Terrormiliz IS arbeitet an eigener Währung

Kairo · Die Terrororgansation Islamischer Staat spielt offenbar mit dem Gedanken, in der von ihr kontrollierten Regon eine eigene Währung einzuführen. Der "islamische Dinar" soll den Extremisten dabei helfen, "das tyrannische Geldsystem" der westlichen Welt zu bekämpfen.

IS-Chef Abu Bakr al-Bagdadi - der unsichtbare Scheich
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Die sunnitische Terrormiliz Islamischer Staat arbeitet offenbar an einer eigenen Währung. Ihr Anführer Abu Bakr al-Bagdadi habe angeordnet, mit der Prägung von Münzen zu beginnen, berichtete eine der Extremistengruppe nahestehende Webseite am Donnerstagabend.

Mit dem Schritt solle "das tyrannische Geldsystem" geändert werden, das westliche Wirtschaften zum Vorbild habe, die "Muslime versklavten", hieß es.

Die neue Währung soll Islamischer Dinar heißen. Die Anordnung Al-Bagdadis sei vom Schura-Rat, einem beratenden Gremium des Islamischen Staats, genehmigt worden, hieß es.

Der IS hatte in diesem Jahr weite Teile im Irak und in Syrien eingenommen und anschließend ein Kalifat in den von ihm kontrollierten Gebieten ausgerufen. Die Terrormiliz will auch seine strenge Auslegung des islamischen Rechts, der Scharia, durchsetzen.

(ap)
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