WolfsburgErster Aktionär verklagt VW wegen Kursverlusten
Ein Privatanleger aus Baden-Württemberg hat als erster deutscher Aktionär VW wegen der nach dem Bekanntwerden des Abgas-Skandals entstandenen Kursverluste verklagt. Er verlangt 20.000 Euro Schadenersatz, weil das Unternehmen die Öffentlichkeit im Abgas-Skandal gar nicht oder zu spät informiert habe. Experten warnen Aktionäre dagegen vor übereilten Klagen. "Wir raten ausdrücklich davon ab", sagte der Aktionärsschützer Marc Tüngler unserer Redaktion. Es gebe keine harten Informationen darüber, ob VW seine Börsenpflichten verletzt habe. Anleger hätten ein Jahr Zeit, um zu klagen. "Die Einzigen, die von einer schnellen Klage profitieren, sind die Anwälte", sagte Tüngler.