Alle Politik-Artikel vom 29. Januar 2015
Obama will 75 Milliarden Dollar mehr ausgeben
Obama will 75 Milliarden Dollar mehr ausgeben

Streit mit Republikanern drohtObama will 75 Milliarden Dollar mehr ausgeben

Das Weiße Haus teilte am Donnerstag mit, Obama wolle das Limit für Staatsausgaben um gut sieben Prozent - 75 Milliarden Dollar (66 Milliarden Euro) - nach oben schieben. Ermutigt sehe sich Obama zu höheren Staatsausgaben von guten Wirtschaftsdaten. Die Republikaner sind dagegen der Ansicht, die Staatsausgaben müssten eingedämmt werden.

EU kämpft im Internet und an Grenzen gegen Terroristen
EU kämpft im Internet und an Grenzen gegen Terroristen

Treffen der EU-InnenministerEU kämpft im Internet und an Grenzen gegen Terroristen

Mehr Grenzkontrollen und Kooperation: Nach den tödlichen Anschlägen von Paris will die EU potenzielle "Gotteskrieger" mit EU-Pass am Reisen hindern. Um Brutalität im Netz zu stoppen, wollen die Innenminister mit Internetanbietern zusammenarbeiten.

Erster Durchgang bringt keine Entscheidung
Erster Durchgang bringt keine Entscheidung

Staatspräsidentenwahl in ItalienErster Durchgang bringt keine Entscheidung

Die erste Runde der Präsidentenwahl in Italien ist wie erwartet gescheitert. Keiner der Kandidaten kam am Donnerstag in Rom auf die nötigen zwei Drittel der Stimmen.

Bundestag schickt 100 Bundeswehrsoldaten in den Irak
Bundestag schickt 100 Bundeswehrsoldaten in den Irak

Kampf gegen Islamischen StaatBundestag schickt 100 Bundeswehrsoldaten in den Irak

Erst waren es nur Decken und Schutzwesten, dann schickte die Bundesregierung auch Waffen in den Nordirak. Jetzt folgen 100 Militärausbilder für den Kampf gegen die Terrormiliz IS - ein rechtlich umstrittenes und nicht ganz ungefährliches Unterfangen.

Am Freitag geht es um den Frieden in der Ukraine
Am Freitag geht es um den Frieden in der Ukraine

Treffen der KontaktgruppeAm Freitag geht es um den Frieden in der Ukraine

Im Ukraine-Konflikt will die Kontaktgruppe am Freitag in Minsk offenbar über einen möglichen Waffenstillstand beraten. Es geht um den Frieden in der Ostukraine.

US-Präsident erhält neue Air Force One
US-Präsident erhält neue Air Force One

Flugzeug des StaatschefsUS-Präsident erhält neue Air Force One

Nach 25 Jahren im Dienst soll die Air Force One - vermutlich das bekannteste Flugzeug der Welt - ausgemustert werden. Ein Verkaufsvertrag fehlt nocht, aber erste Details zum neuen Flugzeug des Präsidenten wurden schon bekannt.

IS lässt rund 600.000 Menschen hungern
IS lässt rund 600.000 Menschen hungern

TerrormilizIS lässt rund 600.000 Menschen hungern

Die Vereinten Nationen können nach eigenen Angaben viele Notleidende in Syrien nicht versorgen, weil die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) eine Einigung mit den UN ablehnt. Wer im von den Islamisten besetzten Gebieten lebt, hat so gut wie keine Chance auf Nahrungsmittelhilfen.

Drei Tote bei Angriffen an Israels Nordgrenzen
Drei Tote bei Angriffen an Israels Nordgrenzen

JerusalemDrei Tote bei Angriffen an Israels Nordgrenzen

Bei den schwersten Gefechten an Israels Grenze zum Libanon seit fast einem Jahrzehnt sind am Mittwoch drei Menschen getötet worden. Ein spanischer Blauhelm-Soldat starb bei israelischen Angriffen auf den Südlibanon.

"Pegida" geht das Personal aus
"Pegida" geht das Personal aus

Vorstandsmitglieder treten zurück"Pegida" geht das Personal aus

Sprecherin Kathrin Oertel und vier weitere Vorstandsmitglieder der Islamkritiker sind zurückgetreten. Die Gründe sind bisher nicht eindeutig. Die für kommenden Montag angekündigte Demonstration in Dresden wurde abgesagt.

Asylverfahren in Deutschland erheblich verkürzt
Asylverfahren in Deutschland erheblich verkürzt

FlüchtlingspolitikAsylverfahren in Deutschland erheblich verkürzt

Die Länge der Asylverfahren belastete bisher vor allem die Kommunen. Beschleunigte Verfahren haben die Situation jetzt aber offenbar entspannt. Im Schnitt dauert es nur noch 5,7 Monate bis über einen Fall entschieden ist.

Sicherheit ist nicht ohne den Islam zu haben
Sicherheit ist nicht ohne den Islam zu haben

Anti-TerrorgesetzeSicherheit ist nicht ohne den Islam zu haben

Meinung · Bei der Verschärfung der Anti-Terror-Gesetze läuft es Schlag auf Schlag. Die Bundesregierung verabschiedet in den kommenden Tagen ein Anti-Terrorgesetz nach dem anderen. Doch eines wird dabei übersehen: Der Islam in Deutschland.

Kubas Präsident fordert Ende des Handelsembargos
Kubas Präsident fordert Ende des Handelsembargos

DiplomatieKubas Präsident fordert Ende des Handelsembargos

Kubas Präsident Raúl Castro hat von den USA die Aufhebung des Embargos verlangt. Er nannte die Sanktionen das "größte Problem" in den Beziehungen zwischen den beiden Staaten. Auch für Guantanamo Bay hat Castro besondere Pläne

USA drohen Russland mit weiteren Sanktionen
USA drohen Russland mit weiteren Sanktionen

Ukraine-KonfliktUSA drohen Russland mit weiteren Sanktionen

Das Weiße Haus verurteilt die jüngste Offensive der prorussischen Separatisten und hat angedroht die Kosten für Russland weiter steigen zu lassen. Die prorussischen Separatisten feiern in der Ostukraine unterdessen einen militärischen Erfolg.

Martin Schulz will mit Tsipras "Tacheles reden"
Martin Schulz will mit Tsipras "Tacheles reden"

SparpolitikMartin Schulz will mit Tsipras "Tacheles reden"

EU-Parlamentspräsident Schulz will Tacheles mit dem neuen griechischen Ministerpräsidenten Tsipras reden. Dessen Abrücken vom Sparkurs stößt auf Unmut. Angesichts der Marktreaktionen rudert Athen in einem anderen Bereich zurück.

Spanien gibt Israel für Tod eines Blauhelm-Soldaten
Spanien gibt Israel für Tod eines Blauhelm-Soldaten

Nahost-KonfliktSpanien gibt Israel für Tod eines Blauhelm-Soldaten

Spanien hat Israel für den Tod eines spanischen UN-Soldaten bei Gefechten im Grenzgebiet zum Libanon verantwortlich gemacht. Am Mittwoch war es dort zu einem Angriff durch Hisbollah-Kämpfer gekommen. Der UN-Sicherheitsrat maht zur Ruhe.

Von der Leyen: Weitere Milan-Systeme für die Peschmerga
Von der Leyen: Weitere Milan-Systeme für die Peschmerga

WaffenlieferungenVon der Leyen: Weitere Milan-Systeme für die Peschmerga

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat weitere Waffenlieferungen an die kurdischen Peschmerga-Kämpfer angekündigt. Im Februar soll es soweit sein. Dabei soll auch der "Wunschzettel" der Miliz berücksichtigt werden.

IS verlängert Ultimatum für Jordanien
IS verlängert Ultimatum für Jordanien

TerrormilizIS verlängert Ultimatum für Jordanien

Die Terrormiliz versucht offenbar erstmals, einen Gefangenenaustausch zu erzwingen. Das Ultimatum, das sie Jordanien gestellt haben, verlängern sie. Die entsprechende Mitteilung musste die zweite japanische Geisel verlesen.

Berlin will offenbar Geheimdienst-Abkommen mit der Türkei
Berlin will offenbar Geheimdienst-Abkommen mit der Türkei

Wegen Zustrom deutscher Kämpfer zum ISBerlin will offenbar Geheimdienst-Abkommen mit der Türkei

Um den Zustrom deutscher Kämpfer für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu stoppen, bemüht sich die Bundesregierung nach einem Medienbericht um ein Geheimdienst-Abkommen mit der Türkei.

Kiew motiviert Soldaten mit "Abschussprämien"
Kiew motiviert Soldaten mit "Abschussprämien"

Ukraine-KriseKiew motiviert Soldaten mit "Abschussprämien"

Wie viel ist das Leben eines Gegners Wert? Sofern er in einem Kampfjet sitzt, genau 2400 Euro. Das findet zumindest die ukrainische Regierung. Im Kampf gegen prorussische Separatisten in der Ostukraine hat die prowestliche Regierung in Kiew jetzt "Abschussprämien" für ihre Soldaten eingeführt.

Antje Hermenau . . . verlässt die Grünen

PersönlichAntje Hermenau . . . verlässt die Grünen

Seit der Wende war Antje Hermenau das Gesicht der sächsischen Grünen. Das ist nun vorbei. "Nach einem Vierteljahrhundert verlasse ich die Grünen", sagte die langjährige Landtagsfraktionsvorsitzende der "Zeit". "Mein Versuch, mich an die Grünen anzupassen, ist gescheitert."

US-Muslime fühlen sich beobachtet

Seit dem 11. September 2001US-Muslime fühlen sich beobachtet

In Amerika sind Muslime oft besser integriert als in Europa. Trotzdem denken viele seit dem 11. September, sie stünden unter Generalverdacht. Frauen wie Linda Sarsour versuchen, diesem Gefühl entgegenzuwirken.

Russland erwägt Resolution zur "Annexion der DDR" 1990
Russland erwägt Resolution zur "Annexion der DDR" 1990

Wegen Streit um die KrimRussland erwägt Resolution zur "Annexion der DDR" 1990

Wegen der westlichen Kritik an der russischen Einverleibung der Krim prüft die Staatsduma in Moskau eine "Erklärung zur Annexion der DDR durch die Bundesrepublik 1990".

Buschkowsky legt Bürgermeisteramt nieder
Buschkowsky legt Bürgermeisteramt nieder

Berlin-NeuköllnBuschkowsky legt Bürgermeisteramt nieder

Die Berliner Politik verliert einen streitbaren Charakter: Der langjährige Bürgermeister des Berliner Problembezirks Neukölln, Heinz Buschkowsky (66), tritt ab.

Sigmar Gabriel sieht Zenit von "Pegida" überschritten
Sigmar Gabriel sieht Zenit von "Pegida" überschritten

Reaktionen auf FührungskriseSigmar Gabriel sieht Zenit von "Pegida" überschritten

Nach dem Rücktritt von "Pegida"-Sprecherin Kathrin Oertel und weiterer Mitglieder des Organisationsteams sehen manche schon das Ende der islam-kritischen Bewegung. Doch nicht alle wollen da mitgehen, wie Reaktionen von Experten und Politikern zeigen.

Klarheit und Unklarheit

Klarheit und Unklarheit

Nach einem alten Juristenspruch erleichtert der Blick ins Gesetz die Rechtsfindung ungemein. Für einen Blick ins Grundgesetz gilt das erst recht. Aus dem Persönlichkeitsrecht des Artikels 2 ergibt sich nach höchstrichterlicher Rechtsprechung ein Recht auf Kenntnis der eigenen Abstammung. Demnach haben die beiden mittels anonymer Samenspenden gezeugten Minderjährigen, die von einer Spezialklinik die Identitäts-Preisgabe ihrer Erzeuger verlangten, nicht einfach Glück gehabt vor dem Bundesgerichtshof (BGH). Sie haben genau das Recht bekommen, dass jedem zusteht, unabhängig vom Alter. So gut, so nachvollziehbar.

Kindergelderhöhung noch umstritten

BerlinKindergelderhöhung noch umstritten

Union und SPD sind uneinig, wie stark das Kindergeld steigen soll. Die SPD spricht sich für ein Plus von zehn Euro pro Kind und Monat aus. Das würde den Staat mit zusätzlich zwei Milliarden Euro im Jahr belasten. Die Union dagegen ist für eine Erhöhung analog zum Kinderfreibetrag, was nur vier Euro entspräche. Nach dem Existenzminimumbericht müsste der jährliche Freibetrag 2015 auf 4512 und 2016 auf 4608 Euro steigen. Der Grundfreibetrag für Erwachsene soll bis 2016 in zwei Stufen um insgesamt 298 Euro auf 8652 Euro zunehmen.

Korrupten Ärzten droht künftig Haft

BerlinKorrupten Ärzten droht künftig Haft

Bestechliche Ärzte müssen künftig mit drei Jahren Haft oder einer Geldstrafe rechnen. Ein Gesetzentwurf von Justizminister Heiko Maas (SPD) sieht vor, Bestechlichkeit und Bestechung im Gesundheitswesen unter Strafe zu stellen. Davon sind alle Heilberufe betroffen, etwa auch Apotheker oder Physiotherapeuten. Strafbar werden etwa Prämienzahlungen von Pharmaunternehmen an Ärzte, mit denen die Mediziner ein bestimmtes Medikament öfter verschreiben sollen. "Korruption im Gesundheitswesen untergräbt das Vertrauen von Patienten", heißt es in dem Entwurf.

Wie Auschwitz die Politik bestimmt

AnalyseWie Auschwitz die Politik bestimmt

Bundeskanzlerin Merkel ging weit, als sie sagte, die Sicherheit Israels gehöre zur deutschen Staatsräson. Auch Deutschland lieferte Israels Feinden Waffen. Innenpolitisch herrscht Konsens: Jeder NS-Nostalgiker ist unten durch.

Karlsruhe prüft: Durfte Bundeswehr Zivilisten ausfliegen?

KarlsruheKarlsruhe prüft: Durfte Bundeswehr Zivilisten ausfliegen?

Vier Jahre nach der Evakuierung von Europäern aus dem Bürgerkriegsland Libyen wird der Bundeswehreinsatz höchstrichterlich überprüft. Das Bundesverfassungsgericht geht seit gestern der Frage nach, ob der Bundestag der dramatischen Rettungsaktion hätte zustimmen müssen. Die Grünen-Fraktion geht davon aus, dass dies nachträglich nötig gewesen wäre, und hat zur Klärung in Karlsruhe geklagt. Die Bundesregierung sieht das anders: Für humanitäre Einsätze sei nicht das Parlament zuständig. Ein Urteil wird in einigen Monaten erwartet.

Mißfelder verteidigt umstrittenen Bundeswehreinsatz im Nordirak
Mißfelder verteidigt umstrittenen Bundeswehreinsatz im Nordirak

AusbildungsmissionMißfelder verteidigt umstrittenen Bundeswehreinsatz im Nordirak

Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Philipp Mißfelder, hat den umstrittenen Einsatz von Bundeswehrsoldaten im Irak verteidigt. Er bestritt, dass es sich um einen Kampfeinsatz handeln würde und verwies auf das Bundesverfassungsgericht.

Indien: Hinrichtung von Kindermörder gestoppt

Neu-DelhiIndien: Hinrichtung von Kindermörder gestoppt

Nur Stunden vor der Hinrichtung hat ein Gericht in Indien die Todesstrafe für einen mehrfachen Kindermörder in lebenslange Haft umgewandelt. Der 2009 verurteilte Mann hatte als Diener in einem Haushalt in Neu-Delhi gearbeitet, in dem mindestens 19 Menschen vergewaltigt, ermordet und zerstückelt wurden. Fast alle Opfer waren arme Kinder aus der Nachbarschaft. Seit dem Gnadengesuch sei zu viel Zeit vergangen. Dies verstoße gegen die Verfassung, so die Richter.

Schon Kinder dürfen Namen von Samenspendern wissen

KarlsruheSchon Kinder dürfen Namen von Samenspendern wissen

Kinder haben grundsätzlich ein Recht darauf, frühzeitig den Namen ihres biologischen Vaters zu erfahren. "Ein bestimmtes Mindestalter des Kindes ist dafür nicht erforderlich", entschied der Bundesgerichtshof (BGH) gestern in Karlsruhe. Wenn Eltern diesen Anspruch als gesetzliche Vertreter geltend machen, setze dies voraus, dass sie die Auskunft für die Information des Kindes verlangen. Auch müssten die Interessen des Kindes schwerer wiegen als die des Samenspenders.

Länder wollen umstrittenen Sprachnachweis kippen
Länder wollen umstrittenen Sprachnachweis kippen

Nachbesserungen beim BleiberechtLänder wollen umstrittenen Sprachnachweis kippen

Der Bundesrat wird nächste Woche von der großen Koalition eine Reihe von Nachbesserungen zum neuen Bleiberecht verlangen. Vor allem die umstrittenen Sprachnachweise sollen abgeschafft werden.

Tsipras fühlt sich von der EU bei Sanktionen übergangen

Brüssel/AthenTsipras fühlt sich von der EU bei Sanktionen übergangen

Mit Kritik an einer EU-Erklärung zur möglichen Ausweitung der Russland-Sanktionen hat die neue griechische Regierung Unmut in Brüssel ausgelöst. EU-Ratspräsident Donald Tusk ließ gestern dementieren, dass die am Vortag im Namen der 28 EU-Staats- und Regierungschefs veröffentlichte Stellungnahme nicht mit Athen abgesprochen gewesen sei. "Wir haben jeden konsultiert - so wie wir das immer tun, und wir haben Griechenland in keiner Weise ignoriert oder umgangen."

Heute Streiks an Flughäfen

DüsseldorfHeute Streiks an Flughäfen

Flugreisende müssen sich heute auf massive Behinderungen einrichten. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Passagierkontrolleure an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Lange Schlangen vor den Sicherheitsschleusen und Flugausfälle sind wahrscheinlich. Passagiere sollten sich vor Reiseantritt bei ihren Fluglinien informieren. Der Arbeitgeberverband BDSW warf Verdi vor, Zehntausende Flugreisende in Geiselhaft zu nehmen.

"Wilhelm Gustloff"

Stichwort"Wilhelm Gustloff"

Die "Wilhelm Gustloff" war ein Kreuzfahrtschiff der Nationalsozialisten. Auf das für 2000 Passagiere ausgelegte Schiff drängten sich am 30. Januar 1945, morgen vor 70 Jahren, etwa 10 000 Menschen. Die meisten von ihnen waren vor der Roten Armee aus Ostpreußen geflohen. Zunächst fuhr das Schiff verdunkelt, um nicht die Aufmerksamkeit fremder U-Boote zu erregen. Anschließend schaltete es die Lichter für anderthalb Stunden an und wurde entdeckt. Drei Torpedos schlugen in den Rumpf der "Gustloff" ein. Etwa 9000 der 10 000 Menschen an Bord des Schiffes starben in der Ostsee. Historiker Bill Niven sieht noch heute Klärungsbedarf, was die Geschichte der gesunkenen "Gustloff" angeht. Denn warum die Besatzung das Licht einschaltete, ist bis heute nicht abschließend geklärt.

Grünen-Politikerin Antje Hermenau verlässt ihre Partei
Grünen-Politikerin Antje Hermenau verlässt ihre Partei

Nach 25 JahrenGrünen-Politikerin Antje Hermenau verlässt ihre Partei

Die Grünen-Politikerin Antje Hermenau verlässt nach 25 Jahren ihre Partei. Ihre Erkenntnis und der Grund für den Austritt wirken zunächst überraschend.

Organisatoren von "Pegida" legen Ämter nieder

DresdenOrganisatoren von "Pegida" legen Ämter nieder

Eine Woche nach dem Rücktritt von "Pegida"-Gründer Lutz Bachmann wegen ausländerfeindlicher Äußerungen steht das islamkritische Bündnis ohne klare Führung da. Das "Pegida"-Organisationskomitee teilte gestern mit, dass Sprecherin Kathrin Oertel ihr Amt niedergelegt habe. Sie habe eine "Auszeit" wegen massiver Anfeindungen, Drohungen und beruflicher Nachteile genommen, hieß es. Mit Oertel zogen sich vier weitere Mitglieder aus der "Pegida"-Führung zurück. "Pegida"-Mitbegründer Lutz Bachmann sagte der "Süddeutschen Zeitung", Oertel sei zurückgetreten, weil sie aus Antifa-Kreisen massiv bedroht worden sei.

Die kopflose "Pegida"

Die kopflose "Pegida"

Der Vorstand der islamfeindlichen "Pegida"-Gruppe in Dresden hat sich selbst zerlegt, die nächste Demonstration wurde abgesagt, der unter dem Verdacht der Volksverhetzung stehende Gründer will offenbar im Hintergrund weiterhin die Fäden ziehen und dürfte so für eine Spaltung der Bewegung sorgen. Kurz: Aus Dresden kamen gestern gute Nachrichten über "Pegida". Nun bleibt noch zu hoffen, dass es die verbleibenden Vorstandsmitglieder nicht schaffen werden, der zuletzt ohnehin schon kleiner werdenden Ansammlung von Frustrierten eine neue Führung zu geben - auf dass sich die Proteste bald zerstreuen werden.

Schulz will Steuer-Untersuchungsausschuss auf den Weg bringen
Schulz will Steuer-Untersuchungsausschuss auf den Weg bringen

Luxemburg-AffäreSchulz will Steuer-Untersuchungsausschuss auf den Weg bringen

Nach der Aufdeckung umstrittener Steuervorteile für Unternehmen in Luxemburg will EU-Parlamentspräsident Martin Schulz Anfang Februar die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses auf den Weg bringen. Sanktionen wird dieser aber nicht verhängen können.

Alexis Tsipras rüstet sich für Machtprobe mit Gläubigern
Alexis Tsipras rüstet sich für Machtprobe mit Gläubigern

MinisterpräsidentAlexis Tsipras rüstet sich für Machtprobe mit Gläubigern

Der neue griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras sucht die Machtprobe mit Europa. "Wir werden die Politik der Unterwerfung nicht fortsetzen", sagte der Linkspolitiker am Mittwoch vor der ersten Kabinettssitzung. Eine zerstörerische Konfrontation mit den internationalen Geldgebern will er nach eigenen Worten aber vermeiden.

Außenseiter sollten neugierig machen

Kolumne: GesellschaftskundeAußenseiter sollten neugierig machen

In der Konsumgesellschaft haben Menschen gelernt, schnell und abschließend zu urteilen. Auch über ihre Mitmenschen. Das produziert Außenstehende.

Afghanisches Parlament lehnt 17 Kandidaten ab

KabulAfghanisches Parlament lehnt 17 Kandidaten ab

Das afghanische Parlament hat gestern 17 Kandidaten für das Kabinett von Präsident Aschraf Ghani abgelehnt. Unter anderem gab es nach Angaben des Parlaments Probleme wegen doppelter Staatsbürgerschaft. Ghani hatte seine 25 Namen umfassende Kabinettsliste erst vor rund zwei Wochen nach langer Verzögerung vorgelegt. Nun muss er 17 neue Kandidaten vorschlagen. Acht Minister akzeptierte das Parlament.

Flughafenmitarbeiter verliert Job wegen IS

Frankfurt/M.Flughafenmitarbeiter verliert Job wegen IS

Weil er gute Kontakte zu einem mutmaßlichen Mitglied der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hat, darf ein Mann nicht mehr im sicherheitsrelevanten Bereich des Frankfurter Flughafens arbeiten. Das hat das Verwaltungsgericht Frankfurt entschieden (Az.: 4 K4354/14.F). Der Mann hatte geklagt, weil ihm in der alle fünf Jahre gesetzlich vorgeschriebenen Überprüfung durch die Polizei die Zuverlässigkeit nicht mehr bescheinigt worden war. Er kann jetzt beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel Berufung gegen das Urteil einlegen.