Gute Frauen brauchen keine Quote
Frauenministerin Schwesig hält die Frauenquote für einen "historischen Schritt", ihr Kollege Maas für den "größten Beitrag zur Gleichberechtigung seit Einführung des Frauenwahlrechtes". Das ist in jeder Hinsicht falsch. Meilensteine waren die Erfindung der Pille 1960 oder 1958 die Abschaffung des Paragrafen 1358, wonach Frauen nur mit Zustimmung des Mannes arbeiten durften. Heute führen Frauen Betriebe, Behörden und das Land. Frauen haben im Schnitt eine bessere Ausbildung als Männer. Dass sie dennoch unterrepräsentiert sind, liegt daran, dass sich Familie und Beruf jenseits von Halbtags-Jobs schwer vereinbaren lassen. Es liegt aber auch an den Frauen selbst. Viele meiden Berufe, die in die Vorstandsetagen führen, oder trauen sich zu wenig zu.