Afghanistan 18 Tote bei Angriff von Taliban-Selbstmordkommando

Kabul · Vor Beginn des Nato-Gipfels in Wales sind bei einem Angriff eines Taliban-Selbstmordkommandos in Südost-Afghanistan mindestens 18 Menschen getötet und mehr als 60 verletzt worden.

Afghanen bezahlen mit einem Finger für Demokratie
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Foto: dpa, os bjw

Ziel sei das Gebäude des Geheimdienstes NDS in der Stadt Ghasni gewesen, sagte der Vizegouverneur der Provinz Ghasni, Mohammad Ali Ahmadi. Zunächst habe sich am Donnerstagmorgen ein Selbstmordattentäter in einem Fahrzeug am Hintereingang in die Luft gesprengt. Dabei seien drei Zivilisten und ein Polizist getötet worden. Danach hätten 13 Extremisten versucht, das Gebäude zu stürmen. Sie seien bei einem dreistündigen Feuergefecht getötet worden.

Die Taliban bekannten sich zu dem Angriff. Die Aufständischen hatten am Mittwoch gefordert, die Nato müsse die ausländische "Besatzung" Afghanistans beenden. Das Bündnis befasst sich am Donnerstag bei seinem Gipfeltreffen auch mit Afghanistan. Die Nato-geführte Schutztruppe Isaf teilte mit, bei einem Angriff "feindlicher Kräfte" sei am Donnerstag in Ostafghanistan einer ihrer Soldaten getötet worden. Die Schutztruppe machte wie üblich keine Angaben zur Nationalität.

(dpa)
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