PersönlichAydan Özoguz . . . bekommt Hassbriefe
Kaum etwas erhitzt die Gemüter derzeit so sehr wie die deutsche Asylpolitik. Nach dem Rücktritt des Tröglitzer Bürgermeisters Markus Nierth und den Drohungen gegen den Landrat Götz Ulrich sieht sich nun auch die Flüchtlingsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz, Anfeindungen und Beschimpfungen ausgesetzt. Özoguz klagt über Hassmails, "die nahezu täglich in meinem Büro eingehen", wie sie sagt. Die Verunglimpfungen kämen per Mail, Brief oder über soziale Netzwerke wie Facebook. Letzteres kritisiert die 47-Jährige besonders scharf. Auf Facebook erlebe sie regelmäßig wüste Beschimpfungen oder Drohungen. Einhalt sei dem kaum zu gebieten. Ihre Anfrage, ob Facebook nicht stärker auf Inhalte achten und verantwortliche Personen besser moderieren oder wenigstens beobachten könne, sei erfolglos gewesen. Özoguz hat das Gefühl, dass es beim Hass derzeit keine Grenze gibt.