Video mit im Irak entführter US-Reporterin
Dubai/Bagdad (AFP). Erstmals seit knapp zwei Wochen ist ein Lebenszeichen der im Irak entführten US-Journalisten Jill Carroll veröffentlicht worden. Der katarische Fernsehsender El Dschasira strahlte am Montagabend ein Video aus, auf dem die Reporterin nach Angaben des Senders die Freilassung aller gefangenen Irakerinnen forderte. Das Video zeigte die verschleierte Caroll, die offensichtlich unter starkem Druck stand und weinte. Ihre Worte waren nicht klar zu verstehen. Nach Angaben von El Dschasira forderte sie die Freilassung aller weiblichen Gefangenen im Irak, um ihre eigene Freilassung zu ermöglichen. Die Videobotschaft war das erste Lebenszeichen der Reporterin der US-Zeitung "Christian Science Monitor" seit dem 17. Januar. Damals hatten ihre Entführer gedroht, sie binnen 72 Stunden zu töten, sollten nicht alle inhaftierten Frauen im Irak freigelassen werden. Zu Carrolls Entführung am 7. Januar bekannte sich die bis dahin unbekannte islamistische Gruppe "Brigaden der Rache".