Ban Ki Moon 12.000 Mann starke Friedensmission für Zentralafrika

New York · UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat eine rund 12.000 Mann starke Friedensmission für die Zentralafrikanische Republik empfohlen. Damit sollen die Zivilisten in dem von blutigen Unruhen zwischen Christen und Muslimen erschütterten Land geschützt und die Gewalt beendet werden.

Welchen Ländern der Kollaps droht
Infos

Welchen Ländern der Kollaps droht

Infos
Foto: AP

Ungeachtet der ersten Erfolge der 1600 französischen und der rund 6000 Soldaten der Afrikanischen Union reiche diese Zahl noch nicht aus, erklärte Ban in einem Bericht an den UN-Sicherheitsrat. Zudem fehlten zivile Experten.

Ban schlug die Einsetzung einer UN-Friedenstruppe mit 10.000 Soldaten vor, in der die Soldaten der Afrikanischen Union, die sich bereits in dem Land befinden, eingeschlossen sein sollen. Hinzu kommen sollen 1820 Polizisten sowie ein umfassender ziviler Stab.

In der Regel dauert es etwa sechs Monate, eine solche UN-Friedensmission vor Ort zu aktivieren. Angesichts dieser Tatsache schlug Ban vor, noch in diesem Monat mindestens 3000 zusätzliche Soldaten und Polizeikräfte in dem Land zu stationieren, die die französischen und afrikanischen Soldaten unterstützen sollten.

In der Zentralafrikanischen Republik kämpfen Muslime und Christen seit rund drei Monaten gegeneinander. Mehr als tausend Menschen wurden getötet, fast eine Million musste fliehen. Die Menschenrechtsorganisation der Vereinten Nationen spricht von ethnischen Säuberungen.

(ap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort