Ost-Ukraine 13 Tote bei schwersten Gefechten seit einer Woche

Donezk · Bei neuen Kämpfen in der ostukrainischen Rebellenhochburg Donezk sind mindestens 13 Menschen getötet worden. 32 weitere wurden verletzt, wie der Nationale Sicherheitsrat der Ukraine und der Stadtrat von Donezk am Montag mitteilten.

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Sicherheitsratssprecher Andrej Lyssenko sagte in Kiew, neun Soldaten seien getötet und 27 verwundet worden. Der Donezker Stadtrat erklärte online, in der Stadt seien drei Menschen getötet und fünf verletzt worden.

Den Angaben zufolge handelte es sich um die schwersten Gefechte zwischen prorussischen Separatisten und ukrainischen Soldaten seit mehr als einer Woche. Die Kämpfe konzentrierten sich dem Stadtrat zufolge erneut auf den im Norden von Donezk gelegenen Flughafen, der unter Kontrolle der Regierungstruppen steht. Immer öfter geraten dort angrenzende Wohngebiete unter Beschuss. Mehr als ein Dutzend Gebäude sei beschädigt worden, teilte der Stadtrat weiter mit.

Die anhaltende Gewalt gefährdet den ohnehin brüchigen Waffenstillstand, der seit 5. September für die Ostukraine gilt. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko besteht aber weiter darauf, dass sein Friedensplan funktioniert. Die Bevölkerung sieht dies mit großer Skepsis.

Bei den Kämpfen sind seit April mindestens 3500 Menschen ums Leben gekommen. Vergangene Woche vereinbarten Russland, die Ukraine und die Rebellen die Einrichtung einer Pufferzone und den Rückzug aller schweren Waffen von der Front.

(ap)
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