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Opposition verstärkt Druck auf Regierung 100.000 Menschen protestieren in Bangkok

Bangkok (RPO). Im Streit über Neuwahlen hat die Opposition in Thailand ihren Druck auf die Regierung verstärkt. Rund 100.000 Menschen zogen am Montag vor die Kaserne des 11. Infanterieregiments in Bangkok, wo sich Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva in den vergangenen Tagen aufhielt.

Massenunruhen in Bangkok
21 Bilder

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Sie forderten den Regierungschef erneut ultimativ auf, das Parlament aufzulösen und eine Neuwahl anzusetzen. Dieser wies das bis Mittag befristete Ultimatum zurück.

Die Forderung nach Auflösung des Parlaments bis Mittag als Gegenleistung für eine Beendigung der Demonstrationen sei nicht machbar, erklärte Abhisit im Fernsehen. Die Regierung sei aber bereit, die Vorstellungen der Opposition anzuhören, sagte er weiter. Wie alle Thailänder wolle auch die Regierung, dass das Land vorankomme.

Bei den Demonstranten handelt es sich überwiegend um Anhänger des 2006 mit einem Militärputsch gestürzten Regierungschefs Thaksin Shinawatra. Sie werfen dem amtierenden Ministerpräsidenten Abhisit vor, illegal an die Macht gekommen zu sein. Den Marsch auf die Kaserne hatten die sogenannten Rothemden bereits am Wochenende angekündigt. Sie drohten auch damit, die Zentren der Regierung lahmzulegen, wenn ihre Forderung nach Neuwahlen nicht erfüllt werde.

Die Kaserne des 11. Infanterieregiments war mit Stacheldraht gesichert worden. In der Hauptstadt waren außerdem 50.000 Soldaten und Polizisten im Einsatz. Der Regierungschef soll sich inzwischen nicht mehr in der Kaserne aufhalten. Er sei am Montagmorgen mit einem Hubschrauber ausgeflogen worden, berichtete der Fernsehsender INN.

Thailand ist seit Anfang 2006 politisch nicht mehr zur Ruhe gekommen, als Demonstranten Thaksin Korruption und Machtmissbrauch vorwarfen. Im gleichen Jahr wurde er gestürzt. 2008 kamen dann seine politischen Verbündeten wieder für ein Jahr an die Macht.

(apd/csr)
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