Oslo 17-Jähriger nach Bombenfund in Untersuchungshaft

Oslo · Ein 17-jähriger Russe kommt für zwei Wochen in Untersuchungshaft, nachdem er am Wochenende in der norwegischen Hauptstadt einen "bombenähnlichen Gegenstand" deponiert haben soll. Das teilte das zuständige Gericht am Montag mit.

 Das Osloer Gericht, in dem entschieden wurde, dass der 17-Jährige in U-Haft Muss, wurde am Montag von Polizisten bewacht.

Das Osloer Gericht, in dem entschieden wurde, dass der 17-Jährige in U-Haft Muss, wurde am Montag von Polizisten bewacht.

Foto: rtr, IK/PKP

Laut seiner Verteidigerin hatte sich der Teenager mit der Tat einen "Dummejungenstreich" erlaubt. "Ich will davor warnen anzunehmen, dass das hier als Terrorfall endet", sagte die Anwältin Aase Karine Sigmond der norwegischen Nachrichtenagentur NTB. Der Russe war als Asylbewerber mit seiner Familie nach Norwegen gekommen. Er sei kein Islamist und bestreite die Terrorvorwürfe, so Sigmond.

Nach dem Fund des Gegenstands in der Nacht zum Sonntag hatte die norwegische Sicherheitspolizei PST die Terrorgefahrenstufe auf "wahrscheinlich" heraufgesetzt. Bombenexperten hatten den Gegenstand, bei der es sich nach Einschätzung der Ermittler um eine "primitive, improvisierte Sprengladung mit begrenztem Schadenpotenzial" handelte, kontrolliert gesprengt.

(kess/dpa)
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