DüsseldorfNRW-Castoren: Grüne schreiben Brief an Röttgen
Die Grünen in NRW haben Bundesumweltminister Norbert Röttgen aufgefordert, auf die geplanten Castor-Transporte vom Forschungszentrum Jülich zum Atomzwischenlager Ahaus zu verzichten. In einem Schreiben an Röttgen, dass anlässlich des heutigen Neujahrstreffens der NRW-CDU verfasst wurde, erklären die beiden Parteivorsitzenden der Grünen, Monika Düker und Sven Lehmann, sie hofften "auch in dieser Frage sehr auf Ihre bereits bewiesene Kompetenz und Weitsicht". Der Bundesumweltminister, der zugleich Landesvorsitzender der NRW-CDU ist, habe vor einem Jahr bereits die "vernünftige Entscheidung" getroffen, die Genehmigung für einen Atommülltransport von Ahaus ins russische Majak zu verweigern. Angesichts der angespannten Haushaltslage in NRW sollte es Röttgen ein Anliegen sein, unnötige Belastungen der Polizei für die Sicherung der Transporte zu vermeiden. Die Grünen wollen den Atommüll in Jülich belassen und von dort irgendwann direkt in ein Endlager bringen. Da die Betriebsgenehmigung für das Lager in Jülich allerdings im Juni 2013 endet, müsste die derzeitige Halle auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden, um weiter betrieben werden zu können.