150 Ermittler bei Razzia in Hildener Fleischfabrik
hilden/düsseldorf Polizei und Staatsanwaltschaft Düsseldorf haben in der Nacht zu gestern sowie gestern Morgen den Fleischgroßhandel Vion, einen der größten Fleischanbieter Europas, durchsucht. Sowohl im Betrieb in Hilden als auch in der Holding-Zentrale in Düsseldorf seien Beweismittel sichergestellt worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der Betrieb steht im Verdacht, gegen das Rindfleisch-Etikettierungsgesetz und das Lebensmittelgesetz verstoßen zu haben. In dem Unternehmen soll Rindfleisch, das nicht aus Deutschland stammt, umetikettiert und nach Angaben der Ermittlungsbehörden als deutsches Fleisch teurer weiterverkauft worden sein, vor allem an Discounter. Mehr als 150 Beamte von Polizei, Zoll und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung waren bei den Razzien im Einsatz. Konkret ermitteln die Staatsanwälte gegen zwei Geschäftsführer des Betriebs in Hilden. Ehemalige Mitarbeiter hatten Anzeige gestellt.