Al-Rakka 100 IS-Kämpfer gehen in Gefangenschaft

Al-Rakka · Nach Angaben der von den USA geführten Internationalen Koalition haben sich in der umkämpften nordsyrischen Stadt Al-Rakka Dutzende IS-Kämpfer ergeben.

 Schwarzer Rauch über dem umkämpften Rakka.

Schwarzer Rauch über dem umkämpften Rakka.

Foto: dpa, HM fgj pat

In den vergangenen 24 Stunden hätten insgesamt etwa 100 Dschihadisten die Stadt freiwillig verlassen, sagte ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Samstag.

Zuvor hatte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte davon berichtetet, dass alle syrischen IS-Mitglieder die Stadt verlassen hätten. Ausländische Extremisten harrten dort aber immer noch aus.

Dass IS-Kämpfer sich ergeben, ist in den Augen der Dschihadisten in höchstem Maße unehrenhaft und deshalb relativ selten. Die Internationale Koalition sieht den Grund dafür auch darin, dass die Kämpfer an der Front völlig von der Führungsebene der Organisation abgeschnitten sind.

Al-Rakka ist vollkommen von den kurdisch geführten Truppen der Syrischen Demokratischen Kräfte eingekreist, die von der Internationalen Koalition unterstützt werden. Das Anti-IS-Bündnis gibt an, dass 85 Prozent der Stadt vom IS befreit sei.

Trotzdem erwarte man "schwierige Kämpfe in den nächsten Tagen". Es sei noch unklar, wann Al-Rakka endgültig befreit sein werde.

(felt)
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