Barack Obama lässt sich bereits feiern. Zwar gewann Hillary Clinton am Sonntag die Vorwahlen in Puerto Rico. Doch Obamas Vorsprung bleibt. Er rechne in dieser Woche "ganz fest" mit seiner offiziellen Nominierung zum US-Präsidentschaftskandidaten der Demokraten, ließ sein Sprecher wissen.
Vom Zukunftskongress der SPD ohne Pause in die Arbeit an der Zukunft des Nahen Ostens. Gerade einmal dreieinhalb Flugstunden liegen zwischen dem SPD-Vize in Nürnberg und dem Vizekanzler in Beirut. Es ist einmal wieder eine kurze Nacht im Flieger und eine noch kürzere im Metropol Palace Hotel in der krisen- und gewalterschütterten libanesischen Hauptstadt.
Berlin (RPO). Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den neuen japanischen Ministerpräsidenten Yasuo Fukuda in Berlin empfangen. Als wichtigstes Thema stand die Vorbereitung des G-8-Gipfels auf der Tagesordnung. Der Gipfel findet Anfang Juli in Japan statt. Fukuda hatte im September den nach einjähriger Amtszeit zurückgetretenen Shinzo Abe an der Regierungsspitze abgelöst.
Klar gegen ein rot-rot-grünes Bündnis ist offenbar eine Mehrheit der SPD-Wähler. Das ergab eine Umfrage. Mehr als 50 Prozent halten diese Koaltion für schlecht. Eine klare Absage gegenüber den Linken gab es fast zeitgleich von SPD-Chef Kurt Beck.
Die FDP will die Steuern spürbar drücken. Auf dem Bundesparteitag in München legten die Liberalen dazu ein Konzept vor, das vorsieht, die Steuersätze neu zu staffeln und deutlich niedriger anzusetzen.
Sidon/Beirut (RPO). Libanesische Soldaten haben in der Nähe eines Palästinenserlagers im Süden des Landes einen Selbstmordattentäter getötet. Der Mann habe einen Sprengstoffgürtel getragen und versucht, sich neben einem Militärfahrzeug in die Luft zu sprengen. Das sagte ein Armeesprecher am Samstag der Nachrichtenagentur AFP.
In der großen Koalition droht neuer Streit: Mehrere SPD-Politiker - darunter Fraktionschef Peter Struck - äußerten scharfe Kritik an Kanzlerin Angela Merkel. Ihre Vorwürfe richteten sich gegen Merkels zu laschen Führungsstil in der Innen- und Klimapolitik.
Jerusalem (RPO). Israel will in Ostjerusalem hunderte neue Häuser bauen. Ein Sprecher des Wohnungsbauministeriums erklärte am Sonntag, 763 Einheiten sollten in Pisgat Sejev entstehen, weitere 121 in Har Homa. Derzeit verhandelt die israelische Regierung mit den Palästinensern über die Zukunft von Ostjerusalem. Die Palästinenser kritisieren, dass neue Bautätigkeiten die Gespräche untergraben.
Washington (RPO). Der demokratische Präsidentschaftsbewerber Barack Obama ist nach 20 Jahren aus seiner Kirchengemeinde in Chicago ausgetreten. Er zog damit die Konsequenzen aus radikalen Äußerungen seines bisherigen Geistlichen Jeremiah Wright zur Rassenpolitik. Diese Äußerungen waren zu einer Belastung seines Wahlkampfs geworden waren.
Blutige Gewalt bei der Parlamentswahl in Mazedonien: Nach offiziellen Angaben kam es zu Schießereien. Mindestens ein Mensch starb. Die Wahlkommission sah sich gezwungen, 17 Wahllokale zu schließen. Dort habe es Betrugs- und Einschüchterungsversuche gegeben.
Jerusalem (RPO). Der frühere israelische Justizminister Josef ("Tommy") Lapid ist in der Nacht zum Sonntag gestorben. Nach Angaben seiner Angehörigen erlag Lapid im Alter von 77 Jahren in Tel Aviv einem Krebsleiden. Der im serbischen Novi Sad geborene Politiker überlebte mit seiner Mutter den Holocaust, während sein Vater im Konzentrationslager Mauthausen ermordet wurde. 1948 wanderte Lapid nach Israel aus.
Madrid (RPO). Einen Sprengstoffanschlag hat es am Sonntagmorgen in der nordspanischen Hafenstadt Zarautz. Drei Menschen wurden leicht verletzt. Der Sprengsatz wurde auf dem Grundstück einer Baufirma gezündet. Der Verdacht fiel auf die baskische Untergrundorganisation ETA, von der am 21. Mai in Bordeaux drei mutmaßliche Führer verhaftet wurden.
In die Debatte um Steuersenkungen haben sich die Arbeitgeber eingeschaltet: Sie wollen die Regierung verklagen, wenn die große Koalition nicht bis Ende August die Abgaben an den Staat drückt. Das kündigte Arbeitsgeberpräsident Dieter Hundt in einem Interview an.
Im Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur hat Hillary Clinton mit einer Entscheidung ihrer Partei zu kämpfen. Die Demokraten entschieden, dass die Wahlergebnisse der bislang ausgeschlossenen Staaten Florida und Michigan nur zur Hälfte gezählt werden. Clinton beschert dies klare Nachteile.