Washington (RPO). US-Präsident George W. Bush hat die Wirtschaftssanktionen seines Landes gegen die Militärjunta in Birma verschärft: Der Präsident wies das US-Finanzministerium an, die Guthaben staatseigener birmanischer Unternehmen einzufrieren. Betroffen seien etwa der Edelstein- und Holzhandel. In den USA gelten bereits seit vielen Jahren weitreichende Sanktionen gegen Birma.

Bagdad (RPO). Zwei Selbstmordattentäter haben sich im Irak in die Luft gesprengt und mindestens 35 Gäste eines Hochzeitskonvois in den Tod gerissen. 65 weitere Menschen wurden verletzt. Wie die irakische Polizei mitteilte, ereigneten sich die Anschläge in der Stadt Balad Rus.

Paris (RPO). Ein französischer Mitarbeiter einer Hilfsorganisation ist im Tschad getötet worden. Der Franzose sei "brutal ermordet worden", teilte Frankreichs Außenminister Bernard Kouchner und sagte über das Verbrechen: "Es ist ein abscheulicher Akt der Barbarei." Der Mann habe bei der Unterstützung und Versorgung von Flüchtlingen in Farchana im Osten des Tschad mitgearbeitet, so der Chefdiplomat.

Aufregung ums Steuergeheimnis in Italien: Unter Berufung auf ein Gesetz von 1972 hat das dortige Finanzministerium sämtliche Steuererklärungen aus dem Jahr 2005 im Internet veröffentlicht. Vor allem die Steuererklärungen diverser Prominenter stießen auf reges Interesse.

Die Wogen zwischen den USA und Weißrussland scheinen sich wieder zu glätten: Zuerst hatte das amerikanische Außenministerium Weißrussland aufgefordert, seine Botschaft und das Konsulat in den USA zu schließen. Doch in letzter Minute ruderte das US-Außenministerium zurück.

Gaza (RPO). Einen Militärchef der radikalen Palästinenserorganisation Hamas hat die israelische Armee am Donnerstag getötet. Nafis Mansur sei bei einem Luftangriff in Rafah im Süden des Gazastreifens getötet worden, erklärte die israelische Armee. Er sei an der Entführung des israelischen Soldaten Gilad Schalit im Sommer 2006 sowie an Angriffen auf Israel beteiligt gewesen.

Äußerst charmant zeigte sich Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy bei der Verleihung des Karlspreises: Er überschüttete die mit dem Orden ausgezeichnete Angela Merkel mit Komplimenten. Von der deutsch-französischen Ehekrise, über die zuvor viel spekuliert worden war, war nichts zu spüren.

Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus will trotz heftiger Kritik Peter Krause zum Kultusminister des Landes ernennen. In einem Interview bezeichnete er seinen Parteifreund als Opfer einer "Kampagne der Opposition". Diese werde aber nicht sein politisches Handeln bestimmen.

Einen ranghohen Al-Qaida-Führer haben Kampfflieger der US-Streitkräfte in Somalia getötet. Offenbar handelt es sich um den Leiter der Al-Qaida-Zelle in dem ostafrikanischen Land. Insgesamt kamen bei dem Luftangriff zehn Menschen ums Leben.

Familienministerin Ursula von der Leyen fordert, am Vatertag auf Alkohol zu verzichten. Bei unseren Lesern hat der Vorschlag der CDU-Politikerin ein breites Echo ausgelöst. Viele fühlen sich gegängelt. „Jetzt wollen sie uns auch noch das Biertrinken verbieten“, schimpft ein User.

Rechtzeitig zum Tag der Arbeit träumen Politiker und Experten von einer Vollbeschäftigung in Deutschland. Die sinkenden Arbeitslosenzahlen scheinen ihnen Recht zu geben. Arbeit für alle - ist das möglich?

In Hamburg hat es noch vor dem ersten Mai gewaltsame Ausschreitungen gegeben. Am späten Mittwochabend randalierten mehrere Demonstranten nach einer friedlichen veranstaltung im Hamberuger Schanzenviertel. Auch in Nürnberg und Berlin erwartet die Polizei Krawalle im Anschluss an Mai-Kundgebungen.

John McCain darf jetzt offiziell für die Nachfolge von US-Präsident George W. Bush kandidieren, obwohl er nicht auf US-Staatsgebiet geboren wurde. Das entschied der Senat in Washington am Mittwoch einstimmig. Selbst McCains mögliche demokratische Herausforderer Hillary Clinton und Barack Obama stimmten zu.

Das Rennen ist eröffnet. Seit Donnerstagmorgen geben Engländer und Waliser ihre Stimme zur Kommunalwahl ab. Die Entscheidung über die Vergabe von rund 4000 Sitzen in 159 Gemeinde- und Stadträten gilt als Stimmungstest für Premierminister Gordon Brown - und der könnte Umfragen zufolge verheerend ausfallen.