Ansprache nach Amoklauf von Oregon Trump kritisiert "waffenfreie Zonen"

Nashville · US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump schwört auf ein einfaches Rezept gegen die Gefahr von Amokläufen: Mehr Waffen. Hatte jeder Student ein Gewehr zur Hand gehabt, hätte die Bluttat von Oregon verhindert werden können.

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Foto: AP/Andrew Harnik

Darum lautet die Forderung Trumps: Mehr Waffen zur Selbstverteidigung. Wären die Dozenten oder Studenten im College in Oregon bewaffnet gewesen, hätten sie die Gewalttat des 26-jährigen Angreifers eindämmen können, sagte der Republikaner bei einem Wahlkampfauftritt am Samstag in Nashville.

Trump kritisierte "waffenfreie Zonen". Er selbst habe einen Waffenschein und wer ihn angreifen wolle, werde einen Schock erleben, fügte er hinzu. "Es geht um Selbstverteidigung, ganz einfach."

Der Angreifer hatte am Donnerstag an dem College im Ort Roseburg neun Menschen getötet und sieben verletzt. Trump sagte dazu: "Es sind nicht die Waffen. Es sind die Menschen, es sind diese kranken Menschen." Er forderte eine intensivere Behandlung psychisch Kranker.

Viele Staaten und Kommunen müssten psychiatrische Kliniken aus Geldmangel schließen. "Wir müssen uns die psychische Gesundheit viel genauer anschauen", sagte er.

Zugleich kritisierte Trump US-Präsident Barack Obama, der nach der Gewalttat von Oregon abermals schärfere Waffengesetze angemahnt hatte. Das spalte die Gesellschaft, meinte Trump.

Obama hatte gesagt, es sei unmöglich, rechtzeitig psychisch kranke Menschen zu identifizieren, die mögliche Massaker planten. Doch gebe es eine Handlungsoption für die USA: sicherstellen, dass sie kein Waffenarsenal zur Verfügung haben, "wenn irgendetwas in ihnen austickt."

(ap)
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