nach dem Rückzug von Franz Müntefering einen Verzicht auf ihre Kandidatur für den Posten des SPD-Generalsekretärs nicht ausgeschlossen. "Ich halte alles für möglich", sagte die umstrittene Parteilinke in einem Interview.

Umbildung im SPD-Vorstand erwartet

Ungewisse ZukunftUmbildung im SPD-Vorstand erwartet

Berlin (rpo). Nach dem Abgang von Franz Müntefering könnte es nach Ansicht einiger Sozialdemokraten zur Umbildung des gesamten Parteivorstands kommen. Diese Erwartung äußerten unter anderen die stellvertretende Vorsitzende Ute Vogt und Vizefraktionschef Michael Müller.

Edmund Stoiber will in Bayern bleiben
Edmund Stoiber will in Bayern bleiben

Entscheidung gefallenEdmund Stoiber will in Bayern bleiben

Berlin (rpo). Der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber will nicht ins Berliner Kabinett wechseln und das Amt des Wirtschaftsministers übernehmen. Die für den Nachmittag geplante Telefonkonferenz solle nicht mehr der Entscheidungsfindung dienen. Als Ersatz für Stoiber wird Michael Glos gehandelt.

500 Häftlinge aus Abu Ghraib entlassen

500 Häftlinge aus Abu Ghraib entlassen

Bagdad (AP). Die US-Streitkräfte haben am Dienstag 500 Häftlinge aus dem berüchtigten Gefängnis Abu Ghraib bei Bagdad entlassen. Anlass war der muslimische Feiertag Eid-al-Fitr, der das Ende des Fastenmonats Ramadan markiert. Die Haftanstalt Abu Ghraib stand im Zentrum der Foltervorwürfe gegen mehrere US-Soldaten, die Gefangene teils schwer misshandelt oder gedemütigt haben.

Rüttgers sieht Zukunft völlig offen
Rüttgers sieht Zukunft völlig offen

Spekulationen über NeuwahlenRüttgers sieht Zukunft völlig offen

Berlin (rpo). Nach Einschätzung von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) ist das Zustandekommen einer großen Koalition völlig ungewiss. Es sei "zur Zeit offen, ob es diese große Koalition gibt", sagte er am Dienstag in einer ARD-Sendung. Inzwischen bereitet man bei der Union anscheinend schon den "Plan B" vor: Neuwahlen.

Stoiber berät über seine Zukunft

Treffen mit CSU-ParteipräsidiumStoiber berät über seine Zukunft

Berlin (rpo). CSU-Chef Edmund Stoiber will im Laufe des Dienstags mit Mitgliedern seines Parteipräsidiums über seine politische Zukunft beraten. Nach Münteferings Rückzug hatte auch der designierte Wirtschaftsminister seine Zukunft ausdrücklich offen gelassen. Über die möglichen Auswirkungen der SPD-Krise wolle er nun mit dem CSU-Präsidium beraten, sagte Stoiber.

Katzenjammer und kein Ende
Katzenjammer und kein Ende

SPD in der KriseKatzenjammer und kein Ende

Düsseldorf (rpo). Die Sozialdemokraten stehen auch einen Tag nach dem angekündigten Rückzug von Parteichef Franz Müntefering unter Schock. Sichtlich mitgenommen diskutieren prominente Parteimitglieder über die personelle Zukunft der Partei, die sich in einer der größten Krisen ihrer Geschichte befindet. Während der politische Gegner die Handlungsfähigkeit der SPD in Frage stellt, kommt es parteiintern zu massiven Schuldzuweisungen.